Sorry I can't do this

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Harry's P.O.V

Kaum hatte ihre Mitbewohnerin die Tür wieder geschlossen ,verfielen wir in lautes Gelächter und ich sah ,wie Amy's Wangen rot anliefen,da es ihr extrem peinlich war,erwischt worden zu sein.
Sie vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge ,während wir uns langsam wieder beruhigten. Ich küsste ihre Stirn, hinunter zu ihrer Nase ,bis sich schließlich wieder unsere Lippen trafen. Ich wollte eindeutig mehr und küsste sie wieder leidenschaftlicher.
Alles schien perfekt,meine Hände strichen an ihrer nackten Haut hinunter zu ihrer Hüfte. Meine Hände glitten langsam in ihrer Leggins, ich dachte alles wäre in Ordnung ,doch plötzlich sprang sie mit völliger Panik von mir. Schwer atmend saß sie am anderen Ende des Bettes und ich sah das Glitzern in ihren Augen. Sie vergrub ihren Kopf in ihrem Schoß und begann zu schluchzen.

"Babe ...es tut mir leid . Ich hab nicht nachgedacht... ."sagte ich und wollte sie in den Arm nehmen.

"Bitte fass mich nicht an."flüsterte sie.
Ich wollte sie beruhigen ,ihr Vertrauen schenken ,doch sie versuchte sich zu wehren.

"Fass mich nicht an hab ich gesagt."auf einmal schrie sie,war völlig hysterisch.

" Shhh Babe ,alles ist gut."sie schien, wie in einer anderen Welt. Ich packte ihr Handgelenk ,doch sie fing an um sich zu schlagen.

"Bitte geh einfach."

"Amy ..ich.."

"Raus hier. Geh bitte, geh einfach."schluchzte sie.

"Bitte."sie bettelte . Es machte mich fertig. Warum bin ich nur so dumm,ich hätte wissen müssen,dass es noch zu früh ist. Ich zog mir meine Schuhe wieder an und ehe ich das Zimmer verließ ,blickte ich noch einmal zu ihr.

Amy's P.O.V

Mir war es extrem peinlich,dass Clara uns erwischt hatte, weshalb ich wahrscheinlich ziemlich rot anlief.
Es dauerte nicht lange ,da hatten Harry und ich den Kuss wieder vertief, doch als ich plötzlich seine Hände an meinem Po spürte ,sah ich Marcs Bild vor mir ,dieser eine Abend. Ich hatte ihn angefleht ,es nicht zu tun,aber er tat es trotzdem. Panisch löste ich mich von Harry. Würde es denn nie ein Ende haben? Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut,sein widerlicher Geruch. Dieses Gefühl ,welches ich nie wieder vergessen werde. Ich ekelte mich so sehr. Harry versuchte mich zu beruhigen,mich in den Arm zu nehmen,doch ich bettelte darum mich in Ruhe zu lassen. Noch eine Berührung und ich dachte mein Atem würde aussetzen. Alles schien mir so real ,wie an jenem Tag. Ich wusste Harry wollte mir nichts böses und er würde mir niemals weg tun, aber ich konnte in diesem Moment nicht anders . Alles erinnerte mich zu sehr an ihn. Ich hörte nur noch ,dass die Tür geschlossen wurde und ich schluchzend zurück aufs Bett fiel.

Es dauerte nicht lange,da würde die Zimmertür erneut geöffnet.

"Na das war aber ne kurze Therapiestunde ."lachte Clara ,als sie den Raum betrat.

"Ich fass es nicht ,dass du mir diese Sahneschnitte vorenthalten hast."
Ich versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken, doch schaffte es nicht.

"Hey... Hab ich irgendetwas falsches gesagt? Tut mir leid ,wenn ich zu aufdringlich war."sagte sie und setzte sich auf mein Bett.

"Es ist nicht deine Schuld ."stotterte ich und drehte mich zu ihr um.

"Habt ihr gestritten ? Du weißt du kannst mit mir über alles reden."

"Nein das ist es nicht."

"Was dann?"fragte sie und ich drehte meinen Kopf wieder weg.

"Der Grund weshalb ich hier bin. Ich kann an nichts anders mehr denken. Ich fühle jede Berührung. Jede beschissene Nacht sehe ich sein verdammtes Gesicht ,wie er meinen Namen stöhnt ,während ich heulend unter im lieg und flehe,dass er doch endlich aufhört. Warum hat er es getan? Immer und immer zugeschlagen . Warum? Er hat einfach nicht aufgehört. "Clara schloss mich in eine enge Umarmung und strich mir über den Rücken.

"Die ganze Welt hasst mich. Andauert Morddrohungen , neue Schlagzeilen, immer wieder Leute ,die sagen,wie hässlich und hinterhältig ich wäre.
Harry hat mich damals dort rausgeholt ,mir geholfen Dinge zu vergessen, aber manche Dinge im Leben lassen sich nicht so leicht vergessen. Was ist ,wenn die Liebe ,das einzige ist ,was dich dazu bewegt weiter zu machen? Ich wollte mir das Leben nehmen,diesen verdammten Schmerz los werden. "

"Ich hätte es beinahe geschafft."sagte Clara .

"Mhh?"

"Es war vor vier Jahren ungefähr . Ich war glücklich verheiratet , hatte einen wundervollen und liebevollen Mann. Er war mehr als nur meine große Liebe ,er war mein bester Freund ,schon seit dem ich denken konnte . Damals waren wir von Zuhause abgehauen . Wir lebten unser perfektes Leben ,wirklich alles war einfach nur traumhaft. Dann wurde ich schwanger ,wir hatten es und beide gewünscht. Wir bekamen einen gesunden Jungen. Eines Tages dann ,wir waren im Zoo. Er wollte unbedingt,die Elefanten sehen. Es war so ein wundervoller Sommertag. Unsere Hochzeitstag. Auf dem Rückweg ,hatten wir einen Streit. Ach es war so albern . Ich wollte nur ,dass mein Mann unseren Sohn nicht so verwöhnen soll. Es war nicht richtig im Auto und dann noch vor dem kleinen zu streiten. Ich war so wütend auf ihn.Es fing an zu regnen ,die Straße war glatt. Es ging alles so schnell. Dass einzige ,was ich noch hörte ,war das mein Sohn,der immer wieder Mommy und Daddy schrie. Der Wagen überschlug sich mehrmals. Gekreische. Er weinte dass Schlimmste was eine Mutter von ihrem Sohn hören kann. Das Auto blieb stehen. Er schrie immer noch .Mein ganzer Körper schmerzte. Ich sah nach rechts ,doch mein Mann bewegte sich nicht mehr . Überall Blut. Plötzlich roch ich Rauch und sah ,wie der Wagen anfing zu brennen. So schnell ich konnte krabbelte ich aus dem Wagen ,egal wie doll der Schmerz war.
Das Auto lag auf dem Kopf . Scherben bohrten sich in meine Handflächen. Panisch versuchte ich Jack ,aus dem Auto zu holen doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Er weinte so sehr ,hatte Angst . Er streckte seine kleinen Arme nach mir aus . Ich vertuschte wirklich alles ,doch meine Kräfte waren am Ende und plötzlich war alles Still. Ich habe meinen eigenen Sohn im Stich gelassen . Er ist vor meinen Augen verbrannt. Seine Stimme, ich werde sie nie wieder vergessen können . Mein ganzes Leben war dahin. Meine große Liebe tot. Einfach weg. Immer und immer wieder hab ich mir die Schuld dafür gegeben .Hätte ich doch nur nicht mit ihn gestritten ! Die Feuerwehr konnte nur noch zwei Leichen aus dem Auto bergen. Im Krankenhaus hatte man mir dann zur erneuten Schwangerschaft gratuliert.
2-3. Woche. Ich konnte dieses Kind nicht lieben . Es erinnert mich zu sehr an sie. Ich betrank mich und stieg ins Auto. Drehte das Radio auf und fuhr mit viel zu hoher Geschwindigkeit. Mein Leben sollte ein Ende haben. Es gab einfach keine Sinn mehr für mich.
Jedoch hatte ich kein Glück und überlebte den Unfall. 5 Monate Koma und eine Fehlgeburt waren alles . Doch mein Herz schlug weiter."

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Neues Cover :D


Don't be shy honey 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt