Sleepless

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3 Monate später

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Durch lautes hysterisches Schreien wurde wir wieder einmal aus unserem Schlaf gerissen. Genervt stöhnten wir beide auf, da Rosie bis jetzt noch nicht eine einzige Nacht hat durchgeschlafen. Am Anfang dachten wir noch es wäre normal, Babys weinen halt sehr oft, doch mitlerweile war es einfach nur noch extrem anstrengend. Wir hatten bis jetzt schon fast jede Möglichkeit durch, sie nach einem Schreianfall wieder zu besämftigen. Sie weinte weder weil sie hunger hatten, noch weil ihre Windeln hätten gewechselt werden müssen. Ein wunder dass sich die Nachbarn noch nicht beschwert hatten. Am Tag über war sie der reinste Engel doch sobald es hieß, dass es ins Bett geht, begann das ganze Theater. Oft ist es so, dass sie die ganze Nacht durch schreit und dann am Morgen so erschöpt ist, dass sie den halben Tag friendlich schläft.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass es kurz vor drei Uhr morgens war und nach drei Minuten die ich einfach nur darlag und darauf hoffte, dass sie von alleine aufhören würde, rappelte ich mich schließlich auf, um in das Zimmer nebenan zu gehen. Die Kleine lag in ihrem Gitterbettchen und hatte sich auf den Bauch gedreht. Das Licht im Flur reichte aus, um ein wenig das Zimmer zu beleuchten.

"shhhshhh shhhh shh. Mommy ist ja da." Vorsichtig hob ich sie hoch und wiegte sie leicht hin und her, mit der Hoffnung sie würde sich beruhigen. Ich war so unglaublich müde, dass ich im stehen hätte einschlafen können.

"Bitte hör auf zu weinen. Bitte.shhh shhh sh bitte." Ich glaube ich hätte noch so viel betteln können, aber ans aufhören dachte sie nicht. Verzweiflt da mir nichts mehr einfiel, was ich könnte tun und schlußendlich Müdigkeit brachten mich ebenfalls zu heulen. Plötzlich ging das Licht im Zimmer an und Harry stand im Türrahmen mit seinen Autoschlüsseln in der Hand und einem Hoddie den er sich gerade über seinen Oberkörper zog. Er kam zu mir hinüber und nahm mir die Kleine aus den Armen. Immer noch schreiend, aber völlig erschöpft lehte sie sich an die Brust ihres Vaters.

"Was wird das?"schniefte ich, während ich mir übers Gesicht strich.

"Ich halt das nicht mehr aus."sagte er und schnappte sich die kleine Decke aus ihrem Bett.

"Das heißt?"

"Wir fahren jetzt Auto. Das hat bisher immer funktioniert."

Harry's P.O.V

Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Amy und ich waren seitdem Rosie hier zuhause ist, jede verdammte Nacht auf und haben versucht sie zu beruhigen. Ich glaube wir beide stehen kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Amy war gerade aufgestanden, um nach Rosie zu sehen und als nach einer halben Stunde immer noch keine Ruhe war, beschloss ich ebenfalls aufzustehen. Ich schnappte mir eine Jogginghose und einen Hoddie, ehe ich meine Autoschlüssel nahm und damit ins Kinderzimmer ging. Amy lief heulend im Zimmer auf und ab. Ich nahm ihr die Kleine aus den Armen und sofort kuschelte sie sich an meine Schulter. Mit einer kleinen Decke bewaffnet öffnete ich die Autotür und schnallte Rosie in ihrem Kindersitz an. Noch immer weinte sie lauthals. Ich schloss die Autotür und sah wie Amy aus dem Haus kam. Sie trug einen meiner Pullover und irgendeine Schlabberhose.

"Du musst nicht mitkommen, wenn du lieber schlafen gehen möchtest."bot ich ihr an, doch sie drückte mir nur einen kurzen Kuss auf den Mund, um sich dann auf den Beifahersitz fallen zu lassen. Und es mag verrückt klingen doch kaum waren wir fünf Minuten gefahren, schlief die Kleine ruhig in ihrem Maxi Cosi. Erleichtert atmeten wir beide auf und ich griff nach Amys Hand, um diese mit meiner zu verschränken. Sie drehte ihren Kopf zu mir und lächelte mich leicht an. Da wir angst hatten Rosie wieder aufzuwecken fuhr ich einfach weiter, schaltete leise das Radio an und sah wie Amy bereits mit geschlossenen Augen an der Fensterscheibe lehnte. Ein Blick in den Rückspiegel versicherte mir, dass unser Baby ruhig weiter schlief.

Nachdem ich ungefähr zwei Stunden quer durch die Gegend gefahren bin, hielt ich auf einem Parkplatz eines Coffeeshops an, um mir einen Kaffee zu holen. Kurz stellte ich noch sicher,dass meine beiden Mädchen schliefen, ehe ich den Wagen verließ.

Als ich zurück kam war Amys Autotür geöffnet und sie stand in ihren Schlabberklamotten und verstrubbelten Haaren da und steckte sich.

"Morgen."sagte ich und sie sah auf.

"Morgen." Ich hielt ihr meinen Kaffee entgegen, welchen sie dankend annahm und einen Schluck trank.

"Das kann so nicht mehr weiter gehen, wir können nicht jede Nacht mit ihr durch die Gegend fahren. Und vor allem nicht nicht schlafen ,was wird daraus, wenn du wieder arbeiten musst?"verzweifelt biss sie sich auf die Lippe, was unglaublich heiß aussah.

"Lass das."

"Was?"

"Dir auf die Lippe zu beißen."schmunzelte ich und schlang meine Arme um ihre Hüfte.

"Harry. Das ist ein ernstes Thema"warnte sie mich und versuche sich aus meinem Griff zu lösen.

"Sie ist halt noch ein Baby. Das wird sich schon irgendwann besseren."sagte ich, strich ihr eine Strähne hinters Ohr und ließ meine Lippen leicht über ihre Stelle unterm Ohr streifen, ehe ich einen Kuss platzierte.

"Ich möchte aber, dass es auch jetzt bessert und nicht irgendwann in den nächsten Jahren."

"Wie wäre es denn, wenn wir sie vielleicht doch für eine begrenzte Zeit in unserem Zimmer schlafen lassen?"fragte ich.

"Ich weiß nicht. Ich will nicht, dass wir nachher noch mehr Probleme haben sie wieder in ihr eigenes Zimmer zu schicken. Unser Schlafzimmer soll unser bleiben."

"Babe... das heißt ja nicht ,dass sie die nächsten vier Jahre bei uns im Zimmer schlafen wird, aber vielleicht sollte sie sich erst einmal daran gewöhnen überhaupt nachts zu schlafen ,bevor sie alleine schläft. Ein Versuch ist es wert."

"Mmmmhh."

"Honey ich bin der letzte der unseren Rückzugsort hergeben würde. Ich bin ein Mann, denkst du ich werde die nächtens Jahre ohne Sex aushalten." lachte ich und auch sie schmunzelte, während sie mir leicht gehen die Brust schlug.

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Love u all :) und noch einen schönen BRITs Abend *__*

Don't be shy honey 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt