When dreams come true (R5 FF)

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Heute war der Tag der Teen Choice Awards. Ich freute mich schon riesig auf den Abend. Heute werde ich viele Stars sehen!, dachte ich mir. Ross riss mich aus den Gedanken: „Guten Morgen, Schatz!" Das war für mich so ungewohnt, denn sonst sagte er immer „Guten Morgen, Rosie". Wir gingen gemeinsam Hand in Hand in die Küche und machten uns Frühstück. Seltsamerweise waren wir die Einzigen.

Während wir aßen, kam Mark herein und grüßte uns. „Schmeckt's?" Ich war noch am Kauen, weswegen ich einfach nur nickte. Im Laufe der Zeit wachten auch die anderen auf und aßen. Währenddessen fiel mir ein, was wir den ganzen Mittag machen könnten. Ich schlug Disneyland vor, was alle, vor allem Ellington, für eine gute Idee hielten. Allerdings müssten wir dann etwas früher gehen, da Ross sich noch schick machen musste. Zumindest sagte das seine Mutter. Ich meinte, er sähe immer gut aus.

„Auf jeden Fall müssen wir erst deine Eltern fragen, Rosie!", sagte Stormie. Mit einem weiteren Anruf klärte ich dies. Mom beschloss, dass das in Ordnung ging, sie würden allerdings mitkommen. Damit hatte ich kein Problem, ich empfand das als perfekte Lösung. Was Max davon hielt, wollte ich gar nicht erst wissen.

„Wow, ich hätte nicht gedacht, dass das wirklich klappt!", sagte Mark, nachdem ich die Nachricht den anderen mitteilte. Rydel meinte nun: „Sollten wir dann nicht mal los?" „Doch! Da hast du völlig Recht!", sagte Stormie. Während alle jetzt ihre Schuhe anzogen, hörte ich ein Geräusch eines Autos. Opas Wagen stand bereits vor dem Haus. Doch alle Plätze waren belegt, sodass die Lynches selber fahren mussten. Auf der Fahrt mit meiner Familie fragte ich mich, wann ich es ihnen erzählen sollte. Das mit Ross und mir...

Als wir nach fast einer Stunde am Disneyland ankamen, ging ich mit Ross kurz weg von den anderen. Ich musste mit ihm reden: „Wie lange wollen wir das noch geheim halten?" „Meine Familie weiß es ja schon", sagte er. „Ja, das weiß ich. Aber meine Familie weiß es noch nicht", sagte ich.

Eine Weile lang sagte keiner mehr was, bis Opa rief: „Kommt ihr mal, Tussinudel und Ross?" „Ja, allerbester Opa!", rief ich zurück. „Was ist das zwischen euch?", fragte Ross neugierig. „Ach, wir sind halt zu gut drauf und immer zum Spaß zu haben", erklärte ich. Dabei lächelte er mich an. Dann gingen wir alle an die Kasse und bezahlten. Um die Zeit war schon viel los, deswegen dauerte das Warten eine halbe Stunde.

„Okay. Wir werden nicht alles fahren können. Wir sollten vielleicht erst die besten Sachen fahren", schlug Riker vor. „Genau. Da weiß ich schon, was", sagte Ryland aufgeregt. Er führte uns dorthin. Es war eine Geisterbahn. In einen Wagon passten immer zwei Personen. Letztlich musste Max sich einen mit Ryland teilen, was er zunächst gar nicht gut fand. Doch sie stiegen tatsächlich miteinander lachend aus...

Und so ging es dauernd weiter. Jeder hatten einen Wunsch und diese Attraktion fuhren wir dann. Kurz bevor wir gehen mussten, schlug Rydel eine „Fahrt für Pärchen" vor. Sie stieg mit Ellington in einen Wagon und, obwohl es echt auffällig war, stieg ich mit Ross in einen anderen. Die Fahrt begann und Mom fragte sich: „Warum geht Rosie mit Ross in einen Wagon? Und wieso geht sie eigentlich überhaupt in diese Pärchenfahrt?" Dad stimmte mit ein: „Genau..."

„Das ist doch ganz einfach! Weil die beiden ein Paar sind!", platzte es aus Ryland raus. Danach hob er sich von ihm selbst erschrocken den Mund zu. „Oh mein Gott!", sagte Max angeekelt. Mom hingegen freute sich: „Das ist ihr erster Freund!" „Rosie ist auch Ross' erste Freundin. Wir machen uns aber Sorgen um die beiden, denn ihr geht ja bald wieder. Und dann sind sie wahrscheinlich für immer voneinander getrennt", meinte Stormie. „Ja, schon schade! Ross scheint ein toller Freund zu sein!", sagte Mom.

Nachdem wir meine Familie nach Hause begleitet hatten und wieder zum Hause der Lynches gingen, zogen wir übrigen uns alle um. Es war doch nötig! Nach der ganzen Aufregung waren unsere Klamotten doch relativ verschwitzt. Wie schon einmal bekam ich etwas von Rydel zum Anziehen. Ihre Kleider waren doch um einiges schöner als meine. Außerdem machte Stormie Ross noch die Haare.

„Du siehst toll aus!", sagte Ross zu mir. „Du auch!", sagte ich. „Du wirst den Award bestimmt gewinnen!" „Wenn, dann musst du schon Awards sagen! Er ist mehrmals nominiert", sagte Riker. „Das wusste ich. Wie oft denn?", fragte ich. Dann antwortete Rydel: „Er selber ist zweimal nominiert. Es gibt auch noch andere Kategorien, mit denen er was zu tun hat." „Das heißt, dass du wirklich gute Chancen hast", sagte ich zu Ross, der mit den Schultern zuckte und mich anlächelte.

Dann fuhren wir direkt los. Weil die Preisverleihung in Los Angeles stattfand, wie so viele andere, erreichten wir das Ziel relativ zügig. Obwohl bereits sehr viele Leute da waren, bekamen wir noch einen Platz. Es fühlte sich zunächst komisch an, bei all den Stars zu sitzen, doch danach fühlte ich mich geehrt.

Eine halbe Stunde später fing die Show schließlich an, und das mit einem Auftritt von Ariana Grande. Wow, hätte nicht gedacht, sie einmal live zu sehen, und erst recht nicht, sie einmal live singen zu hören. Das war nämlich krass!

Die erste Kategorie wurde von Laudatoren angekündigt, die ich allesamt nicht kannte. Den Gewinner allerdings kannte ich aufgrund meines Bruders sehr gut. Es war Jason Derulo. Wenn ich das Max erzählte, würde er wahrscheinlich einen kleinen Ausraster haben, da er seinen Lieblingssänger verpasst hatte.

Nach ein paar anderen Kategorien war endlich eine an der Reihe, in der ein Lied von Teen Beach 2 nominiert war. Ich drückte so fest die Daumen, das meine Hand bald weh tat. Ich hoffe einfach so sehr, dass das Lied gewinnen würde. Leider vergebens. Auch Raini Rodriguez und der dazugehörige Film hatten nicht gewonnen.

Als dann die Kategorie „Choice Summer TV Star" dran war, war ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass Ross gleich den Award in den Händen halten würde, aber auch da hatte ich mich geirrt. Und in der weiblichen Version davon gewann weder Laura Marano noch Maia Mitchell. So langsam gab ich die Hoffnung auf.

Nun trat Debby Ryan auf die Bühne. Endlich mal jemand, den ich kannte! Sie präsentierte den „Choice TV Actor: Comedy". Sie stellte die Nominierten vor und als sie „Ross Lynch" sagte, musste ich lächeln. Zum Schluss teilte sie dem ganzen Publikum mit: „Und der Award geht an... Ross Lynch!" Die Fans kreischten bereits, während ich das erst mal realisieren musste. Ich konnte es nicht fassen. Ross hatte doch noch gewonnen!

Ich wollte ihn umarmen, aber er war schon auf der Bühne und bedankte sich: „Vielen Dank, Leute! Das ist wirklich unglaublich! Ich hab zwar schon ein paar Awards, aber ich freue mich jedes Mal auf's Neue. Ihr seid die Besten! Ohne euch wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin."

Leider war das auch der einzige Award, den er gewann, denn Austin & Ally und „Raura" gingen ebenfalls leer aus. Trotzdem war ich jetzt gut drauf. Wenigstens dieser eine Preis!

Nach der Show gingen wir aus der riesigen Arena. „Hey, wie wär's mit 'ner kleinen Party, um Ross zu feiern?", schlug Riker vor. Keiner war dagegen. Irgendwie war es immer so, dass, wenn jemand eine Idee hatte, diese jeder gut fand.

Aber eigentlich war es keine Party. Es erinnerte mich an einen von Mom's Frauenabenden. Alle saßen auf der Couch (es war ziemlich eng) und spielten mal wieder Wahrheit oder Pflicht (das gehörte allerdings nicht zu Mom's Abenden hinzu). Diesmal machte ich auch mit, da ich die Lynch-Family nun besser kannte.

Wir spielten bis Mitternacht. Dann gingen wir ins Bett. Natürlich ging ich wieder in Ross' Zimmer. „Ich bin stolz auf dich! Du hast es schon so weit geschafft!", lobte ich ihn. „Es war auch harte Arbeit, aber lass uns über was anderes reden", meinte er. „Okay", sagte ich.

Ich verstand nicht, was Ross mit reden meinte. Wir küssten uns nur. Die ganze Zeit. Bis Stormie herein kam. „Ihr beiden seid wirklich total süß, aber ihr müsst auch mal schlafen", sagte sie, ganz die Mutter. „Ja, Mom!", sagte mein Rossy etwas genervt und machte eine Geste, damit Stormie aus dem Zimmer ging. Ross und ich legten uns in unsere Betten und er machte das Licht aus.