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Ich wache mit leerem Magen auf, da wir gestern nichts gegessen haben. Ich bin jetzt wieder die Einzige, die wach ist. Mein Schlafverhalten weiß wohl echt nicht, was es will. Da ich das allerdings nicht leiden kann, alleine zu sein, und mir sonst langweilig wäre, wecke ich erst Bell und dann Ross auf.

„Was ist denn, Rosie? Warum weckst du mich auf?", fragt er. „Ja, genau. Das frage ich mich auch", meint sie verschlafen. Dann antworte ich beiden: „Ich will nicht, dass alle schlafen. Und ich hab Hunger!" „Das hab ich zugegebenermaßen auch", sagt Ross.

Er weckt nun alle übrigen auf. Sie wollen erst nicht aufstehen, aber dann knurrt Riker's Magen so laut, dass er es sich anders überlegt. Das Knurren ist ansteckend, denn jetzt kann man es auch bei Rocky, Ellington und Vanni hören. Zum Glück beschließen wir, doch etwas zu essen.

Im Hotel gibt es ein Restaurant, in das wir gehen. Riker bestellt sich sein Lieblingsgetränk, heiße Schokolade. Das machen Bell, Ross und ich ebenfalls. Aus irgendeinem Grund, den ich nicht kenne, machen wir immer das gleiche Zeug oder sind beieinander. Nun ja, ich kann ohne die beiden nicht leben!

„Wollen wir heute zusammen in die Stadt gehen?", fragt mich Ross. „Das gefällt mir", antworte ich lässig. Zumindest soll es so wirken, aber ich glaube, das geht nach hinten los. Ich bin einfach immer zu aufgeregt. Woran das wohl liegt? Ich würde mal sagen, dass der Blondie, der den anderen nun Bescheid gibt, daran schuld ist. Darauf meint Ellington: „Rydel und ich gehen mit." Vanni möchte auch mit, natürlich mit Riker.

„Ich bleib hier. Muss noch ein paar Stunden pennen!", sagt Ryland. Irgendwie erinnert mich das erneut an Max. Er hatte auch mal so eine Phase, in der er zwölf Stunden Schlaf brauchte, sonst war er müde. Jedenfalls lacht Bell: „Okay. Ich bleib, glaub ich, ebenfalls hier. Ich kann ja auf Ryland aufpassen." „Dann bleib ich auch da", sagt Rocky schnell. Ellington scherzt schon wieder: „Uuh! Ist dajemand verknallt?"

Normal würde Bell darauf reagieren, denn sie hasst es, wenn man Witze darüber macht, dass jemand in sie verliebt sei, aber heute ignoriert sie ihn. Sie sieht jedoch ziemlich genervt aus. Als ich zu Rocky schaue, sehe ich, dass er rot im Gesicht geworden ist. Ich glaube, ihm war das peinlich. Vielleicht ist an Ellington's Witz sogar etwas dran...


Stormie und Mark begleiten die drei Pärchen. Wir machen eine kleine Bootsfahrt auf dem Fluss Seine. Jedes Paar sitzt jeweils in einem Boot. Ross und ich sitzen eng nebeneinander. Während er mit der einen Hand versucht zu rudern, hält er mit der anderen meine Hand. Das ist so süß! Nur leider kommen wir nicht wirklich zurecht. Wir sind auch noch das erste Boot, und plötzlich bleiben wir mitten auf dem Fluss stehen. Leider bemerken Rydel und Ellington das nicht und es gibt einen kleinen Crash. Das macht den Booten zum Glück nicht viel aus.

Ich schaue zu den anderen zurück und sehe noch ein weiteres Boot. Es ist zwar echt weit entfernt, doch ich bin weitsichtig und erkenne die beiden, die im Boot sitzen. „Ross, ich bin mir ziemlich sicher, dass Bell und Rocky nicht mehr im Hotel sind. Schau mal!", sage ich und zeige in die Richtung. Er folgt meinem Finger und meint: „Ich bin mir nicht so sicher. Warten wir, bis sie näher kommen." Ich nicke und wir warten, obwohl ich das eigentlich für unnötig empfinde.

„Hey, warum fahrt ihr denn nicht weiter?", ruft Riker. Darauf nimmt Ross einen Finger an den Mund und macht: „Psst!" Das Boot kommt immer näher. Jetzt kann sogar Ross die zwei genau erkennen. Das sind tatsächlich Rocky und Bell. Als Bell mich aus der Ferne sieht, winkt sie mir. Wir warten alle in den Booten, bis Rocky und Bell auch bei uns ankommen. „Ich hab gedacht, ihr bleibt im Hotel. Was macht ihr hier?", fragt Stormie. „Na ja. Uns wurde es langweilig und da Ryland pennt, sind wir euch einfach mal gefolgt", antwortet Bell.

Nun geht die Bootsfahrt wieder weiter. So lange, bis wir uns für das Konzert richten müssen. Und das ist eine lange Zeit. Am Hotel wieder angekommen, ist Ryland sogar schon bereit für die Show. Nach dieser gehen wir wieder dorthin und packen unsere Koffer in den Tourbus um.

Und so geht die Tour weiter: Konzerte, mit dem Bus fahren und dort „leben", Zeit mit dem Freund oder der Freundin verbringen. Diese Tage sind echt schön; die besten meines Lebens!

***

Drei Wochen sind bereits vergangen. Ich habe den Verdacht, dass bei Bell und Rocky etwas läuft. Deswegen frage ich einfach, da nur Bell, Rocky und ich im Tourbus sind: „Seid ihr vielleicht zusammen?" „Was? Nein! Wie kommst du darauf?", meint Bell. Es hat sich so angehört, als ob es die Wahrheit ist. „In letzter Zeit habt ihr voll viel miteinander gemacht", sage ich. „Wir sind halt gut befreundet, sonst nichts", kommt Rocky zu Wort. Na gut, belassen wir es mal dabei.

Wir befinden uns heute in Manchester. Die letzten Shows im Vereinigten Königreich waren alle ausverkauft, worüber wir sehr froh, aber auch vollkommen überrascht waren.

„Hey, ihr drei! Kommt, wir gehen essen!", höre ich Mark rufen. Also laufe ich aus dem Bus. „Wir kommen gleich nach", teilt Rocky mir mit, damit ich es den anderen sagen kann. Nun sind Bell und Rocky allein. „Warum bleiben wir noch hier?", fragt Bell. Dann erklärt Rocky: „Weißt du; als ich vorhin sagte, wir beiden seien nur Freunde, hab ich gedacht: Sind wir tatsächlich nur Freunde oder doch mehr?" „Wow, Rocky! Ähm ... Das hatte ich nicht erwartet!", meint sie etwas geschockt.

Dennoch wird er ernster und nimmt Bell's Hand: „Vielleicht empfindest du nicht gleich wie ich, aber ich mag dich wirklich sehr. Seit Alexa hab ich keine feste Freundin mehr gehabt und das ist schon lange her. Wenn ich dich sehe, krieg ich ein Kribbeln im Bauch, als ob ich Tausende von Schmetterlingen darin hätte. Ich hab das Gefühl, dass es mit dir was werden kann."

„Ich fühle mich echt geschmeichelt. Ich kann dich auch verstehen und ich muss sagen, dass ich dich auch mag. Nur weiß ich nicht, ob ich dich auf diese Weise mag. Ich brauche jetzt Zeit, um nachzudenken", sagt Bell und verlässt den Bus. „Okay...", sagt Rocky zu sich selbst und geht zu allen anderen.


Während dem Essen beobachte ich Bell, die ihr Schnitzel gar nicht anrührt. „Geht's dir nicht gut?", frage ich besorgt. „Nein. Ich meine doch! Ich bin gerade nur in Gedanken", sagt Bell. „Und über was denkst du nach?", fragt Ross. Schnell meint sie: „Ach, nichts Wichtiges." Dabei schaut sie Rocky an und dann nach unten.

„Ich hab irgendwie keinen Hunger. Falls jemand nach seiner eigenen Portion noch Hunger hat, der darf mein Schnitzel essen." „Danke!", sagt Rydel, die mal wieder nur ans Essen denkt.

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Falls ihr euch fragt, warum hier keine Bilder sind: Wir haben unser Datenvolumen verbraucht und jetzt speichert meine App keine Bilder mehr...

Und nach dem Veröffentlichen sind immer voll viele Wörter zusammengewürfelt -_-

When dreams come true (R5 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt