When dreams come true (R5 FF)

6

Am nächsten Morgen wachte ich auf und fühlte mich direkt nicht sehr gut. Ross war im Zimmer und sagte: „Auch mal wach?" Er kam zu mir mit einem Grinsen im Gesicht, das allerdings gleich verschwand, als ich meinte: „Es ist wahrscheinlich besser, wenn du dich von mir fernhältst. Ich fühle mich nicht gut." Ross kam trotz meiner Warnung zu mir. Er versicherte mir, dass er nicht so schnell krank werden würde. Er fasste mir an die Stirn und sagte: „Ich glaub, du hast Fieber." Ross ging herunter und holte Stormie. Sie kannte sich da besser aus. Und er hatte Recht. Ausgerechnet im besten Urlaub meines Lebens, den ich eigentlich genießen sollte, hatte ich Fieber. Das konnte auch nur mir passieren!

Sofort rief Stormie meine Mom an und informierte sie. Dazu hatte ich auch noch eine Erkältung. Wahrscheinlich wegen gestern Nacht. Ross blieb im Zimmer und schaute mich besorgt an. „Mach dir keine Sorgen um mich", sagte ich. „Ich werde schon wieder gesund. Da brauchst du keine Angst haben." „Ich hab keine Angst!", meinte er. Ich nickte sarkastisch, musste dann aber lachen. Manchmal hörte es sich ganz komisch an; eine Freundin pflegte mir zu sagen, dass es sich wie eine Möwe anhörte.

Jetzt war es wieder einer der Fälle, weswegen Ross auch gleich mitlachen musste. Er hatte aber auch kein normales Lachen, weswegen ich nur noch mehr lachen musste. Doch nun bekam ich Kopfschmerzen. Komisch, ich hatte noch nie in meinem Leben Kopfschmerzen. Ich hätte mich lieber ausruhen sollen. Das konnte ich ja später noch genug. Jetzt kam meine Mom und holte mich ab.

In meinem Zimmer im Ferienhaus schlief ich erst nochmal ein paar Stündchen. Als ich aufwachte, waren die Kopfschmerzen zwar weg, doch das Fieber und die Erkältung hatte ich immer noch. Da kam Dad ins Zimmer und fragte: „Oh, du bist ja wach. Und, wie geht's dir jetzt?" „Könnte besser sein", antwortete ich leise und erschöpft. „Schlafen ist die beste Medizin!", meinte er. „Die habe ich schon ausprobiert. Und eine zweite Portion möchte ich zurzeit nicht", erklärte ich. Darauf sagte Dad: „Tja, dann kann ich dir nicht weiterhelfen." Und so ließ er mich wieder alleine.

Aber was sollte ich jetzt machen? Ich wäre fast gestorben vor Langeweile! Also schnappte ich mir mein Handy und hörte einfach Musik.

Ross, Riker, Rocky, Rydel und Ryland ging es genau so wie mir. Langeweile pur. Rydel hatte Glück, da Ellington gekommen war. Zur Begrüßung hatten sie sich kurz geküsst und waren dann Hand in Hand zu den Jungs gegangen. Nun saßen alle auf der Couch. Und Stormie und Mark waren bei Verwandten.

Rydel und Ellington kuschelten etwas, während Riker sagte: „Was sollen wir machen? Mir ist voll langweilig!" „Mir auch", sagten Ross, Rocky und Ryland nacheinander. Sie überlegten, was sie tun könnten, doch keinem fiel etwas ein. Keinem außer Ryland. Er sagte: „Wisst ihr was? Ich geh jetzt zu Sav!" Er stand auf und verabschiedete sich. „Viel Spaß!", sagte Rocky, doch Ryland hörte ihn nicht mehr. Leider brachte das die anderen nicht weiter. Und so saßen alle wieder gelangweilt da.

Ein paar Minuten später waren sie gespannt, weil Riker einen Anruf bekam. Er nahm ab und sprach: „Hallo? ... Ah, ja! ... Natürlich hab ich Lust ... Vielleicht am Strand ... Ok, jetzt? ... Ok, dann komm ich ... Tschau, bis gleich!" „Wer war das?", fragte Ellington. „Ähm, sorry. Hab keine Zeit. Muss weg!", antwortete Riker und trampelte schnell aus dem Haus. „Das war aber komisch!", meinte Rydel. „Jap!", stimmten die anderen zu.

Als Riker am Strand angekommen ist, war die geheimnisvolle Person noch nicht da. Er wartete etwa fünf Minuten, bis er sie sah. „Hi!", begrüßte er sie leicht verlegen. „Hi!", grüßte auch die Person. „Was machen wir jetzt?", fragte Riker. Die Person antwortete: „Vielleicht irgendwas Romantisches." „Hast du Bock auf Surfen? Ich weiß, das ist nicht wirklich romantisch, aber mir fällt nichts besseres ein", meinte Riker. Die Person sagte: „Okay. Aber ich kann nicht wirklich surfen. Du musst es mir wohl eher beibringen." „Na gut. Das macht bestimmt auch Spaß!", lachte Riker.