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Inzwischen stehen bestimmt zwanzig Leute, die meisten davon sind weibliche Jugendliche, um uns herum. Alle wollen mit uns reden, Autogramme bekommen und Fotos machen. Und einfach bei uns sein.

Als Rydel und Ellington kommen, erschrecken sie sich deshalb. Nun sind wir und die Fans gespannt auf das, was sie sagen werden. „Die gehen nicht weg. Wir haben's schon versucht, ohne Erfolg. Aber klar, wenn man einfach so seine Lieblingsband im Krankenhaus trifft...", erklärt Ross.

Deswegen berichtet Ellington einfach kurz und knapp: „Mädchen, 6. August." Darauf jubeln alle, besonders die Fans, die von uns schon herausgefunden haben, dass die zwei Eltern werden. Sie waren echt sehr hartnäckig! „Sorry, Leute, aber wir müssen weiter. Also tschau!", macht Mark eine Ansage und schubst die Jungs und Mädels sanft aus dem Krankenhaus. Schließlich fahren wir weiter zum Hotel.

Dort angekommen, checken wir zuerst ein und gehen in unsere Zimmer. Die Aufteilung ist ziemlich gleich wie in dem Haus in Los Angeles. Ryland und Lucy bekommen sogar ein gemeinsames Zimmer.

Ross und ich besuchen Rocky und Bell in ihrem Zimmer. Irgendwie sind auch Riker, Rydel und Ellington da. Was wird das wohl? Etwa eine Bandsitzung mit Bell und mir? „Was macht ihr denn alle hier?", frage ich deshalb. „Wir müssen etwas mit euch besprechen", antwortet Ellington. Wusste ich's doch. Aber was gibt es schon mit Bell und mir zu besprechen? Das verstehe ich nicht ganz. Deswegen schaue ich echt irritiert.

Dann erklärt es Riker: „Ok. Also Ross hat uns erzählt, dass du, Rosie, ziemlich gut singen kannst. Und von dir hat er erfahren, dass Bell auch nicht schlecht ist." „Ja, das stimmt allerdings", stimme ich zu. „Zeig mal, was du drauf hast! Und du auch, Bell!", fordert Rocky mich und meine Freundin auf.

Zwar ist mir das peinlich, weil sie es vielleicht nicht gut finden könnten, doch ich singe trotzdem einen ihrer Songs: „Repeating Days", einer meiner Lieblingssongs. Bell singt danach „Hello" von Adele. Die Jungs sind begeistert von unseren Stimmen. Da fällt mir ein Stein vom Herzen. Aber ich weiß noch nicht, was sie von uns wollen. Das Singen konnte nicht alles sein.

„Und für was war das gerade gut?" „Na ja, wir haben uns überlegt, euch möglicherweise in einer unserer Shows mitsingen zu lassen. Heute zum Beispiel", erzählt Riker. „Aber ich möchte das nicht. Das geht nicht. Bei einem Schultheater, kein Problem. Aber bei einem Konzert vor Tausenden von Menschen... Nichts da, ohne mich!", stellt Bell klar. So ähnlich geht es auch mir.

Rocky versucht sie zu überreden: „Du wirst es schon schaffen. Vielleicht hilft es, wenn du mir in die Augen schaust, während du irgendwas auf der Bühne machst. Dann ist es bestimmt halb so schlimm." „Aber selbst wenn ich keine Panik bekommen würde, geht das nicht. Ich kann doch nicht in vier Stunden alle Songs auswendig lernen!", meint Bell. „Das stimmt", sage ich. „Ich kann fast alle Lieder auswendig, falls ihr unbedingt eine Sängerin haben wollt." „Super! Du musst auch nicht die ganze Zeit singen", sagt Rydel. „Wir könnten ja ein Duett singen!"

Das bringt Bell auf eine Idee: „Wenn du dein Lied singst, verlässt du doch deinen Platz beim Keyboard, oder? Ich könnte das übernehmen. Ich bräuchte halt die Noten und die dürften nicht allzu schwierig sein." „Ach, die sind einfach!", meint Rydel. „Auch für dich. Ich wusste gar nicht, dass du Keyboard spielst." „Eigentlich Klavier, aber das ist fast dasselbe", verbessert Bell sie.

„Okay. Jetzt müssen wir nur noch regeln, bei welchen Songs Rosie mitsingt", kommt es von Ross. Nun diskutieren wir sehr lange darüber. Wir kommen zum Entschluss, dass ich bei folgenden Liedern dabei sein werde, oder zumindest sollte: „Easy Love", „Repeating Days", „Loud", „Could Have Been Mine" und „I Can't Say I'm InLove" im Duett mit Ross. Ich bin jetzt schon übelst aufgeregt, aber seit ein paar Monaten kann ich mich auf der Bühne beherrschen.

„Willst du wirklich bei nur einem Song dabei sein?", frage ich Bell nochmal. „Ich meine, es könnte ein Traum für dich wahr werden." „Dein Traum wird wahr, aber das ist nicht mein Traum, Sängerin oder ähnliches zu werden", versichert sie. „Glaubst du echt?", frage ich. Bell meint: „Ja, du kannst gut singen. Das hab ich damals bei diesem Karaoke mit Max und seinem doofen Freund bemerkt. Überleg' mal, jemand könnte dich entdecken!"

Da kommt mir wieder eine Erinnerung, die mich lachen lässt. Der Freund meines Bruders ist einfach so schlecht im Singen! Auf ihr Kompliment komme ich fast gar nicht zu sprechen, aber eben nur fast.

Dann meint sie, dass sie auch bei zwei Liedern dabei sein könnte. Vielleicht sogar noch mehr, aber über vier sollten es nicht werden.


When dreams come true (R5 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt