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„Aufwachen, du Schlafmütze!", ruft Ross, bis ich endlich zu mir komme. „Sind wir etwa schon da?", frage ich noch ziemlich verschlafen und gähne. Riker antwortet darauf: „Ja, schon knapp zehn Minuten." „Warum weckt ihr mich dann erst so spät?" Jetzt bin ich bereits etwas wacher.

Ellington sagt nun: „Wir haben's doch die ganze Zeit versucht, aber du lagst einfach nur so herum. Wie ein Stein!" „Wirklich? Oh Mann, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich total übermüdet bin. Delly, wir hätten doch schlafen sollen."

„Tja... Hey, willst du mit? Wir gehen in die Stadt", fragt Ross. „In welche nochmal? Dublin, oder? Auch wenn ich schon immer mal dahin wollte, muss ich das Angebot ablehnen. Sonst schlafe ich noch beim Gehen ein", entscheide ich mich.

„Okay, dann würde ich vorschlagen, dass du dich erst einmal ausschläfst. Und wenn ich dich nachher nicht so aufgedreht wie sonst immer auffinde, dann...", grinst Ross. „Nein, Spaß."

„Ich bleib mit Rosie hier", sagt Bell. „Vielleicht leg ich mich auch nochmal hin." „Okay. Na dann viel Spaß dabei, Babe!", wünscht Rocky. Also gehen alle außer Bell und mir.

Und schon fallen mir die Augen zu.

***

Alle anderen laufen herum und gucken, was es so gibt. Nebenher reden sie auch noch. „Und, Rocky, wie läuft es so mit Bell?", fragt Stormie. „Noch nicht ganz, wie damals mit Alexa. Aber das wird schon. Sie ist echt toll!", sagt Rocky. „Rydel, ich hätte auch 'ne Frage an dich: Ist Alexa eigentlich immer noch eine deiner besten Freundinnen?" „Normal, ja. Das Problem ist halt, dass wir uns irgendwie fast nicht mehr sehen können", antwortet Rydel.

Vanni sieht darauf zu ihr und nicht mehr zu Riker. Sie sagt: „Mach dir keine Sorgen! Irgendwann ist alles wieder perfekt. Ich hatte mal ein ähnliches Problem, und nun ist wieder alles gut. Du musst nur daran glauben."

***

Mittlerweile bin ich wieder wach und deutlich besser gelaunt. Na ja, eigentlich bin ich in genau diesem Moment aufgewacht. Da kommen die anderen wieder zurück in den Tourbus. „Perfektes Timing!", sagt Bell. „Das ist doch klar. Wir sind halt die Besten", meint Ellington. Bell verzieht ihr Gesicht und ihre Mundwinkel gehen nach unten. Ich frage mich, was nun geschieht.

„Boah, Ellington! Ich weiß ja, dass das einfach deine Art ist, aber hör mal bitte ein paar Tage mit diesen scheiß Witzen auf! Am Anfang war's ja ganz cool, aber irgendwann reicht es mal! Es nervt mich nämlich tierisch!", beschwert sie sich.

„Was soll das bitteschön?! Niemand redet so mit meinem Verlobten! Und du kannst ihm doch nicht ernsthaft seine Witze verbieten! Das ist das, was ich unter anderem sehr an ihm liebe! Du machst auch manchmal Dinge, die mich stören, aber beschwere ich mich? Nein!", schreit Rydel. Man kann deutlich sehen, dass sie wütend ist. Aber warum? Sie und Bell haben sich bisher doch gut verstanden.

„Oh, oh! Zickenkrieg!", flüstert Rocky. Ellington versucht, Rydel zu beruhigen. Jedoch ohne Erfolg. Vanni greift nun ein und ruft: „Delly, was ist in dich gefahren? Ich hab gedacht, du wärst ein anständiges Mädchen." „Wir auch", sagen Stormie und Mark enttäuscht. „Aber...", sagt Rydel. Ihre Eltern schauen sie nicht mal an, weswegen sie verschwindet.

Ich bin völlig erstaunt. So habe ich Rydel noch nie erlebt. Ich frage mich, was jetzt aus ihr und Bell wird. Werden sie sich je wieder vertragen? Das war nämlich ziemlich heftig und krass. Ich mache mir echt Sorgen, dass sie sich für immer hassen. Das wäre nicht so passend, denn wir sind gemeinsam mit ihnen auf Tour.

Ellington rennt Rydel nach. „Hey, Delly! Warte doch mal! Bleib stehen!" Endlich hält sie an und schaut Ellington an, der fragt: „Was sollte das gerade?" „So darf sie doch nicht mit dir reden!", meint Rydel verärgert. „Aber du warst noch viel schlimmer als Bell", sagt er. „Das sagst du zu deiner Verlobten?!", schimpft sie.

When dreams come true (R5 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt