When dreams come true (R5 FF)

13

Nach dem Frühstücken am nächsten Tag ging ich zurück in Rydel's Zimmer. Zumindest wollte ich das. Ross' Zimmertür stand offen, also trat ich ein. Ich war einfach zu neugierig. Doch es war niemand da. Hat er sich schon für jemanden entschieden?, fragte ich mich. Falls nicht, hoffte ich, dass es bald geschehen würde.

Auf einmal konnte ich hören, wie jemand die Treppe hinaufstieg. Es war zu spät, um aus dem Zimmer zu rennen. Deswegen versteckte ich mich unter dem Bett und zog die Decke runter, damit man mich nicht sehen konnte. Jemand kam in Ross' Zimmer, um genau zu sein, waren es zwei Personen.

„Was wolltest du mir sagen?", sagte eine Stimme, die Riker gehörte. Eine andere Stimme antwortete: „Ich hab über deine Worte nachgedacht. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass du recht hast. Ich hab mich entschieden." Das war auf jeden Fall Ross, definitiv. „Und zwar für Courtney." Für einen kurzen Moment blieb mein Herz stehen. Hatte er wirklich Courtney gesagt? Das konnte doch nicht sein! Nie im Leben!

„Okay. Dann musst du es ihr nur noch sagen.", sagte Riker. „Aber Rosie auch. Das schaffe ich doch niemals. Das würde ihr das Herz brechen. Wahrscheinlich zum zweiten Mal", meinte Ross. „Trotzdem solltest du es tun", sagte Riker.

Ich kam aus meinem Versteck raus und sagte zu Ross: „Das musst du jetzt nicht mehr!" Beide drehten sich um und sahen, wie ich aus dem Zimmer verschwand. Er hatte tatsächlich mit mir Schluss gemacht. Wobei, er hatte kein einziges Wort zu mir gesagt. Vielleicht war ich es sogar, die die Beziehung beendet hatte. Aber egal, es kam auf's Selbe hinaus.

„Warte, Rosie!", schrie Ross, doch ich hörte nicht auf ihn. Ich rannte zu Rydel in ihr Zimmer und weinte mir die Seele aus dem Leib. „Es wird besser, Rosie! Irgendwann, glaub mir!", tröstete sie mich. „Wirklich? Mit dir hat doch noch nie ein Junge Schluss gemacht. Wie weißt du das dann?", fragte ich.

Rydel erzählte mir nun die Geschichte: „Ich bin schon in Ellington verknallt, seitdem ich ihn kenne. Aber damals war er mit seiner ersten Freundin Kelly zusammen. Sie hängte sogar mit ihm herum, als wir ein Musikvideo drehten. Ich konnte das einfach nicht ertragen. Meinen Schwarm mit einem anderen Mädchen zu sehen. Deswegen musste ich echt oft weinen. Genau so, wie du jetzt." Ich hatte mich bereits etwas beruhigt. „Zum Glück hat Ellington mit Kelly Schluss gemacht. Du und er seid viel süßer!", sagte ich. Da ich wieder lächeln konnte, ging Rydel aus dem Zimmer.

Ross saß auf seinem Bett mit dem Laptop auf dem Schoß, als jemand von außen an die Tür klopfte. Ohne, dass Ross etwas sagte, öffnete sich die Tür und Rydel kam rein. „Echt jetzt?!", fragte sie. „Was?", fragte Ross.

Rydel erklärte darauf: „Du hast dich wirklich für Courtney entschieden?! Ich hätte gedacht, du würdest dich für die Richtige entscheiden. Aber meiner Meinung nach war das eindeutig die falsche Entscheidung! Denk nochmal darüber nach, und diesmal genauer!" „Geht nicht mehr! Ich hab es Court schon gesagt. Und wir haben heute ein Date!", rief er. Ziemlich laut, denn ich bekam alles mit, auch wenn ich mich ein paar Zimmer weiter befand.

Es war nun Nachmittag und die Sonne schien. Courtney lag am Strand und sonnte sich. Ihre Augen waren geschlossen. Auf einmal schreckte sie auf, weil Ross, der sich mit einem Eimer an sich heranschlich, das Wasser auf sie platschen ließ. Sie stand auf und sprang auf Ross' Rücken.

Sanft ließ er sie wieder runter und sie drehte sich zu ihm. Nachdem beide sich in die Augen geschaut hatten, legte sie ihre Lippen schließlich auf seine. „Ich bin so glücklich, dass du dich für mich entschieden hast!", freute sich Courtney. „Ja", sagte Ross dann.

Am nächsten Tag wurde ich von etwas aufgeweckt. Ich hörte ein Lied, das ich nicht kannte. „Rydel?", sagte ich mit noch geschlossenen Augen und stand auf, um nach ihr zu suchen. Sie war in Ryland's Zimmer, aus dem die Musik kam. Alle anderen waren auch dort. „Hey, Rosie! Du weißt ja, dass ich DJ bin, oder? Das ist meine erste Single Fall Back In Love", sagte Ryland stolz. Ich nickte und schaute mich um.

„Max?! Was machst du hier?", fragte ich. „Ryland hat mir damals im Disneyland erzählt, dass er das Lied heute vorstellt. Dann bin ich gekommen. Boah, das ist voll geil!", staunte er. Ich staunte ebenfalls. Mochte Max wirklich ein Lied von einem der Familie Lynch? Nun, es sah so aus! Wow, hätte ich nicht erwartet...

„Habt ihr heute was vor?", fragte ich alle. Das war wohl unsere Lieblingsfrage. „Also, Rocky und ich geben ein Interview in Tucson. Wir sollten dann gleich los", sagte Riker. „Ja, dann kommt!", sagte Mark, der die beiden begleitete. „Ich stelle den Song gleich auf YouTube und so", teilte uns Ryland mit. „Und dann lese ich die kommenden Kommentare."

Stormie, Rydel, Ross und ich hatten noch keine Ahnung. Ellington wahrscheinlich auch nicht. Doch plötzlich sagte Ross: „Ich hab wieder ein Date mit Court." Was für eine Unverschämtheit! Dass er das sagen konnte, obwohl ich genau neben ihm stand...

„Nun, ich denke, ich veranstalte mal wieder eine Teeparty", nannte Rydel uns ihren Plan. Natürlich war der noch nicht hundertprozentig sicher, aber es würde echt cool sein, und vor allem freute ich mich, auch mal ein Gast zu sein.

Riker und Rocky waren schon längst weg und Ross war gerade am Gehen. Eigentlich wäre ich gern zum Interview mitgegangen, aber ich würde es sowieso im Internet anschauen.

Alles war gerichtet und die Party konnte losgehen! Und schon klingelte es an der Haustür. Stormie blieb auf ihrem Stuhl sitzen und Rydel und ich machten die Tür auf. Alexa, die ich persönlich noch nicht kannte, umarmte Rydel und stellte sich mir vor.

Nach und nach kamen immer mehr Gäste. Darunter Sav, Vanni und Lori, eine Cousine. Courtney war normalerweise auch auf der Gästeliste, doch heute war sie mit Ross verabredet. Darüber war ich sogar froh.

Im Hintergrund lief Musik von Beethoven. Es war ziemlich cool, denn jeder hatte ein Kleid an. Obwohl die Kleider teilweise etwas komisch aussahen, fühlte man sich darin wie eine Prinzessin. Erst aßen wir einen Salat, den Lori mitgebracht hat. „Der ist wirklich großartig!", lobte Sav sie.

Danach gab es Tee. Niemand schenkte sich selbst ein. Das machte jedes Mal jemand anderes. Rydel reichte Alexa ihre Tasse und sagte: „Bitteschön, Lady Alexa!" So redete man sich an. Das wirkte doof, aber süß.

Inzwischen gesellten sich auch Mom und Oma zu uns, sogar Max. Sie wollten einen Tee trinken. „Was machen eigentlich Dad und Opa?", fragte ich. Mom antwortete: „Die spielen Uno." „Was ist das?", fragten auf einmal Vanni und Sav gleichzeitig. Und Ellington, der ebenfalls hier war. „Das ist so ein Spiel mit Karten. Und ich hab das auch noch mit Star Wars. Das ist viel cooler!", erklärte Max.

Diese Sätze waren die einzigen, der er mit den anderen wechselte. Es war ihm nicht wirklich geheuer, dass so viele Mädchen im Raum waren. Wie würde er sich denn fühlen, wenn er Rydel wäre, als einziges Mädchen in R5 und von Jungs umzingelt? Aufgrund dieser Vorstellung musste ich schmunzeln.

~~~~~

Oh mein Gott, Leute, ich habe es nicht vergessen! Ich finde, das ist einen Applaus wert xD Nein, Spaß :'D