Lovers Forever | ✓

03. »Smalltalk«

Wesley

»Die Alte hängt immer noch an mir, obwohl ich ihr klar gesagt habe, dass ich nichts von ihr will. Mädchen sind halt wirklich komisch..«, murmelte Zayn, auch bekannt als mein bester Freund und der größte Herzensbrecher der Schule.

»Such dir eine Gescheite. So findest du nie die Richtige.«, grinsend klopfte ich ihm auf die Schulter.

»Wer sagt, dass ich die Richtige kennenlernen möchte? Ich will mein Single leben genießen, bevor es ernst wird!«, kurz lachte er, bevor er sich umdrehte und einem Mädchen hinterherschaute.

»Damn, die hätte ich gerne in meinem Bett..«, kommentierte er flüsternd. Ich schüttelte hoffnungslos meinen Kopf und dachte mir, was für einen Idioten ich als besten Freund habe.

»Wo ist deine Kleine?«, änderte er plötzlich das Thema und schaute sich um. »Sie ist nicht ‚meine' okay?«, murmelte ich genervt und folgte seinen Blicken.

Ich hatte sie zwei Tage lang nicht gesehen, weshalb meine Stimmung im Eimer war.

»Ach echt? Aber neben den Anderen meinst du, dass es dein Mädchen wäre?«, lachte der Vollidiot und haute mir spielerisch auf den Oberarm.

»Ich will einfach nicht, dass jemand anderes sie mag oder überhaupt mit ihr Kontakt aufbaut.«, sagte ich und spürte die hochkommende Eifersucht. Verdammt! Ich würde jetzt sofort zu ihr gehen und sie küssen, doch sie wusste nicht einmal, wer ich war.

»Shit bro! Da ist deine!«

Mein Kopf schellte in die Richtung und ich sah sie. Ihre langen braunen, welligen Haare und ihren genervten Gesichtsausdruck. Sie schaute ihre Freunde an und hatte ihre Arme verschränkt. Und ich musste bei ihrem Anblick grinsen.

Mae Heron.

Ein außergewöhnlicher, trotzdem schöner Name, der zu ihr passt. Nur ihr Nachname stört mich ein wenig, meiner würde ihr mehr passen.

Mae Rush.

Ich schluckte schwer. Es hörte sich verdammt heiß an. Sofort schüttelte ich meinen Kopf um die Gedanken loszuwerden.

»Träumst du wieder?« Ich sah zu Zayn, der mich belustigt beobachtet hatte. Ich dagegen verdrehte genervt meine Augen und lief in die Schule rein.

Ich liebte Mae Heron, seitdem ich sie das erste Mal gesehen hatte. Sie war einfach umwerfend, anders, natürlich.

Ihre langen braunen Haare wollte ich anfassen. Ihre Lippen kosten und sie für mich haben. Doch das Mädchen kannte mich nicht mal. Sie ignorierte mich und wusste nicht mal, das ich existierte.

»Wesley!«

Vom Weiten konnte ich sehen, wie Diana auf mich zu rannte. Diana war eine Freundin. Eine etwas andere Freundin, die völlig in mich verknallt war.

Obwohl sie wusste, dass ich Mae liebte, versuchte sie ihr Glück andauernd. Doch es klappte nicht, denn mein Herz schlug nur für ein Mädchen.

»Hey Diana.«, lächelte ich ihr nett zu und umschloss sie in meine Arme. Sie erwiderte es natürlich und ich spürte, wie sie es genoss, weshalb ich mich schnell löste.

»Wie geht's dir?«, fragte sie und lächelte dabei. Sie hatte nur Augen für mich und ignorierte Zayn, der sie pervers musterte und ein böses Grinsen auf den Lippen hatte.

»Ganz gut und dir?«

Ich hasste Smalltalks. Ich konnte einfach keine führen und fühlte mich dabei komisch. Diana sprach weiter, doch ich hörte ihr nicht zu. Denn meine Augen fanden einen Weg nach hinten und dort lief sie.

Das Mädchen meiner Träume.

Sie hielt ein paar Bücher in der Hand und sah auf den Boden. Ihre langen Haare fielen ihr ins Gesicht, weshalb sie noch süßer aussah.

»Los sprich sie an..«, flüsterte Zayn, der wohl bemerkt hatte, wie ich mein Mädchen ansah.

Ich nickte und schluckte schwer. Ich muss sie ansprechen! Wenn nicht jetzt, dann macht es irgendein anderer!

Also lief ich ihr entgegen und fast als ich bei ihr war, passierte es. Ein Typ legte einen Arm um sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Mae fing an zu grinsen und meine ganze Hoffnung platzte.

Ich dagegen lief verzweifelt vorbei und könnte auf den Typen losstürmen. Ein weiteres Mal wollte ich sie ansprechen, doch ohne Erfolg.

Diana hatte alles mit beobachtet und ging auf mich zu. Sie stellte sich vor mich und nahm mein Gesicht in ihre Hände.

»Du musst es endlich versuchen! Sag ihr, wie sehr du sie liebst, sonst verliebt sie sich in einen Anderen!«

Ich sah wie enttäuscht und traurig sie zugleich war. Sie wollte diese Wörter nicht aussprechen, aber tat es, mir zu Liebe.

Obwohl sie selber mich haben wollte, gab sie mich weiter, weil sie mich glücklich sehen wollte.

»Es tut mir wirklich leid.«, sprach ich verzweifelt und umarmte sie stürmisch. Sie wusste genau über, was ich sprach, weshalb sie einfach sich an meine Brust lehnte.

»Ist nicht schlimm..«, flüsterte sie kaum hörbar.

****

»Ich war halt betrunken und bin zur Polizei gegangen. Keine Ahnung wieso - aber hört einfach zu. Ich bin halt betrunken dahin gegangen und sah einen Polizisten und dann sagte ich etwas zu krasses..«, erzählte Zayn und alle in unserer Gruppe hörten aufmerksam zu.

»Ich möchte eine Anzeige gegen sie erstatten, hatte ich gesagt. Die Polizisten sah mich komisch an und hatte gefragt weshalb. Und jetzt kommt es!«, er stoppte kurz und sagte loslachend »Sie haben mir mein Herz gestohlen!«

Voller Lachen konnte wir uns nicht halten. Es war nicht lustig was er getan hatte - eher dumm, das lustige daran war, einfach, dass er am Ende in eine Zelle gesteckt wurde.

»Aber ich könnte schwöre, die wollte was von mir.«, murmelte Zayn, nachdem sich alle beruhigt hatten und lachte weiter.

Wir erzählten uns weitere witzige Erinnerungen aus unserem Leben und als ich etwas erzählen wollte, wurde ich von Zayn unterbrochen.

»Alter, dein Mädchen schaut dich an.«, flüsterte er nur, damit ich das hören konnte. Ich drehte meinen Kopf blitzartig in ihre Richtung und es passierte. Meine Augen blickten in ihre wunderschönen Augen, die mich erschrocken dennoch funkelnd ansahen.

Plötzlich drehte sie ihren Kopf und sie brachte den Augenkontakt ab. Doch ich ließ meine Augen bei ihr. Dabei stand ich auf und lief mit langsamen Schritten auf sie zu. Wie aus der Fassung gebracht, nahm ich nichts mehr wahr außer sie.

Ich hatte große Angst, dennoch wollte ich unbedingt mit ihr reden. Einmal ihre wundervolle Stimme hören und in ihre Seele schauen.

»Hey«, verließ es meinen Mund als ich bei ihr und den zwei weiteren Personen ankam.

A/N:

Wesley, wollen wir heiraten?

xoxo leyla