34. »Ich liebe dich«

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Mae

"Wesley..", flüsterte ich mit brüchiger Stimme und stellte mich aufrecht. Ich war geschockt und hätte diese Tat nie von ihm erwartet. Meine Gefühle spielten verrückt. Wesley löste seine Hand von ihr und legte sie an meine. Er verschränkte unsere Finger miteinander und zog mich mit.

Ich starrte schockiert auf seinen Rücken und meine Hand die seine hielt, kribbelte übertrieben. Ich folgte ihm ahnungslos und und meine Augen fixierten nur ihn. Eine kleine Berührung von ihm löst so vieles an meinem Körper aus.

Wesley lief die Treppen runter und achtete dabei auf die Anderen. Manche der Leute schauten uns neugierig hinter her. Doch ich ignorierte alles und hörte nur meinem Herzschlag zu. Ich wollte Wesley küssen, ihn berühren, neben ihm sein. Ich wollte mit ihm eins werden. Doch der Schmerz und die Enttäuschung sitzen tief in mir.

Als Wesley die Haustür öffnete und einen Schritt nach draußen setze, konnte ich die kalte Winterluft spüren. Es wäre bald Dezember und es wurde immer kalter. Doch ich gewöhnte mich an die Kälte, da es in mir genauso war.

Plötzlich erschienen Bilder vor meinem Auge, wie Wesley ging. Wie er seine letzten Worte aussprach und nicht neben mir blieb. Wie er meine Liebe nicht erwiderte. Wie er mein Herz brach.

Automatisch riss ich meine Hand von ihm und lief zitternd ein paar Schritte zurück. Ich starrte auf meine Hand, die noch vor Sekunden mit seiner verschränkt. Es brannte wie Feuer. Als hätte meine Hand das Feuer angefasst, doch es war nur Wesley, mein Ex-Freund.

"Mae?", Wesley hatte aufgehört zu laufen und drehte sich zu mir. Seine wundervolle Stimme wiederholte sich andauernd in meinen Ohren, da er meinen Namen wie ein Engel aussprach.

Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich konnte sie nicht mehr halten. Der Schmerz in meinem Herzen kam hervor und ich wollte nur weinen. Meine Lippe bebte. Zittrig wischte ich mir meine Tränen weg, die eben geflossen sind.

"Es tut mir leid.", verließ es flüsternd seinen Mund und ich schaute hoch. In seine smaragdgrünen Augen, die mich reuevoll musterten.

"Nein Wesley, es tut mir leid.", hauchte ich und starrte weiterhin in seine Augen, die mich fesselten und nicht loslassen wollten. Wesley sah mich irritiert dennoch verletzt an.

"Es tut mir leid, dass ich in dein Leben getreten bin.." Diesen Satz auszusprechen kostete mich sehr viel Überwindung und Schmerz. In meinem Herzen entfachte sich ein Feuer und keiner könnte es je löschen außer der Brandstifter.

"Was redest du da Mae? Du bist das Beste was mir je passiert ist..Und ich hasse mich so sehr dass ich dich verletzt habe.."

Mein Kopf senkte sich und ich lauschte nur seiner Stimme. Sie war so schön dennoch verletzten mich seine Worte. Ich hatte ein Gefühl das er die Wahrheit sprach, doch ich wollte ihm nicht vertrauen. Sonst würde ich am Ende ein Weiteres Mal zerbrechen.

"Du hattest Recht, Wesley. Wir vertrauen uns nicht und es wäre besser wenn wir keine Beziehung mehr haben. Ich habe es eingesehen." Meine Stimme wurde immer leiser und meine Tränen wurden immer mehr. Mein Herz wollte sich von den Schmerzen lösen, doch es ging nicht.

"Mae..", Wesley näherte sich und wollte meine Hand ergreifen, doch ich zog sie zurück und blickte in mit Tränen wütend an.

"Fass mich nicht an Rush und geh deinen eigenen Weg. Du hast mich gehen lassen und nicht umgekehrt. Du hast mich verletzt und nicht ich dich! Ich habe dir meine Liebe gestanden und mit was stand ich am Ende? Mit einem gebrochenem Herzen." Alles was auf meinem Herzen lag sprach ich endlich aus und erholte mich leicht.

Meine Augen brannten langsam wegen dem ganzen Weinen und meine Lippen spürte ich nicht mehr.

"Lebe wohl, Wesley Rush.", zitierte ich seine Worte und änderte ein wenig. Ich berührte kurz seine Schulter und eine Gänsehaut über zog meinen Körper. Ich senkte meine Hand wieder und lächelte gezwungen. Mit diesen Worten lief ich an ihm vorbei und ließ ihn dieses Mal stehen.

Ich lief weiter und zitterte am ganzen Leib. Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und ein Schluchzer verließ meinen Mund. Wesley, ich liebe dich so sehr.

Plötzlich wurde ich am Handgelenk gepackt und wurde an eine muskulöse Brust gedrückt. Ich hielt meinen Atem an und hörte seiner Stimme zu, die mein Herz erwärmte.

"Dieses Mal lasse ich dich nicht los. Ich liebe dich zu sehr Mae.."

Mein Herz schlug immer schneller und ich hatte kurz Angst das es rausspringen würde. Mein Mund formte sich zu einem o und meine Augen weiteten sich. Er hatte seine Liebe gestanden. Er hatte diese drei Worte ausgesprochen.

"Ich - Ich..", stotterte ich weiterhin und konnte keinen gescheiten Satz aus meinem Mund bringen.

Er drückte mich weg und bückte sich kurz, so dass wir auf der gleichen Augenhöhe waren. Seine Augen funkelten und auf seinen Lippen lag ein kleines Lächeln. Mein Mund stand offen.

"Ich liebe dich Mae."

"Ich habe in meinem Leben einen Fehler gemacht und dich losgelassen. Doch dieses Mal wird es nicht so. Ich lasse dich nicht gehen denn du bist mein Herz. Und ohne ein Herz kann kein Mensch leben. Ich kann nicht ohne dich.", fügte er hinzu.

Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und ein Schluchzer verließ meinen Mund. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. Mit zittrigen Händen legte ich sie auf seinen Wangen ab und seine Augen weiteten sich.

"Verzeihst du mir?", flüsterte er langsam näherte sich mir. Sein Gesicht war Zentimeter von meinem entfernt und ich spürte seinen Atem an meinen Lippen.

Ich nickte sprachlos und gleich daraufhin spürte ich diese Erlösung. Wesley drückte zart seine Lippen auf meine. Der süße Geschmack von seinen Lippen tauchte wieder auf und ich erwiderte es verlangend.

"Ich liebe dich, mein Herz."

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