06. »Alle guten Dinge sind drei«

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Wesley

»Bitte hass mich nicht.«, flüsterte ich voller Angst und sah dabei in ihre unschuldigen braunen Augen, die mich sofort in den Bann zogen.

Ohne weiter abzuwarten, tat ich etwas, was ich schon länger tun wollte. Ich wollte sie küssen, ihre Lippen kosten und das war meine Chance.

Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und legte langsam meine Lippen auf ihre. Ich fühlte mich wie im Himmel.

Ihre Lippen machten süchtig, weshalb ich meine langsam bewegte. Ich kostete ihre Lippen und ich bereute es keines Wegs sie geküsst zu haben.

Ich bemerkte erst jetzt das die ganze Cafeteria still war, weshalb ich anfing zu grinsen.

»Mae?«, hörte ich ihren Freund fragen und sie löste sich gleich von mir.

Sie sah mich erschrocken an und fasste sich an ihre Lippe mit ihren Fingern. Ihre Augen strahlten die Wut aus, die in ihr brodelte und es passierte dann.

Sie verpasste mir eine Ohrfeige vor der ganzen Schule und mein Kopf schellte nach links.

Ich fasste mir an die Wange, aber sie rannte nur raus und vorher hatte sie sich ihre Tasche geschnappt.

»Scheiße..«, flüsterte ich und die Schuldgefühle kamen hoch.

Was hatte ich falsch gemacht? Hatte ich sie damit belastet oder küsste ich schlecht? Verdammt!

»Was hast du getan?«, zischte jemand und ich hob meinen Kopf. Der Freund von Mae.

Ich stand auf und stellte mich vor ihn und musterte ihn leicht verwirrt.

»Was geht dich das an?«, fragte ich erst nett, doch als ich seine kalten Blicke sah, änderte ich meinen netten Gesichtsausdruck in einen wütenden.

»Erzähl einfach, was du ihr angetan hast!«, zischte der Typ vor mir und ich spürte die ganzen Blicke der Menschen, die sich in der Cafeteria aufhielten.

Alle beobachteten uns und wollten wohl eine kleine Show haben, was sie bekommen würden.

Ich näherte mich dem Typen und sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

»Was ist dein Problem, Kleiner?«, verließ es spöttisch meinen Mund.

Ich bin eigentlich ein netter Typ, aber bei solchen Menschen muss man sich auch anders verhalten als sonst.

»Was hast du gesagt? Wiederhol es!«, knurrte er und ich verkniff mir ein Lachen.

»Geh mir aus dem Weg, Kleiner.«, belustig betonte ich den Begriff und wartete auf seine Reaktion, die eindeutig zeigte, dass er wütend war.

Ich sah kurz zu Zayn, der genau schräg hinter dem Typ stand und mich mit einem unfassbaren Blick anstarrte. Eigentlich war ich der netteste Typ auf der Schule, doch eben hatte ich mir meinen Ruf kaputt gemacht.

Plötzlich spürte ich einen sehr starken Schmerz auf meiner Wange und lief paar Schritte zurück. Die Schüler, in der Cafeteria, zogen scharf die Luft ein. Der Kleine hatte mir gerade einen verpasst.

»Mehr kannst du nicht?«, fragte ich und wollte ihn provozieren, egal wie sehr es schmerzte.

Er zischte irgendwas, was ich nicht verstand und verpasste mir weitere Schläge, aber dieses Mal in den Bauch. Ich zischte schmerzvoll auf und hielt mich noch zurück. Genau als er mich ein weiteres Mal auf den Bauch schlagen wollte, fasste jemand an sein Handgelenk.

»Wenn du ein Problem mit Wesley hast, hast du auch ein Problem mit uns.«

Ich hob meinen Kopf und sah Zayn, wie er den Typ warnend, dennoch wütend anschaute. Hinter Zayn waren die anderen Jungs.

Der Typ wollte auf Zayn draufgehen, in dem er sich Zayn immer näherte, bis sie fast Brust an Brust waren.

»Noah! Es reicht, verdammt!«, das vorherige Mädchen das neben diesem Typen Noah saß, zog ihn zurück.

»Wieso sollte es reichen? Dieser Typ hat mehr verdient okay?«, Noah zeigte kurz auf mich bis er sich wieder ihr widmete und weiter sprach. »Er hat Mae zum Weinen gebracht, also hat er es verdient, okay?«

»Du kommst jetzt mit!«

Ohne auf seine Reaktion zu achten zog sie ihn einfach mit und marschierte sauer aus der Cafeteria mit ihrem kleinen Noah.

»Bist du blöd? Was sollte diese Scheiße? Wolltest du allen zeigen, dass du keinen schlägst oder was sollte das?«, Zayn stand vor mir und sah mich wütend an, dabei schubste er mich aggressiv zurück.

»Wieso sollte ich ihn zurück schlagen? Hab ich es so nötig mich auf sein Niveau zu begeben?«, zischte ich dieses Mal und schubste ihn zurück.

Zayn sagte dazu einfach nichts aber sah mich trotzdem wütend an, als wollte er mich auch schlagen. Nur zu, heute schlägt mich eh jeder.

Erstmal Mae, danach Noah. Alle guten Dinge sind drei Zayn, also schlag ruhig zu.

Genervt stöhnte ich auf und lief an ihm vorbei und dann an den vielen Schüler, die sich um uns versammelt hatten.

A/N:

Was sind eure Lieblingssongs?

Zur Zeit ist es:
Söyle Sunam - Nurettin Rencber
[Türkisch]

xoxo leyla

Lovers Forever | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt