28. »Streit mit Jedem«

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Wesley

Ich wartete Sekunden, Minuten auf Mae. Ich saß auf meinem Platz in der Cafeteria und jeder Zweiter sprach mich an, doch ich wollte nur diese eine bestimme Person sehen. Doch sie kam nicht.

"Wesley! Wie geht es dir?"

Ich spürte zwei Hände auf meinen Schultern und drehte kurz meinen Kopf um in das Gesicht der Person zu sehen.

"Passt.", brummte ich und drehte mich wieder zurück, als ich bemerkt hatte das es Diana ist. Ich hatte gar keine Lust mir ihr zu sprechen.

"Wirklich?", fragte sie sicherheitshalber nach und setzte sich neben mich. Sie fasste mir an den Oberarm und blickte mich besorgt an.

"Diana du nervst.", zischte ich und verdrehte meine Augen.

"Darf man sich nicht mal Sorgen machen?", zischte sie genauso und schlug mir auf den hinter Kopf.

"Hör auf mit dem Scheiß. Du bist nicht meine Freundin oder meine Schwester. Du bist eine gute Freundin, aber nicht meine Freundin!"

Ich wusste das ich sie verletzt hatte, doch sie sollte es in ihren Kopf stecken. Ich will und wollte nie etwas von ihr. Sie sollte realistisch rumlaufen und nicht in ihren Träumen stecken.

"Leider..", hörte ich sie murmeln und meine Augen weiteten sich.

"Diana, wir sind nur Freunde. Wenn du dir Hoffnung machst, dann bitte verpiss dich!"

"Du bist so ein Vollidiot Wesley. Ich liebe dich so lange, wieso liebst du sie?" Sie saß neben mir und hörte sich so verletzt an.

"Ich habe mich erst in ihr Aussehen verliebt. Sie war so hübsch und zierlich. Sie hatte nicht viel Kontakt mit Jungs und das liebte ich an ihr. Danach verliebte ich mich in ihre Augen und anschließend in ihren Charakter. Ich liebe sie, Diana. Egal was du tust, ich werde Mae immer lieben."

"Tut mir leid.", brummte sie nur und somit war das Thema abgeschlossen.

Ich nickte stumm und sah mich in der Cafeteria um. Noah saß ganz hinten in einer Ecke und schaute mich böse an. Mein Blick änderte sich und ich sah ihn genauso an. Mit wem wollte er sich hier anlegen?

Ich brach den Augenkontakt nicht ab. Ich verstärkte ihn sogar und sah ihn so tief in die Augen, dabei ignorierte ich jeden und alles. Plötzlich stand er auf, ohne den Augenkontakt abzubrechen.

Ich saß einfach auf meinem Platz und musterte wie langsam er auf mich zu kam. Er blieb vor meinem Tisch stehen und schlug mit seiner Faust auf den Tisch. Den Anderen stockte der Atem und beobachtete alles mit.

"Ruhig Tiger." Auf meinem Gesicht lag ein provozierendes Grinsen, was ihn eindeutig noch aggressiver machte.

"Du hast Mae nicht verdient!", zischte er und durch seine Körperhaltung bemerkte ich, dass er angespannt war.

"Hmm, echt?", murmelte ich ironisch. Noah wollte sich wirklich mit mir anlegen. Er sollte lieber aufpassen.

"Ich liebe sie und Mae liebt mich genauso!"

Voller Wut stand ich auf und schlug mit meiner Hand, die ich zu einer Faust geballt hatte, in seinen Bauch. Er hustete kurz und hielt sich seinen Bauch. Bis er zurück schlug und Schmerz auf meinem Auge spürte.

"Ich bringe dich um!", flüsterte ich und schubste ihn auf den Boden. Ich setze mich auf ihn und schlug immer wieder auf ihn. Ihm sollte klar werden, mit wem er sich angelegt hatte. Noah schlug zurück und genau als ich ihm eine Weitere verpasste, wurde ich zurückgezogen.

"Rush komm zu dir!"

Liam hatte mich zurückgezogen und hielt mich schwer fest. Noah setze sich aufrecht und blickte mich wütend an. Dabei hatte er eine blutende Lippe und ein blaues Auge.

"Erzähle nochmal so einen Scheiß und ich bringe dich um!", knurrte ich und hob warnend meinen Finger. Ich wollte ihn umbringen.

Wie konnte er sowas sagen?

"Das ist kein Scheiß. Sie weiß das ich sie liebe und trotzdem ist sie in den Pausen bei mir. Wie sollte man das verstehen?" Auf seinem Gesicht bildete sich ein Grinsen und ich sah ihn schockiert an.

Ich hörte auf mich zu wehren und schubste Liam zurück. Mein Blick war stur auf ihm und ich konnte meine Gefühle nicht beschreiben. Mae hatte mir nichts erzählt. Sie vertraute mir nicht. Und Vertrauen war bei einer Beziehung das A und O.

"Wusste der Football Kapitän es nicht? Siehst du? Sie liebt dich nicht."

Ich atmete unregelmäßig und sprang auf ihn. Ich schlug auf sein Gesicht und gleich daraufhin hörte ich wieder Arme um mich. Eine Stimme kam von der Ecke.

"Wesley Rush! Sofort zum Direktor!"

[...]

"Scheiß Leben!", zischte ich als ich das Haus betrat und meinen Vater im Flur erblickte, der gerade eben die Treppen hoch wollte, doch er stoppte.

"Eine Schlägerei in der Cafeteria? War das nötig?", fragte er ernst und wollte mich mit seinen Blicken töten.

"Ja es war nötig!", rief ich laut und schmiss aggressiv meine Jacke auf den Boden. Ich spürte weiterhin seinen Blick auf mir, doch ich ignorierte es gekonnt.

"Früher warst du nicht so."

Ich wollte eben die Küche betreten, doch sein Satz stoppte mich. Ich drehte mich um und schaute ihn verwirrt an.

"Wie war ich denn früher?", zischte ich ärgerlich und näherte mich ihm.

"Brav, respektvoll und höflich. Doch seitdem du diese Beziehung führst, wirst du das Gegenteil. Beende lieber die Beziehung."

Ich lachte spöttisch und schüttelte grinsend meinen Kopf. Er wollte mich auf den Arm nehmen.

"Ich beende hier gar nichts. Es ist mein Leben und es interessiert dich ein Scheiß, mit wem ich zusammen komme oder nicht!" Mein Vater stand vor mir und gleich daraufhin spürte ich einen brennenden Schlag auf meiner Wange. Mein Gesicht flog nach rechts und ich atmete genervt.

"Du bist ein toller Vater."

Damit verschwand ich auf meinem Zimmer und das Nächste was ich tat, war meine Wut rauszulassen.

Lovers Forever | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt