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08. »Affäre mit dem Freund meiner Schwester«

Mae

Bevor ich in mein Zimmer gehen konnte und dazu ein paar Menschen im Internet verfolgen konnte, wurde ich am Handgelenk festgehalten.

Erschrocken zuckte ich zusammen.

»Verdammt! Was soll die Scheiße?«, zischte ich als ich das Gesicht, der Übeltäterin gesehen hatte und es stellte sich natürlich als Mary Heron raus.

»Wir müssen reden!«, sagte sie hektisch und blickte mir bittend in die Augen.

»Wir gehen ins Badezimmer.«, kam es gestresst von mir und von Mary erntete ich einen verwirrten Blick.

»Ich will nicht, dass du deinen Fuß in mein Zimmer setzt. Und genauso will ich nicht dein Zimmer betreten.«

Ohne auf ihre Reaktion zu warten, lief ich den Flur entlang bis wir am Ende, an der Tür ankamen. Ich öffnete sie und betritt das Badezimmer.

Mary tat es mir gleich und schloss vorsichtig die Tür, da sie unsere Eltern nicht wecken wollte.

»Also?«, verließ es verwirrt, dennoch ernst meinen Mund.

»Ich flehe dich an, sag es Mum und Dad nicht!«, bettelnd sah sich mich an und ein kleiner Funke Mitleid kam aus mir, dennoch vergaß ich nicht, was sie getan hatte.

Meine Wut kam wieder zum Vorschein. Ich hielt mich zurück, um nichts falsches zu sagen, doch bald konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.

Diese Menschen verdienen es, dass man die Wahrheit in ihr Gesicht sagt, damit sie endlich ihre Fehler erkennen konnten.

»Ich werde es auch nicht sagen. Du wirst es ihnen erzählen und zwar jedes Detail, egal wie erbärmlich es ist. Sie sollen die Wahrheit über dich wissen!«, voller Wut raufte ich mir die Haare und könnte sie rausziehen.

»Mae, bitte. Ich tu alles, wirklich alles. Doch verlang von mir nicht sowas..«, murmelte sie und langsam bildeten sich Tränen in ihren Augen.

Ich sah kurz auf den Boden und mein Blick fiel automatisch auf ihre Hände. Sie schwebten in der Luft, vor ihrem Becken und nervös spielte sie mit ihren Fingern.

»Ich habe mich doch nur verliebt, verdammt! Was ist so falsch daran?«, ein Schluchzen kam nur aus Marys Mund.

»Von mir aus verliebe dich, ich sage nicht das es falsch ist. Das Einzige was falsch ist, bist du! Du machst dich an einen vergebenen Jungen ran und behauptest, du seiest betrunken! Okay, das vergesse ich auch, aber wie kannst du das deiner eigenen Schwester antun? Dazu hast du mich jeden Tag angelächelt und mich umarmt. Ich ekele mich vor dir so sehr..«, die Wörter flossen einfach so aus meinen Mund.

»Es - es tut mir wirklich leid..«, heulend setzte sie ich auf den eiskalten Boden und zog ihre Knie' an sich.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und verließ stürmisch das Badezimmer. Ich wollte einfach nichts mehr von ihr hören, am Meisten verletzten mich ihre Entschuldigungen.

Durch eine Entschuldigung, vergaß ich die Taten nicht und dazu die Folgen. Hätte sie es nicht absichtlich gemacht, dann hätte ich ihr verziehen.

Doch absichtlich einen Typen verführen, den man jeden Tag Zuhause sieht, weil er der Freund der Schwester ist. Dazu noch eine Affäre mit ihm anfangen. Respekt Mary Heron, du hast etwas aus deinem Leben gemacht.

****

Es war Montag und das bedeutete, dass ich heute Schule hatte, nachdem schrecklichen Wochenende.

Ich machte mich nicht Schick, nein ganz im Gegenteil. Ich zog mir einen schwarzen Pullover an und dazu eine schwarze Jeans. Ich band meine Haare zu einem Pferdeschwanz und nahm meine Schultasche in die Hand.

Gleich, nachdem ich bereit war, lief ich den Weg in die Schule, wie immer. Oder manchmal fuhr ich mit dem Bus, doch diesmal war es nicht der Fall.

In der Schule angekommen spürte ich jeden Blick auf mir. Ich fühlte mich unsicher und nervös. Es war komisch die Aufmerksamkeit, der Schüler zu bekommen.

Ich hörte lautes Getuschel und ich wusste, dass ich das Hauptthema war. Ich verlangsamte meine Schritte und versuchte etwas mitzuhören. Und es klappte, sehr gut sogar.

»Emi, du hast so viel verpasst! Wesley und ein Typ hatten Streit, wegen diesem Mädchen, mit dem sich Wesley geküsst hatte!«

Oh Shit.

A/N:

Versuche wieder regelmäßig Kapitel zu überarbeiten..

Gute Nacht <3

xoxo leyla