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Thomas

Inzwischen waren wir zuhause angekommen.
Meine Mutter hatte mich begrüßt und über den Dreh ausgefragt.
Ich erzählte ihr fast alles, nur das mit Dylan ließ ich weg. Vielleicht war es ja nur eine Phase und außerdem werde ich ihn so schnell nicht wieder sehen.
,, Thomas, ist alles okay, du wirkst so traurig", riss meine Mutter mich aus meinen Gedanken.
,,Ja, alles in Ordnung. Ich bin nur total müde", antwortete ich. Das mit dem müde sein war gar nicht gelogen.
,,Dann fährt Ava dich jetzt besser nach Hause. Hat mich gefreut, dass du da warst", lächelte sie und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Ava schnappte sich die Autoschlüssel und wir fuhren zu mir nach Hause.
Eine Weile herschte Stille.
,,Warum hast du Mama nichts von Dylan erzählt?", brach meine Schwester das Schweigen.
,, Keine Ahnung...ich meine, ich bin mir doch nicht mal sicher, ob ich wirklich schwul bin. Könnte ja auch sein, dass das nur so eine Phase ist", gab ich zurück.
Ava zog die Augenbrauen hoch.
,,Mir reicht's jetzt". Sie fuhr plötzlich links ran und hatte auf einmal mein Handy in der Hand.
,,Was machst du denn und woher hast du mein Handy?", wollte ich wissen.
,,Hab ich dir vorhin geklaut", grinste sie.
,, Okay, und was zum Teufel machst du jetzt damit?", wiederholte ich.
Sie grinste nur noch breiter, was mir ein wenig Angst machte. Das verhieß meistens nichts gutes.
,,Ich rufe jetzt Dylan an", sagte sie und ging auf meine Kontakte.
,,Was?! Nein! Gib mir mein Handy zurück", protestierte ich und wollte ihr das Ding aus der Hand reißen, aber sie wich mir aus.
,,Dylan Baby? Ernsthaft?", kicherte sie.
,,Gib mir jetzt mein Handy", zischte ich.
Mein Herz schlug wie verrückt.
,,Ups, jetzt hab ich ihn angerufen", grinste sie und reichte mir mein Handy.
,,Bist du verrückt geworden?", fauchte ich.
,, Thomas? Alles okay?", hörte ich es aus dem Hörer.
Hilflos sah ich zu meiner Schwester.
,,Jetzt rede mit ihm",flüsterte sie und führte meine Hand mit dem Handy zum Ohr.
,,Ähm....ja alles okay", gab ich zurück.
,,Scheint ganz schön viel los zu sein bei dir was?". Dylan lachte leicht und mir wurde ganz warm ums Herz.
,, Eigentlich nicht, aber meine Schwester nervt wieder", antwortete ich und kassierte dafür einen Schlag auf den Oberarm.
,,Zum Glück ist meine Schwester gerade im Urlaub", lachte er und ich musste grinsen.
,, Irgendwas besonderes oder hast mich einfach so angerufen?", wollte Dylan wissen.
,, Ähm.... ich wollte.... ich..... einfach nur so", stotterte ich und hätte mich am liebsten selbst geschlagen.
Dylan wird mich jetzt für komplett bescheuert halten.
,,Okay, freut mich, dass du angerufen hast. Was machst du so?", fragte er.
,,Bin auf dem Weg nach Hause. Meine Schwester fährt mich", gab ich zurück.
Ava war inzwischen weiter gefahren und nun waren wir schon fast da.
,,Und du?", fügte ich noch hinzu.
,, Ich bin gerade aufgewacht. Musste mich einfach kurz hinlegen", meinte der dunkelhaarige.
Bei dem Gedanken von Dylan im Bett wurde mir ganz heiß.
,,Er hat doch nur gesagt, dass er geschlafen hat, was ist los mit dir?", dachte ich mir und zwang mich, wieder ein wenig runter zu kommen.

because Love is forever { Dylmas } #Silberaward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt