Kapitel 14 Lass mich nicht los

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Lottas POV:
Ich konnte es nicht glauben was ich da las...unfassbar, da ich so etwas Julian nie zugetraut hätte. Eine Welle von Traurigkeit, Frust und Enttäuschung überkam mich. Ich stand aus dem Bett auf und verließ so schnell es mir möglich war das Zimmer. Ich rannte nach draußen, um Julian nicht sehen zu müssen. Warum Julian, WARUM tust du mir das an?

Julians POV:
Ich spürte die plötzliche Leere und Kälte neben mir, sodass ich aufwachte. Erschreckend sah ich, dass Lotta nicht mehr neben mir lag. Die Panik ergriff mich und ich rannte nach draußen um Lotta zu finden. Ich sah Lotta vollkommen in Tränen aufgelöst gegen einen Baum lehnend sitzen. Ihr Gesicht vergrub sie in ihren Händen und das einzige was ich hörte war ihr Schluchzen. Ich lief auf Lotta zu und setzte mich neben sie. Als ich meinen Arm um sie legen wollte, schreckte sie zurück.

J: "Hey Engelchen was ist denn los?"
Plötzlich sah sie mich mit ihren Augen an, denen ich die pure Enttäuschung entnehmen konnte.
L: "Das fragst du auch noch." fuhr sie mich an
J: "Lotta ich habe keine Ahnung was los ist mit dir, rede doch mit mir."
L: "Deine Dreistigkeit ist ja kaum zu übertreffen. Heute die eine und morgen die Andere. Macht dir das Spaß? Denkst du ich bin dumm? Ich dachte echt, dass du anders wärst, aber du bist genauso wie die Anderen auch!" schrie sie mich an und rannte vor mir davon.

"Lotta, bleib bei mir und lass mich das erklären." flehte ich sie an, als ich sie eingeholt habe. Völlig außer Atem stand ich vor ihr. Ihre Worte trafen mich mitten ins Herz, sie taten mir unglaublich weh.
J: "Jetzt erkläre mir doch mal was los ist!"
L: "Sagt dir Annabelle was? Klingelt es da? Sie vermisst dich unendlich sehr und kann es kaum abwarten dir endlich wieder nah zu sein. Mensch Julian, wie lange wolltest du das noch vor mir geheim halten?"

J: "Oh man. Mit Annabelle lief nie was, dass musst du mir glauben. Ich habe sie durch einen meiner Freunde kennengelernt, habe aber von Anfang an gemerkt, dass sie nichts für mich ist. Da sie mir einfach zu primitiv und zu anhänglich ist. Doch sie kann es einfach nicht lassen mir zu schreiben, obwohl ich ihr schon mehrere Male klar zu verstehen gegeben habe, das sie damit aufhören soll. Ich könnte dich nie anlügen. Ich würde mir nie eine Andere nehmen, wenn ich dich haben könnte." hoffnungsvoll sah ich Lotta an, doch ihre Augen strahlten die pure Kälte aus.

L: "Langsam weiß ich nicht mehr, was ich noch glauben soll. Julian ich brauche Zeit und Abstand, um Nachdenken zu können." sagte sie und wollte gehen, doch ich ergriff ihre Hand.
"Julian jetzt reiß dich mal zusammen und sag es ihr endlich. Das kann doch nicht so schwer sein, ihr deine Gefühle zu gestehen" wisperte eine Stimme in meinen Kopf.
Just als ich ihr es sagen wollte, entriss sich Lotta meiner Hand und ließ mich allein.

Sie lief zurück ins Gartenhaus, um ihre Sachen zu packen. Da sah ich Lotta auf mich zu kommen.
L: "Soll ich dich nach Hause fahren?" fragte sie kühl.
J: "Gern. Ich packe nur noch schnell meine Sachen zusammen."
Daraufhin nickte sie und verschwand zu ihrem Auto. Als ich meine Sachen gepackt hatte lief ich zu ihrem Auto und nahm auf den Beifahrersitz platz. 
Die Autofahrt war mir mehr als unangenehm. So enttäuscht hatte ich Lotta noch nie gesehen. Mir tat es weh Lotta so leiden sehen zu müssen und das ich der Grund dafür war.

Angekommen an meinen Appartement verließ ich das Auto mit den Worten:
"Lotta ich werde dir all die Zeit geben du brauchst. Ich werde immer auf dich warten, aber glaube mir eins, dass einzige was ich will bist du und keine Andere. Vergiss das nie, Engelchen." ich nahm meine Sachen und verschwand so schnell wie ich konnte, da ich merkte, dass sich Tränen in meinen Augen bildeten. Das sollte Lotta nicht sehen und kein anderer auch.

Lottas POV:
Julians letzte Worte ließen mich für einen Moment schwach werden. Doch er ist zu weit gegangen. All das waren nur Ausreden, um mich bei Laune zu halten, redete ich mir ein. Zu Hause angekommen, brach dann all der Schmerz aus mir heraus. Wie konnte ich mich nur in einen Menschen so täuschen...wie konnte ich ihm das Beste von mir geben...,mein Herz. Ich war bereit für Julian all meine Ängste zu bekämpfen, weil ich dachte, dass er es Wert sei.

Bei jeden meiner Fehler-Julian Brandt Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt