Kapitel 37 Stärker denn je

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"You think it's easy
You think I don't want to run to you
but there are mountains
and there are doors that we can't walk through
I know you're wondering why
because we're able to be
Just you and me
within these walls
But when we go outside
you're going to wake up and see that it was hopeless after all" ~Rewrite the stars, Zac Efron feat Zendaya

Julians POV:
Erschrocken rannte ich in das Bad und sah Lotta bewusstlos am Boden liegen. Panik und Angst machte sich in mir breit. Ich nahm Lotta in meine Arme und trug sie ins Wohnzimmer auf Sofa und wählte die 112. Aus Angst um Lotta begann ich zu weinen und machte mir unzählige Vorwürfe. Keine 5 Minuten später waren die Sanitäter und der Arzt auch schon da.
"Es tut uns leid, aber Sie können jetzt nicht mitfahren."
"NEIN! Da ist meine Freundin, die ich über alles liebe, sie liegt vielleicht gerade im Sterben." sagte ich unter Tränen.
Die Sanitäterin sah mich mitfühlend an und versuchte den Arzt zu überreden. Was auch Erfolg zeigte, denn ich durfte mitfahren. Die Fahrt in dem Rettungswagen kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Ich saß neben Lotta, die auf einer Liege lag und an ein Dutzend von Kabeln angeschlossen war. Natürlich machte ich mir Vorwürfe, ich hätte es einfach schon viel eher merken müssen. Und dann bricht sie vor meinen Augen zusammen und ich kann nichts machen. In den letzten Tagen habe ich einfach versagt, dass muss ich mir eingestehen.

Lottas POV:
Bewusstlos lag ich in dem Rettungswagen und konnte nur Stimmen um mich herum wahrnehmen. Unter den vielen unbekannten Stimmen erkannte ich aber Julis Stimme. Er war besorgt um mich, dass konnte ich seinen Zittern aus der Stimme vernehmen. Ich bekam alles mit, was um mich herum passierte, aber so sehr wie ich es auch versuchte, ich konnte einfach nicht meine Augen öffnen. Vermutlich waren wir an dem Krankenhaus angekommen, da sich nun die Liege unter mir bewegte.
"Geht das nicht ein bisschen schneller? Die junge Frau kämpft hier um ihr Leben. Legt mal einen Schritt zu." hörte ich den Arzt schreien. Die Situation kam mir bekannt vor. Vor ein paar Jahren war ich in einer ähnlichen Situation. Aber aufgeben war keine Option, dass bin ich Jule schuldig.
Ich hörte Julian keuchen, der versuchte uns hinterher zu rennen um dann von einem der Sanitäter angehalten wurde.
"Sie können jetzt nicht mit. Ihre Freundin wird jetzt notoperiert. Bitte warten Sie im Wartesaal."

Julians POV:
Auch ich war kurz vor einer Herzattacke, als ich in einen der Stühle im Wartesaal sackte. Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände und weitere Tränen rollten über meine Wangen. Doch plötzlich hörte ich Lottas Handy klingeln, dass ich mitgenommen hatte, falls Sandy anrufen sollte, da Lotta ja eigentlich heute Abend Training hatte.
S: "LOTTA WO BIST DU?! DU BIST SCHON 10 MINUTEN ZU SPÄT! WAS IST LOS?!" schrie Sandy durchs Telefon.
J: "IST DIR ERNSTHAFT DIESES BLÖDE TRAINING SO WICHTIG?! Sandy, Lotta ist gerade zusammengebrochen und ist im Krankenhaus. Sie wird also heute nicht mehr kommen. Heute musst du wohl ohne sie auskommen."
S: "Ich bin gleich bei dir, nachdem ich das Training abgesagt habe."
Und ehe ich ihr noch antworten konnte ertönte auch schon das Piepen.

Keine 15 Minuten später war Sandy auch schon da, die mich besorgt anschaute, bevor sie mich in ihre Arme nahm.
S: "Ich bin so schnell gekommen wie es mir nur möglich war. Und tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. Ich konnte ja nicht wissen was los ist. Wie geht es Lotta?"
Da ich kein Wort rausbekam zuckte ich nur mit meinen Schultern, da ich seit einer Stunde hier sitze und keine Ahnung habe wie es Lotta gerade geht. Sandy nickte nur und stand auf um uns einen Kaffee zu holen.
J: "Danke." murmelte ich.
S: "Kein Problem. Lotta schafft das, sie ist eine verdammte Kämpferin. Mach dir jetzt keine Sorgen, dich trifft keine Schuld. Sie packt das!"
J: "Lass uns das hoffen."
S: "Mensch Julian, wir müssen jetzt positiv denken!"
Und gerade in diesem Moment kam ein Mann in weißer Kleidung auf uns zu.
"Sind Sie Frau Heilmanns Freund?"
Ich nickte nur und der Arzt fuhr fort.
"Ihre Freundin ist außer Lebensgefahr. Sie ist aber noch sehr schwach, bitte..." Und ehe er den Satz beenden konnte stürmte ich in das Zimmer wo Lotta lag. Mir fiel ein riesen Stein vom Herzen als ich wusste das Lotta lebt. Als ich das Zimmer betrat und Lotta sah musste ich wieder weinen, aber diesmal aus Freude. Ich ging behutsam auf Lotta zu und nahm ihre Hand in meine.
L: "Was weinst du denn Juli? Es ist doch nichts passiert. So schnell wirst du mich nicht los. Ich muss dir ja schließlich noch ein paar Jahre auf die Nerven gehen."
Und da war wieder die Lotta, die ich so sehr liebte. Nahm diese Sache mit einer Leichtigkeit nur um mich ein wenig aufzumuntern.

Lottas POV: 
Als ich Julian so traurig sah konnte ich nicht anders als die Situation ein bisschen aufzuheitern. Mir brach es das Herz ihn so leiden zu sehen. Mit meiner rechten Hand fuhr ich ihm über die Wange und wischte ihm die Träne weg. Dabei lächelte ich ihn an und konnte ihm sogar auch ein Lächeln entlocken, was aber sehr schnell wieder verschwand. 

J: "So einen Schrecken jagst du mir nie wieder ein, hörst du? Ab sofort weiche ich dir nicht mehr von der Seite. Wie fühlst du dich eigentlich Engelchen?" 
Natürlich konnte ich ihm jetzt nicht sagen, dass ich schrecklich schmerzende Nierenschmerzen habe.  Also lächelte ich ihn an und sagte: "Mir geht es soweit gut. Es wird schon nichts weiter sein. Die letzte Zeit war einfach nur sehr aufregend, jetzt wird es besser."
Julian schaute mich ungläubig an und ich spürte seinen Miss-glauben.
J: "Auch wenn ich dir das gerade nicht glaube, will ich dich jetzt nicht aufregen. Denn ich möchte ja, dass es dir gut geht. Und das ich dich bald wieder mitnehmen darf.  Konnte denn dir Arzt schon sagen was der Grund war?"  
L: "Nein aber er meinte das er meine Blutwerte direkt ins Labor geschickt hätte und er in ein paar Stunden die Diagnose wüsste. Er habe auch schon eine Vermutung, meinte er, aber diese wollte er noch nicht äußern, solange er keine Befunde habe. Und dich bitte ich jetzt zum Training zu gehen. Ich bin hier in den besten Händen und werde gut versorgt. Sobald ich Genaueres weiß, melde ich mich bei dir ok?"  
J: "Das kannst du schön vergessen, dass ich jetzt noch zum Training gehe. Das ist mir gerade sowas von egal. Ich bleibe jetzt hier, meinetwegen auch die ganze Nacht, aber noch einmal lasse ich dich aus den Augen."
Julian du verdammter Sturkopf, dachte ich mir.
L: "Du willst mich doch nicht doch jetzt nicht weiter aufregen, oder? Also gehst du jetzt besser zum Training. Danach kannst du gerne wiederkommen." und dabei schaute ich ihn so streng an wie es mir nur möglich war.
J: "Gut, aber das mache ich jetzt nur dir zu Liebe. Und danach komme ich sofort wieder zu dir und verlasse dich auch nicht mehr. Denn heute hast du mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt Engelchen. 
Ich liebe dich Lotta und egal was bei der Diagnose raus kommen mag, ich werde dich noch mehr lieben. Wir bekommen das hin ok?"
Daraufhin nickte ich nur. Was sollte ich dazu noch sagen? Außer das ich Gott danke, dass ich so einen tollen Menschen wie Julian kennenlernen durfte. Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor er gegen seinen eigenen Willen aus der Tür verschwand.

Ein paar Minuten später klopfte Sandy an meiner Türe. Fragend sah ich sie an, da ich keine Ahnung hatte woher sie wusste das hier im Krankenhaus bin.
"Lotta mache sowas nie wieder! Die nächsten Tage ruhst du dich gefälligst aus. Ich will dich auch nicht beim Training sehen, erst wenn du wieder gesund bist, hörst du." 
L: "Keine Angst in ein paar Tagen wird es mir wieder besser gehen." Unser Gespräch wurde unterbrochen als der Arzt das Zimmer betrat.

"Ich würde Sie jetzt bitten das Zimmer zu verlassen." sagte der Arzt zu Sandy. Sie winkte mir schnell zu und ließ uns allein.
"Also Frau Heilmann die Laborergebnisse waren eindeutig...und es tut mir leid Ihnen sagen zu müssen, dass sie an SLE erkrankt sind, was auch als Lupus bekannt ist."

Ob die Diagnose die Beziehung zwischen Julian und Lotta ändern wird lest ihr in Kapitel 38.

Damit wünsche ich euch einen wunderschönen Sonntag meine Lieben♥️♥️. Hier ist Kapitel 37 was zugegeben sehr traurig ist, wobei ich auch sehr viele Tränen verdrücken musste😣😭. Wir sind jetzt bei Kapitel 37, es folgen auch noch einige Kapitel, aber diese FF neigt sich einem Ende. Ich habe auch schon unzählige Ideen für eine Fortsetzung💡. Aber ich habe auch Ideen für eine neue FF, der Inhalt steht auch schon, nur weiß ich nicht über wen ich schreiben soll🤔. Da bin ich mir unschlüssig, falls ihr Vorschläge habt, dann ab damit in die Kommentare, denn darüber würde ich mich sehr freuen.  Damit wünsche ich euch noch einen schönen Tag🖤🤗. 
Achja und vergesst nicht mal in Untold Stories rein zu lesen😉.

Und hier ist noch ein bisschen Werbung für andere Geschichten die ich einfach nur liebe:

"Stay" von der lieben Denise,  denisekl10

"Wo die Liebe hinfällt" von dem Küken,  Nana_902

"Fix you" von der süßen Ina,  sabrina_cindy

Tschööö, eure Caro♥️🥀

                                                                                                     

Bei jeden meiner Fehler-Julian Brandt Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt