"Sag mir wie soll das funktionieren, wenn meine Worte sich verlieren, bevor ich es probier? Sag mir wie soll das funktionieren, meine Worte zu skizzieren, wenn Gedanken kollidieren? Wie soll das funktionieren? "~Sag mir wie, Andi Habbig
Julians POV:
Denn Lotta du bist mein Für-immer, mein Ein und Alles." sagte ich mit zitternder Stimme. Lotta sah mich daraufhin mit großen Augen an. "Glas ist zerbrechlich, genauso wie wir. Doch dieses Mal ist es anders...denn Glück und Glas bricht in gleichen Maßen..." diesen Satz werde ich wohl nie vergessen...Und plötzlich sah ich uns wieder ganz nah am Abgrund, innerhalb von wenigen Sekunden durch wenige Worte. Vor wenigen Minuten standen wir Arm in Arm am Rhein und jetzt meterweit voneinander entfernt. Dieser Satz von Lotta brannte sich bei mir ein und wiederholte sich dutzende Male in meinem Kopf. Und jedes Mal schmerzte es ein bisschen mehr. "Lotta..." stammelte ich und brachte einfach keinen vernünftigen Satz heraus, da meine Gedanken Achterbahn fuhren. "Julian..." hauchte Lotta und ich liebte es, wenn sie meinen Namen sagte, denn das hatte irgendetwas Besonderes. Aber was danach kam, dass gefiel mir so gar nicht. "Kannst du mich nach Hause fahren? Ich würde gerne etwas alleine sein?" sagte sie mit einem unangenehmen Zittern in der Stimme. Auch ich kämpfte mit mir die richtigen Worte zu finden. Auf der einen Seite, wollte ich ihre Entscheidung respektieren, aber auf der anderen Seite konnte ich es nicht. In ihrem jetzigen Zustand konnte ich sie unmöglich alleine lassen. Schweren Herzens antwortete ich ihr..."Ja ich fahre dich nach Hause, kein Problem." Schweigend liefen wir zu meinem Auto und stiegen ein, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren. Also startete ich den Motor und fuhr los. Ich fuhr so langsam wie ich nur konnte, um mir die passenden Worte zu Recht zu legen. Doch irgendwie wollte es mir nicht gelingen. Aus den Augenwinkel heraus beobachtete ich Lotta, wie sie mit ihrem Kopf gegen der Scheibe lehnte und ins Nichts starrte. Wie gerne würde ich jetzt ihre Gedanken lesen können, wie gerne würde ich wissen wie sie sich gerade fühlt. Manchmal war Lotta wie ein Buch mit sieben Siegeln für mich, dass ich einfach nicht öffnen konnte, geschweige denn lesen konnte. Aber in manchen Momenten kam es mir so vor, als kenne ich sie schon seit Jahren und manchmal wusste ich sogar was sie als nächstes sagen könnte. Paradox oder? Es lagen kalte Mauern zwischen uns, und die Kälte erfasste auch mich. Unser Für-immer lag in dem Nebel, der über den Mauern hing, irgendwo ganz oben und im Moment unerreichbar.
Lottas POV:
Kennt ihr das auch, dass ihr in manchen Momenten einfach allein sein wollt? Das hatte auch nichts mit Julian zu tun, ich brauchte einfach Zeit zum Nachdenken. Auf der einen Seite wollte ich alleine sein, doch der andere Teil von mir wollte die Nähe von Julian. Paradox oder? An meiner Wohnung angekommen hielt Julian an und richtete seinen Blick zu mir. Traurig sah er mich an und plötzlich merkte ich wie meine getroffene Entscheidung ins Wanken geriet. Ich legte meine Hand auf seine und sagte: "Vielleicht tut uns ein bisschen Abstand gut." Ohne auf seine Antwort zu warten stieg ich aus und zündete mir eine Zigarette an, um mich ein bisschen zu beruhigen. Doch das brachte Julian in Rage...
"Lotta, dass kann doch gerade nicht dein Ernst sein?" fuhr er mich an und stand plötzlich ganz nah vor mir, sodass seine Worte mich direkt trafen. Julian hasste es wenn ich rauche, dass brachte ihn schon früher auf die Palme, doch heute war er besonders wütend."Siehst du doch, und wenn du jetzt denkst ich würde wegen meiner Krankheit aufhören, dann hast du dich geschnitten." konterte ich zurück und nahm einen Zug an der Zigarette. "Du bist verdammt egoistisch! Denk doch mal an unsere zukünftigen Kinder? Oder denk mal zur Abwechslung an deinen Körper und daran was du ihm damit antust!" feuerte Julian zurück. Das kann doch nicht sein Ernst sein?! Warte Kinder? Irgendwie war es schon süß, was da Jule von sich gab. Aber sollte er es nicht einfach akzeptieren, schließlich bringt es mich ja nicht um und schadet meiner Niere auch nicht. "Ich und egoistisch? Du spinnst doch!" sagte ich und wollte schon gehen, als mich Julian festhielt. "Du spinnst Engel!" sagte er und nahm mir die Zigarette aus dem Mund und trat sie aus. Wütend sah ich Julian an, der mein Gesicht in seine Hände nahm. "Ich kenne da eine bessere Medizin gegen den Schmerz." hauchte er und sein Atem kitzelte auf meinen Lippen. "Du wolltest doch allein sein, also geh nun, ehe es zu spät ist!" schrie mich eine Stimme in meinem Kopf an. Doch ich war wieder Mal in Julians Bann gefangen, und konnte mich keine Zentimeter rühren. Was auch immer Julian mit mir macht, es hatte etwas von Magie, anders konnte ich mir es nicht erklären. Regungslos stand ich vor ihm und schaute ihn nur an. Und wie aus dem Nichts küsste mich Julian. Ich konnte nicht anders als den Kuss zu erwidern. Dieser Kuss fühlte sich wie ein Feuerwerk an, was jedoch nicht erlosch. Es loderte in mir und brannte die Kälte um uns herum nieder. Ohne den Kuss zu unterbrechen, zog mich Julian näher an sich heran. Das war genau das, was ich jetzt am meisten brauchte...Julians Nähe war das mich besser fühlen ließ, dass was ich brauchte. "Pssst Julian uns könnte jemand sehen." hauchte ich zwischen dem Kuss. "Das ist mir egal." antwortete er mir und wollte mich ein weiteres Mal küssen, doch ich drehte meinen Kopf weg.
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Bei jeden meiner Fehler-Julian Brandt Fanfiction
FanficMit dem Umzug nach Köln sollte sich alles im Leben der 20 jährigen Lotta ändern. Sie wollte Erfolg im Job, endlich wieder glücklich sein und vor allem Eines ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie den charmanten und sehr gutaussehenden...