Bei jeden meiner Fehler-Julian Brandt Fanfiction

Kapitel 8 Verwundbar

Was war das zwischen uns? In seiner Nähe fühlte ich mich wohl, geborgen und vor allem eines, ich war überglücklich. Immer in seiner Gegenwart schlug mein Herz schneller, aber Lotta du kannst nicht verliebt sein...und dann erst recht nicht in Julian Brandt. Das würde nie funktionieren, ich sollte versuchen auf Abstand zu gehen, dass ist besser so, auch für ihn. Mein Handy gab die ganze Nacht keine Ruhe. Nachrichten über Nachrichten bekam ich auf Insta und die Anzahl meiner Follower schoss in die Höhe. Und das nur wegen einem Foto mit Julian. Sogar Kai kommentierte das Bild: "Seid ihr nicht süß zusammen!"
Was zur Hölle Kai, jetzt befeuert er auch noch die Gerüchte, Julian und ich seien ein Paar. Vielleicht war es eine unkluge Idee mit dem Foto, denn jetzt denkt wahrscheinlich die ganze Welt wir wären ein Pärchen. Willkommen im 21. Jahrhundert im Zeitalter der sozialen Netzwerke und der unzähligen Gerüchte. Ich beschloss mein Handy stumm zu schalten um schlafen zu können, denn morgen muss ich fitt sein. Morgen ist mein erstes Saisonspiel und da ist Höchstleistung gefordert.

Julians POV:
Lottas Lächeln fasziniert mich und das Strahlen in ihren Augen ist einmalig schön. Ich konnte einfach nicht meine Augen von dem Foto lassen und wie schön Lotta ist. Ich scrollte durch die Kommentare und las den Kommentar von Kai. Recht hat er ja und der Gedanke an eine Beziehung mit Lotta reizt mich, aber so einfach ist das leider nicht mit Lotta. Um ihr Herz zu erreichen muss man die Schutzwände ringsherum einreißen, die Mauern stürzen und ihre kalte Seele erwärmen .
Dies war ich bereit zu tun, denn ich kann es nicht mehr leugnen...ich bin  in Lotta verliebt. Doch eine Angst bleibt, empfindet sie dasselbe?
Ich beschloss Kai's Kommentar zu kommentieren und tippte: "Lotta ist ja auch mein Engelchen und Engelchen sind nunmal süß."
Morgen ist das nächste Spiel und ich bin sehr aufgeregt, so aufgeregt war ich schon lange nicht mehr. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass Lotta direkt mit auf der Bank sitzt oder allein der Gedanke daran, dass sie mir zu sieht. An schlafen war jetzt nicht mehr zu denken, denn meine Gedanken kreisten jetzt nur noch um sie. Es war 23:00 und ich beschloss Lotta eine Nachricht zu schreiben: "Hey, bist du auch noch wach?"
Keine 5 Minuten später bekam ich prompt eine Antwort:
" Ja ich kann auch nicht schlafen."
Spontan entschied ich mich zu ihr zu fahren, um zu schauen wie sie reagiert, denn irgendwie sehnte ich mich nach ihrer Nähe. Ich schnappte mir die nötigsten Sachen und setzte mich in mein Auto. Auf dem Weg zu Lotta kam ich an einer Pizzaria vorbei, die komischerweise zu dieser Uhrzeit noch geöffnet war. Kurzerhand entschied ich mich eine Pizza für uns beide mitzunehmen, um Lotta doppelt zu überraschen.
An ihrer Haustüre angekommen, überlegte ich hin und her ob es eine so gute Idee sei.
Auf mein Handy tippte ich: "Pizza ist da."

Lottas POV:
Wie süß ist das denn? Ich rannte zur Tür öffnete sie und sah Julian mit einen Pizzakarton in der Hand, das Funkeln in seinen Augen war kaum zu übersehen. Wie sehr er sich freute. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. "So Juli jetzt haben wir Pizza, uns, eine gemütliche Couch und was fehlt da noch?"
Julian: "Ein Horror-Film nicht wahr?"
Lotta: "Bingo"
Also lief ich zu meinem DVD-Schrank und kramte den nächst besten Horror-Film heraus, The Witch.
Da saßen wir nun auf dem Sofa, aßen Pizza und blödelten herum. Julian begann mich auszukitzeln, bis ich kaum noch Luft bekam. Plötzlich lag Julian über mir, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und wenige Sekunden später, trafen sich unsere Lippen. Julian war wie eine Droge, von der man nie genug bekommen konnte und so allmählich anhängig wurde.

Julians POV:
Da war er wieder, der Moment nachdem ich mich so unendlich sehnte. Lotta zu küssen ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl. In diesem Moment stürzen ihre Mauern ein und sie lässt Gefühle zu. Das war die wirkliche Lotta, ohne Schutzwände. Der Kuss wurde immer intensiver und wir beide wollten mehr. Ich löste mich von dem Kuss und stand auf. Lotta tat mir gleich und nahm meine Hand. In ihrem Schlafzimmer angekommen waren wir dann nicht mehr zu halten und die Lust überkam uns.

Lottas POV:
Nachdem wir miteinander geschlafen haben, bot ich ihm an hier zu bleiben da es schon spät geworden ist. Julian stimmte zu und so lagen wir kuschelnd im Bett. So glücklich war ich wahrscheinlich in meinem ganzen Leben noch nie. Aber nein, dass war eine einmalige Sache und darf nie wieder passieren. Das war ein Ausrutscher, mehr nicht und das musst du Julian auch morgen früh klarmachen.
Arm in Arm schliefen wir ein.
9:00 klingelte mein Wecker. Ich drehte mich um zu Julian. Er schlief immer noch wie ein Engel, deswegen wollte ich ihn auch noch nicht wecken. Ich schlich mich aus dem Zimmer und begab mich in die Küche um Kaffee zu kochen. Keine halbe Stunde später hörte ich Schritte die Treppen runter laufen. Ich sah Julian, noch total verschlafen sah er aus und bot ihn eine Tasse Kaffee an. Ich haderte mit mir, denn wie bringe ich es ihm nur schonend bei...ich beschloss ihm es einfach direkt zu sagen. " Hey du Julian die gestrige Nacht war wunderschön und ich bereue auch nichts. Aber das war eine einmalige Sache und darf nie wieder passieren. Mir liegt an dir was und genau deswegen möchte ich dich auch nicht verletzen. Ich denke es ist besser, wenn wir versuchen auf Abstand zu gehen...auch wenn mir diese Entscheidung schwer fällt, doch es ist besser so..."

Julians POV:
Ich konnte einfach nicht glauben was sie da sagte, dass war nicht die Lotta von gestern. Das war wieder die Lotta mit ihrer Schutzwand. Sie rennt vor ihren Gefühlen davon aus Angst mich verletzen zu können. Ihre Augen strahlten eine Kälte aus, die den ganzen Raum kalt werden ließ.
Ohne ein Wort zu verlieren zog ich mir meine Sachen an, schnappte mir mein Zeug. Ich hörte noch Lotta nach mir rufen, aber das war einfach zu viel, also verließ ich sie. Mein Herz schmerzte und ich wusste genau das Lotta mir zum Verhängnis wird.