Kapitel 31 Neuanfang?

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"I've always tried to control things
In the end that's what controls me
Maybe that's why I'm controllin'
I wish somebody woulda told me
If you want love, you gon' have to go through the pain
If you want love, you gon' have to learn how to change
If you want trust, you gon' have to give some away
If you want love, if you want love"
~If you want love, NF

Lottas POV:
Doch plötzlich erschrak ich mich weil sich meine Zimmertüre öffnete. Ich drehte meinen Kopf und sah Julian im Türrahmen stehen. Meine Augen wurden immer größer und mein Herz schlug immer schneller als ich Julian sah.
J: "Welchen Brief?"
Ich sah zurück zu Fritz der mich hilflos anschaute. Julian kam in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett. Die Situation war mir mehr als unangenehm, da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte. Wie versteinert lehnte ich an der Wand hinter meinen Bett. Julian saß direkt gegenüber und schaute mich erwartungsvoll an.
L: "I...Ich..." stotterte ich und suchte nach den richtigen Worten.
Da hörte ich plötzlich am anderen Ende Fritz.
F: "Julian setze dich mal neben Lotta, sodass du mich sehen kannst."
Julian tat das was Fritz ihm sagte und ich spürte wie mein Herz immer schneller schlug und fast aus meiner Brust sprang.
F: "Also dieser Brief ist nichts weiter und hat mit dir auch nichts zu tun. Lotta hat mich gebeten in der Zeit wo sie unterwegs ist ihren Briefkasten zu kontrollieren. Zwecks wichtigen Briefen. Und ich wollte ihr gerade sagen, dass sie einen Brief von den Wasserwerken bekommen hat. Also nichts wichtiges. So nun möchte ich euch nicht weiter stören." Und mit diesen Worten legte Fritz auf und er verschwand von meinem Bildschirm.

Daraufhin klappte ich den Laptop zu und legte ihn auf den Boden.
J: "Okay sorry für die Nachfrage. Ich dachte nur..."
Fritz hat mich ein weiteres Mal aus der Misere gerettet. Aber es war eine Lüge...dieser Brief hätte wahrscheinlich alles zerstört. Ich hätte ihm die Wahrheit sagen sollen, doch dafür war es jetzt zu spät. Danke Fritz! Oder war es doch nicht zu spät? Aber was soll dann Julian von uns halten? In meinen Kopf spielte ich die schlimmsten Szenarien durch, die mir passieren könnten. Doch diese Situation war nicht planbar.
L: "Alles gut Julian. Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen."
Ich merkte wie er mich von der Seite anschaute und meine Hand nahm. Und da machten sich wieder die Schmetterlinge in meinen Bauch breit.
J: "Lotta ich merke doch, dass dich etwas beschäftigt. Du kannst mit mir über alles reden. Egal was es ist."
Bei diesen Worten hörte ich mein Herz laut schlagen. Julian spürte, dass ich ihm etwas verschweige. Dafür kennt er mich zu gut und ich war mal wieder zwischen der bitteren Wahrheit und der kleinen Lüge hin und her gerissen. Doch nach all dem was ich mit Julian durchgemacht habe, hat er die Wahrheit verdient. Doch wie bringe ich sie ihm nur schonend bei? Bevor ich mir meine Worte zu recht legen konnte sprudelten sie schon nur so aus mir heraus, ohne das ich es wollte.
L: "Das war kein Brief von den Wasserwerken, sondern ein Abschiedsbrief der an dich gerichtet war." murmelte ich.

Julians POV:
Bei diesen Worten nahm mir Lotta die letzte Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Aber ich bin ihr dankbar, dass sie mir die Wahrheit gesagt hat. Allgemein bin ich dankbar was ich mit Lotta alles erleben durfte.
Das liebe ich an Lotta so verdammt sehr, dass sie immer ehrlich zu mir war. Egal wie sehr die Wahrheit auch schmerzte.
Geschockt von der Wahrheit verschlug es mir direkt die Sprache und ich fand einfach nicht die richtigen Worte. Was genau in dem Brief stand wollte ich gar nicht wissen, denn das hätte mich wahrscheinlich noch mehr verletzt.
Doch irgendwie hat eine Stimme in meinem Kopf Lotta noch nicht aufgeben und schreit mich an um sie zu kämpfen.
J: "Wie siehst du es denn jetzt? Möchtest du immer noch einen endgültigen Schlusspunkt?"

Lottas POV:
Das war eine gute Frage, denn ich wusste überhaupt nichts mehr. Ich wusste weder noch was ich wollte oder was nicht. Mein Kopf war total verwirrt. Auf der einen Seite hat mein Herz die Hoffnung auf eine Zukunft mit Julian noch lange nicht aufgegeben. Aber mein Herz ist nicht ganz objektiv, da es an Julian hängt. Doch die andere Stimme schrie mich an die Reißleine zu ziehen bevor meine Gefühle zu stark werden. Aber mein Kopf denkt nur rational und ohne Gefühle. Sollte ich mich für das was mir mein Herz sagte entscheiden? Oder überwiegt die Vernunft?
Ich schaute Julian an, der nach den richtigen Worte verzweifelt suchte, genauso wie ich. Als ich mich entschieden hatte und zum Reden ansetzen wollte unterbrach mich Julian.
J: "Kann ich dir bitte noch was sagen, bevor du mir antwortest. Das muss ich einfach loswerden." Daraufhin nickte ich nur.
J: "Lotta wir haben beide wahrscheinlich viele Fehler gemacht, doch diese Fehler haben uns eigentlich nur noch mehr zusammengeschweißt. Wir haben gelernt auch in schweren Zeit zueinander zu halten, was nicht immer einfach war, aber wir haben es letztendlich immer geschafft. Das was ich für dich empfinde, habe ich zuvor noch für keinen anderen Menschen empfunden. Durch dich habe ich verstanden was es heißt einen Menschen so sehr zu lieben das es weh tut. Es ist verrückt da du in einer sehr kurzen Zeit meine ganze Welt auf den Kopf gestellt hast. Und ich frage mich bis heute wie du das geschafft hast. Lotta was ich dir eigentlich damit sagen möchte, dass ich immer um dich kämpfen werde. Ich werde dich nicht so schnell aufgeben, weil du besonders bist. Egal wie deine Entscheidung auch ist, ich werde sie versuchen zu akzeptieren. Aber an meiner Liebe zu dir wird sich nie was ändern. Für dich möchte ich versuchen ein besserer Mensch zu werden und versuche meine Eifersucht in den Griff zu bekommen."

Julian machte mich mal wieder sprachlos, weil ich damit nicht gerechnet hätte. Er zeigte mir um ein weiteres Mal das es sich lohnt um die Beziehung zu kämpfen. Ich kann Julian so einfach nicht aufgeben.
L: "Das was in dem Abschiedsbrief stand habe ich in einem Moment der Verzweiflung geschrieben. Jetzt hatte ich Zeit darüber nachzudenken was ich wirklich möchte. Und das einzige was ich möchte ist ein UNS. Ganz ohne Lügen und Eifersüchteleien. Wir werden das auch hinbekommen nur brauchen wir dafür Zeit. Also lass uns nochmal von Vorne anfangen. Ich kann einfach nicht mehr ohne dich leben Julian, da du mir ungemein wichtig geworden bist. Lass es uns so einfach nicht aufgeben."

Julians POV:
Wie ein Traum fühlte sich das an, einfach nicht real. Kann mich jemand mal kneifen und mich zurück in die Realität holen? Ich konnte es einfach nicht fassen, dass Lotta mir nochmal eine Chance gibt. Nach all dem was ich falsch gemacht habe. Vor Freude zog ich Lotta in meine Arme und wollte sie nie wieder loslassen. Ich wünschte mir das dieser Moment nie enden würde.

Lottas POV:
Als mich Julian in seine Arme zog fühlte ich mich plötzlich wieder angekommen. Julian war meine zweite Heimat, denn bei ihm fühle ich mich wohl. Endlich konnte ich wieder all meine Waffen wie die Angst fallen lassen. Denn Julian hat sie mir genommen. Danke Jule. Ich vergrub meine Hände in seinen Hals und fuhr ihm durch die Haare. Eine Stille lag über uns, aber keine unangenehme Stille. Diese Stille war mehr als angenehm, da wir beide spürten das keine Worte je diesen Moment beschreiben könnten. Ja vielleicht ist es verrückt was wir als Liebe bezeichnen. Ja vielleicht finden andere unsere Beziehung verrückt. Doch das ist mir egal. Da Julian mich auf eine Art und Weise glücklich macht, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe.

Julian löste sich aus der Umarmung und schaute mich an.
J: "Darf ich dich küssen Lotta?" hauchte er gegen meine Lippen.
L:"Da fragst du noch?" sagte ich und küsste ihn.
Und wieder war ich in einer anderen Welt wie ich es bei Julians Küssen immer war. Mir kribbelte es im Bauch und ich merkte wie mein Herz raste. Das was Julian mit mir machte war unerklärlich und keine einfache chemische Reaktion wie es die Wissenschaftler beschreiben. Ich löste mich schweren Herzens von dem Kuss, da es schon spät geworden ist. 
L: "Du solltest jetzt schlafen gehen, es ist schon spät." flüsterte ich.
J: "Du hast Recht." Und damit stand Julian auf und nahm meine Hand mit. Zusammen gingen wir zur Tür um uns zu verabschieden.
J: "Gute Nacht Engelchen und schlaf gut." sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
L: "Und träum was schönes." rief ich ihm hinterher.

Überglücklich lief ich zurück zu meinem Bett und ließ mich in das Kissen fallen. Zufrieden schaute ich an die Decke und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Ich merkte wie mein Handy neben mir vibrierte und sah zwei Nachrichten eine von Julian und eine von Fritz.
Julian schrieb mir, dass er überglücklich wäre und das er mich liebt. Was mir ein weiteres Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich schrieb ihm direkt zurück das ich ihn auch liebe.
Danach öffnete ich Fritz's Nachricht, der mir einen Link schickte. Als ich ihn öffnete traute ich meinen Augen nicht. Ich fiel von Wolke 7 wieder zurück auf Wolke 1, den Boden der Realität.

Was der Link wohl beinhaltet und wie es mit den beiden weitergeht, lest ihr in Kapitel 32.

Hey ihr Lieben, ja ich lebe auch noch😅. Da ich in den letzten Tagen viel Stress hatte, kam ich auch leider kaum zum Schreiben. Außerdem hatte ich eine kleine Schreibblockade🙈😅 und keine Ideen. Aber jetzt bin ich wieder da, hehe🙈❤.
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und seit gespannt auf mehr. Denn die Geschichte der beiden ist noch lange nicht beendet🤫❤.
Wie fandet ihr denn Fritz's kleine Notlüge🙈❤. Und findet ihr es gut das Lotta Julian die Wahrheit gesagt hat.

Damit wünsche ich euch einen schönen Abend❤🥀, in Liebe Caro

Bei jeden meiner Fehler-Julian Brandt Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt