Kapitel 33 Kartenhaus

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"Do you ever feel like a plastic bag
drifting thought the wind?
Wanting to start again?
Do you ever feel, feel so paper thin
like a house of cards?
One blow from caving in
Do you ever feel already buried deep
six feet under scream?
But no one seems to hear a thing
Do you know that there's still a chance for you
'Cause there's a spark in you" ~Firework, Katy Perry

Lottas POV:
Total ausgepowert von dem heutigen Tag fiel ich in mein Bett. Morgen war mein erster Tag bei der neuen Mannschaft und dann noch als Trainerin, wovon ich absolut keine Ahnung hatte. Definitiv ist es eine Herausforderung und mal sehen wie ich mich schlagen werde.
Wie sind wohl die Mädels und vor allem wer ist Sandy Frost. Irgendwie kommt mir ihr Name bekannt vor, doch ich kann ihn noch nicht einer Person zuordnen. Natürlich war ich ein wenig aufgeregt, weil ich nicht wusste was mich erwartet. Doch die Erschöpfung von dem heutigen Tag machte sich wieder breit und ich bin schneller eingeschlafen als gedacht.

Am nächsten Morgen

Lottas POV:
7:00 wachte ich dann auf. Diese Nacht habe ich erstaunlich gut geschlafen und fühle mich fit für den heutigen Tag. Energiegeladen stand ich aus dem Bett auf und packte meinen Koffer. Natürlich war ich immer noch etwas geknickt meinen geliebten Job ablegen zu müssen, aber auf der anderen Seite kann ich nicht mehr länger Trübsal blasen. Ich sollte mich damit abfinden, da ich nichts an der Situation ändern kann. Und die Mädels können ja auch nichts dafür. Sie brauchen mich jetzt und Sandy. Nach dem ich meine Sachen gepackt hatte machte ich mich ins Bad um mich umzuziehen. Danach wollte ich schon zum Frühstück laufen als mich plötzlich Julian abgefangen hat. Verwirrt drehte ich mich zu ihm um, da er eigentlich schon beim Training sein müsste.

L: "Was machst du denn hier? Dein Training hat doch schon angefangen."
Und ehe ich meinen Satz beenden konnte waren Julians Lippen auf meinen. Der Kuss war intensiv, er schmeckte nach Sehnsucht und Vermissen. Ich löste mich von dem Kuss, nicht weil ich es wollte, sondern weil ich musste. Da schaute mich Julian wieder so traurig an. Ich mag es nicht wenn er mich so anschaut. Also küsste ich ihn nochmal bevor ich gehen wollte.
J: "Ich vermisse dich jetzt schon. Geh bitte nicht Lotta. Ich möchte das du hier bei mir bleibst."
Leicht verzweifelt schaute ich ihn an und nahm sein Gesicht in meine Hände. Julians Augen strahlten eine gewisse Angst aus, die mir auch Angst machte.
L: "Hey Juli ganz ruhig. Ich geh doch nicht weg von hier. Aber ich habe nun mal keine andere Wahl. Wir sehen uns doch bald wieder." versuchte ich ihn ein wenig aufzumuntern und streichelte ihn über die Wange.
J: "Ja das weiß ich doch. Aber ich habe bei der Sache ein dummes Gefühl. Irgendjemand will uns auseinander bringen, dass spüre ich doch. Sowas bilde ich mir nicht ein. Für den Trainerposten hätten sie jeden Anderen nehmen können, der mehr Trainererfahrung als du hast. Aber nein sie müssen mir meine Lotta nehmen."

Ich spürte wie wütend Julian jetzt war und einen ähnlichen Verdacht hatte wie ich. Doch solange ich noch keine Beweise für meine Vermutung habe, werde ich es auch Jule noch nicht sagen. Das würde ihn nur noch mehr aufregen.
L: "Wir bekommen das hin, ok? Und jetzt mach dich zum Training, du bist schon sowieso viel zu spät. Wir telefonieren heute Abend ok?"
J: "Ich will hoffen, dass du Recht hast. Mir ist mein Training gerade völlig egal, da ich sowieso keinen klaren Kopf dafür habe. Ok ich rufe dich dann an wenn wir fertig sind."
L: "Schatz lass deine schlechte Laune jetzt nicht alles ruinieren. Geh jetzt auf den Platz um deinen süßen Kopf freizubekommen."

Julians POV:
Wieso Lotta? Wieso musst du ausgerechnet jetzt gehen? Es lief doch gerade alles so perfekt wahrscheinlich zu perfekt, dachte sich das Leben. Lotta nimmt das alles so hin und versucht sich damit abzufinden, was sehr vernünftig von ihr ist. Doch ich kann einfach nicht mehr vernünftig sein, weil ich merkte das an der Sache was faul ist. Und das werde ich schon noch herausfinden. Lotta hatte mal wieder Recht, ich sollte wirklich mal so langsam zum Training gehen. Aber ich kann es einfach nicht.
J: "Du hast Recht." Ein letztes Mal nahm ich Lotta  in meine Arme und küsste sie. Schweren Herzens löste ich mich von Lotta und wir verabschiedeten uns voneinander. Als ich Lotta den Gang hinunter zum Aufzug laufen sah, spürte ich einen Schmerz in der linken Brust. Geknickt schnappte ich mir meine Sporttasche und lief zum Training.

Bei jeden meiner Fehler-Julian Brandt Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt