Kapitel 17 Gemeinsam allein

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"Come to me
In the night hours
I will wait for you
And I can’t sleep
'Cause thoughts devour
Thoughts of you consume"
~ War of hearts

Kais POV:
"Das kann doch nicht wahr sein!" fluchte ich.
K: "Hier nehm das Geld und rufe dir ein Taxi. Bitte fahr nach Hause und schaue nach ob Lotta da ist. Wenn sie da ist, rufst du mich an ok?" sagte ich schnell zu ihr und rannte meinen besten Freund hinterher.
Ich lief so schnell ich konnte und hatte Julian auch schon bald eingeholt.
K: "Noch einmal so eine Aktion und ich raste aus. Wir müssen jetzt einen klaren Kopf behalten, hörst du?" sagte ich zu ihm und nahm Jule in meine Arme.
J: "Mir tut es ja auch leid...aber ich mache mir einfach nur Sorgen um Lotta."

Julians POV:
Mitten im Regen standen wir im Nirgendwo. An das einzige woran ich denken konnte war Lotta. Ich hatte Angst um sie, dass sie auf dumme Gedanken kommt. Ich ließ mich auf die nahegelegene Bank fallen und starte in die Ferne. Kai setzte sich neben mich und begann mich zu löchern. 
K: "Jetzt mal Klartext. Liebst du Lotta?"
Ich sah ihn nur an und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.
J: "Ja klar liebe ich sie, aber ich habe keine Ahnung wie ich ihr es sagen soll. Und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. Ich habe immer so ein schlechtes Timing."
K: "Habe ich es nicht gewusst, meine kleine Prinzessin ist verliebt." grinste er mich, in der Hoffnung mich aufheitern zu können.
Kai fuhr fort: "Ich denke, das jetzt der falsche Zeitpunkt dafür wäre. Sag ihr es wenn sich die ganze Situation etwas beruhigt hat. Und ich bin mir sehr sicher, dass Lotta genauso empfindet." Ich schaute Kai nur an und nickte zustimmend.

Plötzlich klingelte Kais Handy. Er nahm den Anruf an, es war Sophia. Einige Minuten später legte er auf.
K: "So Julian du kannst dich beruhigen, Lotta ist in ihrer Wohnung. Wir fahren jetzt zu mir und du kannst auf meiner Couch schlafen, ok?"
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich atmete erleichtert auf.
J: "Bin ich beruhigt, dass Sophia Lotta gefunden hat. Okay dann machen wir das so."

Lottas POV:
Ich rannte so schnell ich konnte nach Hause. Das war der einzige Ort an dem ich allein sein konnte. Nach wenigen Minuten habe ich meine Wohnung erreicht. Komplett durchgefroren und nass bis unter die Haut, schloss ich die Türe meiner Wohnung auf. Um den Kopf freizubekommen, lief ich ins Bad und unter die Dusche. Ich spürte das heiße Wasser auf meiner Haut, es kribbelte ein wenig. 10 Minuten später zog ich mir mein Schlafanzug an und war schon auf den Weg ins Bett, als mein Handy klingelte. Ich schaute auf den Screen und sah eine Nachricht von Jule:

"Hey, ich weiß du würdest jetzt gerne allein sein, aber lass uns doch gemeinsam allein sein? Ich würde es auch verstehen, wenn du Abstand möchtest...mache mir nur Sorgen nach dem heutigen Tag."

Als ich die Nachricht las, huschte mir ein Grinsen über die Lippen. Natürlich war ich immer noch sehr traurig, aber die gleichen Fehler mache ich nicht noch einmal. Denn Abstand zu Jule bekommt mir nicht. Also antwortete ich ihm:
"Gemeinsam allein sein, hört sich gut an."

Julians POV:
Nervös saß ich auf dem Sofa und wartete auf eine Antwort von Lotta. Was wenn ich sie jetzt verschreckt habe? Keine Minute später klingelte mein Handy, Lotta hat mir geantwortet. Bei ihrer Antwort musste ich grinsen. Das war die Lotta, die ich kannte. Leise schlich ich mich aus der Wohnung von Kai und klopfte bei Lotta. Als sie mir die Tür aufmachte, fiel ich ihr um den Hals und drückte ihren Kopf an meine Brust. Daraufhin legte Lotta ihre Arme um mich.
J: "Weißt du wie erleichtert ich bin, zu wissen das dir nichts passiert ist. Ich habe mir Sorgen gemacht."
L: "Das musst du doch nicht, bin ein starkes Mädchen. Komm jetzt rein."  sagte sie und lächelte mich an.
Sie nahm mich bei der Hand und wir liefen gemeinsam in ihr Schlafzimmer. Wir legten uns ins Bett und kuschelten miteinander.

L: "Können wir reden?"
J: "Klar, immer doch."
L: "Ich habe viele Fehler in der letzten Zeit gemacht. Ich habe dir mehrere Male weh getan, habe deine Gefühle mit Füßen getreten, habe dir misstraut und dir vorgeworfen mich anzulügen. Obwohl du immer ehrlich zu mir warst. Bin mehrere Male vor dir wegrannt und habe dich abgewiesen. Das tut mir allss wahnsinnig leid. Heute habe ich gemerkt, dass du immer für mich da bist und das du ein Kämpfer bist, der mich nicht so schnell aufgibt. Ich glaube,..." da unterbrach ich sie.

J: "Stopp Lotta. Erstens muss dir von den ganzen Sachen nichts leid tun. Ich kann dich verstehen, nach der Sache mit Fritz...ist das alles sehr verständlich. Egal wie sehr du mir weh tun würdest, du wirst mich nicht mehr los. Nie! Damit musst wohl jetzt leben. In den letzten Wochen habe ich gemerkt, dass du mir einfach nicht mehr aus den Kopf gehst. Du machst mich auf eine Art und Weise glücklich, in der es noch keiner hat.
Und Lotta ich weiß, vielleicht ist dafür jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, aber ich muss es dir jetzt sagen. Ich habe mich in dich verliebt. Ich will jetzt auch keine Antwort von dir darauf...wollte es nur loswerden."
Jetzt war es raus und es gab auch kein Zurück mehr...

Lotta löste sich aus meinen Armen und beugte sich über mich. Sie schaute mich an und küsste mich. Ich konnte nicht anders als lächeln und nahm ihr Gesicht in meine Hände. Sie löste sich von mir und lächelte bis über beide Ohren.
L: "Das war also die dringende Sache, die du mir im Club erzählen wolltest. Julian, ich habe mich auch in dich verliebt...Aber lass es uns bitte langsam angehen, ok?"

Ich konnte mein Glück kaum fassen, damit hätte ich nicht gerechnet. Das war mit Abstand einer der schönsten Momente mit Lotta.

Lottas POV:
Wenn ich eine Sache nach Fritz gelernt habe, dass das Leben viel zu kurz ist, um der Vergangenheit hinterher zu trauern. Julian war mein Neuanfang.
Als ich es ihm gesagt habe, funkelten seine Augen, er war glücklich. Und Julian glücklich zu sehen, macht mich auch glücklich.
J: "Hey du Engelchen?"
L: "Ja Juli?"
J: "Ich habe die Wette verloren, oder ist dir das gar nicht aufgefallen?"
L: "Stimmt ja. Dann bist du mir jetzt einen Gefallen schuldig nicht wahr?
Ich weiß auch schon was...
J: "Und was?"
L: "Das egal was zwischen uns kommt, wir immer zueinander halten."
Julian schaute mich verdutzt an.
J: "Wenn das schon alles ist." sagte er und küsste mich.
L: "Versprochen?"
J: "Versprochen!"

Julian, du hast mir dein Versprechen gegeben, man sollte nur Sachen versprechen, die man auch halten kann...

Was Lotta damit wohl meint und wie es sich nun zwischen den beiden weiter entwickelt, erfahrt ihr in Kapitel 18.

Na meine Lieben❤❤, so schnell liest man sich wieder. Ich hatte schon lange Ideen für dieses Kapitel, dass ich sie jetzt einfach niederschreiben musste. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, obwohl ich selbst nicht so ganz zufrieden damit bin.

Mich würde mal interessieren, warum ihr Jule so mögt und was so eure Lebensziele sind. Würde mich über eure Antworten freuen❤❤.

Und nicht vergessen am Samstag spielt Deutschland gegen die Niederlande, dass heißt Daumen drücken und hoffen das Jule spielt😊🙏.

Bei jeden meiner Fehler-Julian Brandt Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt