Kapitel 2

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„Ich habe auf jeden Fall alles zusammengepackt was ihr brauchen könnt.", erklärte Hermine und deutete auf die kleine Tasche. Ron saß auf ihrem Schreibtischstuhl, Harry lehnte schweigsam am Fenster. Beide sprachen kein Wort, seit dem sie nach oben in Hermines Zimmer gegangen waren und sie ihnen mitgeteilt hatte, dass sie ohne sie losziehen mussten um Voldemort zu vernichten. „Es sind die Bücher darin über die Horkruxe. Heiltränke und etwas Geld. Ach ja und ein Zelt.", erklärte sie fahrig und strich sich ihr Haar zurück.

Sie sah zögerlich zu ihren beiden Freunden und Ron schloss kurz die Augen, bevor er fragte.

„Was ist passiert?"

„Wie?", fragte sie gegen und ihre Stimme schnellte dabei einige Oktaven höher.

„Was passiert ist? Wieso willst du plötzlich nicht mehr mit?"

„Ich will mit... aber ich kann nicht.", erklärte Hermine.

„Das ist idiotisch. Wir brauchen dich. Wir haben uns auf dich verlassen.", fuhr Ron fort und seine Stimme war ein wenig eisig.

„Ron.", warf Harry ein.

„Was?! Es ist so. Sei ehrlich Harry. Wir brauchen Hermine. Sie ist das Genie. Ohne sie sind wir aufgeschmissen."

„Ich werde in England bleiben.", versicherte ihm Hermine „Ihr könnt mir Nachrichten oder so schicken. Ich kann euch helfen. Ich kann nur nicht mit."

„Das ist bescheuert.", murmelte Ron und stand auf. Er tigerte unruhig in dem Zimmer umher.

Harry fuhr sich leicht an die Stirn. „Ich sollte das sowieso alleine machen. Es ist besser so. Ron du solltest auch nicht mitkommen. Es ist zu gefährlich."

„Hör auf mit dem Quatsch.", erwiderte Ron.

Hermine verschränkte die Hände vor der Brust und sah ihn milde an.

„Wir helfen dir Harry. Ich kann euch helfen, auch wenn ich nicht mitkomme."

„Sicher doch.", schimpfte Ron und kam gefährlich nahe auf Hermine zu. „Was zum Kuckuck ist mit dir passiert? In Hogwarts warst du voller Tatendrang und jetzt teilst du uns aus heiterem Himmel mit, dass du nicht mitkommen willst."

„Kannst.", verbesserte ihn Hermine leise.

„Was auch immer!"

„Ron", warf Harry erneut ein.

„Nein. Ich will das jetzt wissen. Was verheimlichst du vor uns?"

„Nichts", log Hermine und senkte den Blick.

„Hermine.", knurrte Ron aufgebracht.

„Lass gut sein Ron. Wirklich.", mischte sich Harry erneut ein.

„Nein, ich will jetzt eine Antwort. Sofort. Also was ist los?"

„Es ist nic..."

„Lüg uns nicht an!", schrie Ron sie fast schon an.

„Ich bin schwanger.", flüsterte sie leise und ließ sich auf ihr Bett nieder.

Sie senkte den Kopf und legte ihre Hände auf ihren Schoss. Voller Angst knetete sie ihre Finger.

„Was?", fragte Harry nach einer gefühlten Ewigkeit nach und Hermine schluckte hart.

Sie unterdrückte die Tränen.

„Ich bin schwanger Harry. Ich weiß es erst seit gestern und heute gab es die Bestätigung beim Frauenarzt."

„Aber... von wem?", fragte ihr bester Freund nach und sah dabei anscheinend Ron an, denn dieser sagte:

Forced luckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt