Forced luck

Kapitel 15

„Wie kann Smith das machen?" schimpfte sie erneut und Dracos Stimme war langsam genervt: „Er hat wahrscheinlich gedacht, dass es für uns so leichter ist und nicht dumme Fragen gestellt werden wieso wir mit einem kleinen Baby in unserem Alter rumreisen." „Oh ich bitte dich." schnaubte Hermine verächtlich „Als würden die Menschen deshalb nicht reden." „Rege ich mich auf, weil er den Namen meiner Mutter hernimmt?" zischte Draco und Hermine rollte mit den Augen: „Ich glaube nicht, dass er deshalb den Namen verwendet hat. Sondern weil es viele Blacks gibt." „In deiner Welt vielleicht." murmelte er leise und Hermine boxte ihn in die Seite: „Es gibt nur eine Welt."

„Schön. Könntest du dann endlich aufhören zu Meckern? Sonst werde ich noch zum Mörder in dieser einen Welt." antworte er und Hermine lächelte ihn spöttisch an: „Natürlich Schatz." Hermine merkte wie er innerlich kochte: „Hör auf mit dem Blödsinn." „Was genau, Schatz?" hakte sie nach und er presste ärgerlich seine Lippen zusammen. „Ich würde dich nie heiraten Granger. Nie." „Schön ich dich auch nicht. Aber genau das hat Smith einfach mit uns gemacht." „Er hat gar nichts gemacht. Er hat uns nur Ausweise besorgt." flüsterte Draco angestrengt und Hermine senkte die Stimme: „Mit gleichen Nachnamen." „Na und? Es fällt nicht auf wenn eine Familie verreist." „Natürlich." erwiderte Hermine sarkastisch und Draco nahm ihr die Tasche ab, damit sie Scorpius nehmen konnte der in Ruhe in seiner Maxis Cose schlief.

„Außerdem was regst du dich so auf? Es ist doch nur Tarnung. Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich in der Nacht über dich herfalle." Hermine schnappte nach Luft und Draco fuhr fort: „Wie schon gesagt Granger, ich würde dich nie im Leben heiraten. Dann müsste ich ja deine Rechthaberei mein ganzes Leben lang ertragen." „Ich würde dich auch nie heiraten Draco Malfoy." „Ach ja?" sagte er angriffslustig. „Ja. Lieber würde ich mich verhexen als die Frau von so einem arroganten und selbstverliebten Trottel zu werden." fuhr sie ihn giftig an und er grinste spottend: „Oh bitte, als würdest du jemals was Besseres als mich finden." „Ich kann dir tausende bessere Männer nennen." zischte sie.

„Nenn mir nur einen." forderte er sie heraus. „Ron." „Weaslbee?" hakte er foppend nach. „Er ist ehrlich und nett..." „Und ein Trottel." unterbrach Draco sie. „Er reicht dir nicht annähernd das Wasser. Der Kerl ist ein Idiot." „Ist er nicht." schäumte Hermine. „Ich bitte dich, er hat dich nicht beachtet. Kein Stückchen. Der Kerl ist ein Idiot." „Na weil du die letzten Jahre, ja so was von freundlich zu mir warst." höhnte Hermine und Draco beugte sich zu ihr vor: „Soll ich dir was sagen, ich könnte dich jederzeit wieder haben Granger. Du wärst mir verfallen bevor du es merken würdest." „Nie." Er lachte leise und schüttelte dabei amüsiert den Kopf: „Komm schon wir sollten langsam an Bord um hier wegzukommen. Und zieh nicht so ein Gesicht." „Ich zieh kein Gesicht. Das ist mein ganz normales Gesicht." sagte sie beleidigt.

„Gewiss. Du siehst aus als würdest du jemanden gleich an die Kehle springen. Wir wollen doch nicht auffallen oder Liebling?" gab er zurück und Hermine bebte vor Wut: „Nenn mich nicht so." „Du hast damit angefangen." grinste er und Hermine schritt hinter ihm her. „Du bist so ein riesen Idiot Draco." „Komm schon, so schlimm bin ich auch nicht. Außerdem sollten wir uns einigermaßen vertragen. Findest du nicht? Auf dem Schiff hocken wir eine ganze Weile aufeinander." Sie unterdrückte den Drang ihm noch etwas entgegen zuschmeißen, denn sie wusste das er recht hatte.

Sie wollten gerade die Straße überqueren als Hermine fast in Draco hineinrannte weil er stehen blieb. „Verdammt, was ist denn jetzt schon wieder?" „Blaise." erwiderte Draco leise und Hermine sah an Draco vorbei und ihr Herz setzte aus. Auf dem gegenüberliegenden Gehweg stand Blaise Zabini völlig ruhig da und sah Draco emotionslos an. „Ich dachte er sei in Hogwarts?" warf Hermine ein und zog rasch die Luft ein als Draco sie fest am Oberarm packte und sie in eine kleine Gasse zog. „Wie hat er uns gefunden?" fragte sie Draco als dieser sie losließ und sich fahrig durch die Haare fuhr. „Ich weiß es nicht... Vielleicht geht er hier Kontrollgänge." „Was sollen wir tun?" „Wir müssen warten." „Warten? Wir haben keine Zeit zu warten und er hat dich gesehen." fuhr sie ihn aufgebracht an. „Er weiß sicherlich das du weg willst."

Draco raufte sich die Haare und fluchte leise als eine Stimme sie beide zusammenzucken ließ: „Was soll das werden?" Schon wie bei Smith zog Draco Hermine hinter sich. „Blaise. Was willst du denn hier? Ich dachte du bist in Hogwarts." „Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich hab gehört du wirst gesucht." Blaise kam auf sie zu und senkte dabei bedrohlich seine Stimme: „Bist du völlig verrückt geworden? Du hintergehst den dunklen Lord? Bist du Lebensmüde?" „Blaise. Du verstehst nicht..." fing Draco an und Blaise fuhr scharf fort. „Ich versteh es nicht? Du hast recht vielleicht versteh ich es wirklich nicht. Du weißt, dass ich nicht gut finde was momentan hier abläuft, aber wir haben keine andere Wahl um die Menschen zu schützen die uns wichtig sind. Wie kannst du so dumm sein und das alles aufs Spiel setzen wegen Granger? Ausgerechnet Granger?! Was ist nur los mit dir?"

„Du verstehst es nicht Blaise. Lass uns einfach gehen und..." sagte Draco und wollte an ihm vorbeigehen, doch Blaise schob ihn zurück: „Oh nein. Auf gar keinen Fall. Wir müssen versuchen zu erklären was in dich gefahren ist. Vielleicht können wir so alles wieder in Ordnung bringen." „In Ordnung? Bist du noch ganz bei Trost? Die bringen mich um Blaise!" erwiderte Draco leicht panisch. „Wir haben Granger. Potters kleine Freundin." „NEIN! Lass sie da raus." fuhr Draco seinen besten Freund an und Hermines Finger klammerten sich regelrecht an die Maxi Cose. Blaise Stimme war ungläubig: „Willst du tatsächlich dein Leben wegen ihr opfern? Für was? Eine kleine Liebelei?"

Die beiden verstummten als Scorpius zu weinen anfing. Hermine stellte die Maxi Cose ab und versuche Scorpius zu beruhigen ohne ihr rauszunehmen. Sie hatten keine Zeit. Blaise schien erst jetzt zu bemerken, wenn Hermine hier mit sich trug. Er sah mit großen Augen zwischen Hermine und Scorpius und Draco hin und her. „Das ist nicht wahr." sagte er leise und wich zwei Schritte zurück. Blaise schien als würde er seinen Augen nicht trauen wollen. „Was hast du getan? Ich wusste das du auf Granger... aber das du soweit... was hast du nur getan Draco?" stotterte Blaise und Draco schüttelte den Kopf: „Das war nicht geplant Blaise." „War es wirklich nicht." fügte Hermine hinzu.

Dracos bester Freund schüttelte nur ungläubig den Kopf bis Draco ihn fest an den Schultern packte. „Blaise er muss hier weg. Mein Sohn ist hier nicht mehr sicher. Ganz egal ob ich ein Verräter bin oder nicht. Sie würden das nie akzeptieren. Sie würden ihn töten und das kann ich nicht zulassen." Er sagte immer noch nichts, weshalb Hermine aufstand und Blaise fest anschaute: „Lass Draco und ihn gehen. Ich komm mit dir mit." „Was? Nein!" protestierte Draco heftig. „Die würden dich töten ohne mit der Wimper zu zucken Granger." sagte Blaise völlig ruhig. „Wahrscheinlich würde Dracos Tante dich vorher noch Tagelang foltern, dafür das Potter entkommen ist." „Das ist mir egal." sagte Hermine mit fester Stimme. „Aber mein Sohn muss hier weg."

„Das lass ich nicht zu." zischte Draco und packte Hermine grob an ihrem Arm. Sie riss sich schnell atmend los: „Das ist nicht deine Entscheidung sondern meine." „Scorpius braucht dich." „Er wird mich nicht brauchen, wenn er von deiner Tante ermordet wird. Er muss raus aus England." antwortete Hermine Draco. „Ihr müsst alle drei raus aus England." warf Blaise ein und sie sahen ihn erstaunt an. „Ich meine ja nur. Granger, dich werden sie töten so viel steht fest. Draco du hast Potter zur Flucht verholfen. Sie suchen dich und er..." Blaise nickte mit dem Kopf zu Scorpius. „Er ist ein Kind. Ein kleines Kind, das nicht mal weglaufen vor seinen Feinden kann."

Blaise lächelte milde bevor er Draco anschaute: „Du hast es mir nicht gesagt." „Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen." „Du bist mein bester Freund Draco. Wir kennen uns seit Kindesbeinen an. Du bist... du bist so was wie ein Bruder für mich." „Es tut mir leid." sagte Draco und Blaise nickte leicht: „Sie überwachen viel. Bahnhöfe und Flughäfen. Das Schiff bewacht nur immer einer. Ihr müsst rauf, bevor meine Wachablöse kommt und nehmt keinen Kontakt nach England auf, sonst könnten sie euch finden." „Danke." sagte Draco und die beiden umarmten sich kurz freundschaftlich. Blaise beugte sich zu Scorpius und strich ihm vorsichtig über die Ärmchen. „Ich muss schon sagen du siehst deinem Papa ziemlich ähnlich."

Hermine räusperte sich als ihr ein Gedanke kam: „Blaise?" Dracos bester Freund sah zu ihr auf. „Willst du vielleicht... ich meine wenn es dir nichts ausmachen würde, sein Pate werden?" Blaise grinste schief: „Würde ich schon gerne machen Granger. Aber erst wenn dieser ganze Dreck hier vorbei ist." Er stand auf und sah sie mit ernster Miene an: „Pass auf die beiden auf." Hermine nickte heftig: „Das mach ich. Versprochen." Blaise atmete angestrengt aus und schüttelte leicht den Kopf: „Kannst du mir nicht einmal vorher Bescheid geben wenn du Ärger machst?" „Du kennst mich doch Blaise." antworte Draco ruhig, während Hermine Scorpius hochnahm.