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Taehyung P.O.V

Nach dem ich fertig erzählt hatte, sah ich auf die Couch, auf der wir beide saßen. Keiner sagte etwas und ich hatte so oder so Probleme, denn wenn ich jetzt gesprochen hätte, wäre meine Stimme gebrochen und ich hätte angefangen zu weinen.

Darüber nachzudenken wie mein Leben bis hierhin verlaufen war, war nichts schönes und es tat mir unglaublich weh.

Ich vermisste meine Eltern, ich vermisste allgemein meine Familie und das sie mich nicht einmal vermissten verletzte mich ungemein.

Ohne das ich es wollte fingen die Tränen an über meine Wange zu laufen. Sie brannten auf meiner Haut und schnell wischte ich sie weg. Ich wollte nicht vor ihm weinen.

Er griff nach der Packung Taschentücher auf meinem Wohnzimmer Tisch, nahm eins heraus und hielt mir dieses ohne zu sagen etwas hin. Ich nahm dieses mit einem leisen Danke an und trocknete meine Tränen, ehe ich meine Nase putzte.

Ich war ihm dankbar das er nichts sagte, aber ich war mir sicher er wusste einfach nur nicht was. Er wollte mich anscheinend nicht verletzen und dies rechnete ich ihm sehr hoch an.

Ich holte tief Luft. "Weißt du Jungkook, wurdest du jemals gemobbt?"

Er schüttelte den Kopf und ich seufzte kurz auf. Ich formte meine Lippen zu einem schmalen Strich und spürte ein Stich in meinem Herzen. Wie schön es sein muss, niemals gemobbt worden zu sein. Ohne Schmerzen nachhause gekommen zu sein. Ohne Angst in die Schule zu gehen. Eine so große Angst zu entwickeln in der man nicht einmal atmen konnte. Ich beneidete ihn darum.

"Es ist grauenvoll. Ich hatte so eine Angst, Selbstzweifel und Selbsthass waren immer meine Begleiter, von dem Moment an wo ich aufgestanden bin bis zu dem Moment wo ich schlafen gegangen bin. Sie waren immer da. Sie haben mir gezeigt das ich niemandem vertrauen sollte. Aber dennoch sitze ich jetzt hier und erzähle dir alles. Was ist wenn du alles nur tust um über mich lachen zu können?"

"Nein, das tue ich nicht. Ich bin neugierig, ich mag dich und will den wahren Kim Taehyung kennenlernen. Aber eine Frage habe ich noch. Wieso hast du den Kuss erwidert?"

Ich schluckte hörbar und sah ihm wieder in sein makelloses Gesicht.

"Es hat sich gut angefühlt und ich mochte deine Nähe.", gab ich ehrlich zu und fing an zu lächeln.
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19.10.18

Mal etwas länger als sonst, hoffe es gefällt euch. ❤️

Different Worlds - TaeKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt