Kapitel 10~ Vampirkräfte (Teil 1)

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Als ich meine Augen öffnete wollte ich nicht glauben, was ich da sah. Ich hatte in der Nacht, ohne es zu wissen Damons kompletten Vorrat an Blutkonserven getrunken und nun lagen die ganzen Leichen um mich herum und auch ich war total mit Blut beschmiert. Ich kann es nicht glauben, wie konnte das passieren. Plötzlich erschrak ich und fuhr nach oben um mich umzusehen. Ich wollte nicht, doch vorsichtig sah ich zur Seite, wo Vanessa ja geschlagen hatte. Als ich sie ansah und bemerkte, dass ich nichts fehlte viel mir regelrecht eine Lawine vom Herzen. Plötzlich überkam es mich und ich fing an zu weinen ohne, dass ich irgend was dagegen unternehmen konnte. Ich weinte einfach drauf los und hoffte, dass dies alles nur ein böser Traum ist aus dem ich einfach nicht aufwachen konnte. Ich begann mich selbst zu schlagen und schrie mich an, dass ich endlich aufwachen sollte. Doch als ich mich erneut schlagen wollte hielten mich zwei starke Arme fest und dann zogen mich diese in eine Umarmung. Da ich selber meine Kräfte als Vampir noch nicht kannte, taten mir meine Wangen ganz schön weh und nun heulte ich an der Schulter dieser Person, naja es gab ja nur einen der so stark war und es schaffte, einen Vampir festzuhalten, Damon. Ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte. Es war mir alles so peinlich einfach alle. Ich hatte Damon am Abend zuvor an geschissen, dass ich kein bluttrinkender Vampir sei und er mich nach Hause lassen soll und nun? Ich habe den kompletten Kühlschrank leer getrunken und ich konnte vorher nicht genau zählt, wie viele es waren, da mich meine Tränen bei 10 Konserven unterbrachen. Ich war ein Monster, ein blutsaugendes Monster. Ich war das Allerletzte. Ich weinte noch immer, als Damon mir mit seiner Hand wieder über den Kopf streichelte, erst jetzt, konnte ich mich so langsam beruhigen. Als ich wieder einigermaßen dazu fähig war zu sprechen, vergrub ich mein Gesicht in das mittlerweile nassgeheulte T-shirt von Damon und murmelte mit leiser und krächtzender Stimme:

>>Damon...ich bin ein Monster....du hattest recht.....es tut mir leid.<< und wieder stießen mir die Tränen in die Augen und ich war kurz davor wieder loszuheulen, doch Damon strich mir über den Kopf und meinte mit ruhiger und sanfter Stimme:

>>Mach dir deswegen keine Sorgen. Ich hatte diese Vorahnung, dass dies noch passieren wird. Meinst du warum ich gesagt hatte, dass du nicht  nach Hause darfst. Ich hatte da meine Gründe und du musst es doch so sehen, es ist besser du trinkst die ganzen Konserven aus, als wenn du nachher jemanden verletzt, den du liebst. Solange ich da bin brauchst du auch keine Angst zu haben, ich werde dich beschützen und dir zeigen, wie du das alles kontrollieren kannst. Es ist nur so, obwohl du als Mensch bzw. dein Körper das Aussehen und Alter einer 16 Jährigen hat, so ist dein Vampir-Ich immer noch 6 Jahre alt, du hast also in dem Sinne 10 Jahre Training das du aufholen musst, also mach dir keine Sorgen ich bin für dich da.<<

Warum nur konnte Damon mich so verdammt gut beruhigen? Wärend des gesamten Gesprächs hatte ich aufgehört zu weinen und höhrte ihm stattdessen aufmerksam zu. Er war einfach viel zu nett und viel zu verständnisvoll. Nun sah ich ihm, mit meinem verheulten Gesicht, tief in seine wunderschönen Augen. Ich muss immer noch staunen, wie sehr mich diese Augen doch immer in ihren Bann ziehen.

>>na und wie sieht es aus?<<er wischte mir eine Träne von der Wange und sah mich führsorglich und auch irgendwie liebevoll an >>Geht es dir wieder besser? Dann komm lass uns gehen, wir wollen doch mit deinem Training anfangen, doch zuerst räumen wir das hier alles weg, damit sich Vanessa nicht erschreckt wenn sie dann aufwacht. Das sie überhaupt noch am schlafen wundert mich.<<Nachdenklich sah er zu Vanny rüber. Dieser Blick ist echt lustig und so musste ich endlich wieder mal von Herzen lachen. Damon sah mich daraufhin fragend an und fing dann auch leicht an zu kichern, was sich wirklich süß anhörte. Vanessa war schon immer die jenige, die von uns am längsten schlief, auch könnte man sie neben eine startende Rakete legen und sie würde es nicht mitbekommen. Als räumten Damon und ich erst die Konserven weg. Anschließend schrieb ich Vanessa eine Brief damit wenn sie wach wird wusste, das Damon und ich draußen im Garten waren. 

Liebe mit ungewöhnlichen UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt