Kapitel 33 ~ Erneut vereint

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Jenny's pov:

Nachdem wir durch das Portal gegangen waren, kamen wir vor dem riesigen Haus von Lucas wieder raus. „Willkommen, willkommen in deinem neuen zu Hause." Ich sagte nichts und starrte nur auf meine Füße. Ob Damon mich verstanden hatte und ob er einen Weg findet mich zu retten? „So dann wollen wir doch mal reingehen und erst mal etwas essen." Meinte Lucas gut gelaunt und setzte sich auch schon in Bewegung. Wie kann er das nur machen? Er schien doch erst so nett. Ich ging ihm jedoch hinterher und sah mich genau um. Ich muss ja schließlich einen Fluchtweg finden. Als wir durch einen meterlangen Gang gelaufen sind und immer wieder durch etliche Türen gegangen sind kamen wir in einen großen, sehr großen Raum mit einer hohen Decke von der ein Kronleuchter herunter hing. In der Mitte stand eine Tafel wo Lucas am oberen Ende platz nahm. „Komm Jenny setzt dich neben mich." War das jetzt echt sein Ernst? Wollte er jetzt auf freundlich machen. Ich blieb genau dar stehen und sah ihn nur finster an. Augenblicklich veränderte sich seine Miene und seine Augen fingen an rot zu glühen. Ok...ich sollte einen Basilisken vielleicht nicht reizen. Ich ging auf ihn zu und setzte mich auf den Platzt links neben ihn. Sofort fing er wieder an zu lächeln und seine Augen nahmen eine normale Farbe an. Wir das nun immer so weiter gehen?

...

Ich weiß nicht, wie lange ich nun schon hier bei ihm war. Jeden Morgen wurde ich früh geweckt, dann wurde mir etwas Blut abgenommen und eine andere Substanz, von der ich nicht wusste was sie war gespritzt. Danach wurde trainiert und dann am Abend vor dem Schlafen wurde mir erneut Blut abgenommen. Ich konnte mich nicht dagegen währen, ich hatte es aber etliche male Versucht, jedoch ohne Erfolg. Ich konnte auch von Tag zu Tag spüren, wie meine Kraft wuchs, obwohl ich kaum etwas zu mir nahm. Auch machte ich mir sorgen um Damon, doch das Wichtigste war, dass ich nicht wusste wie lange es dauern würde, bis ich wieder Damon's Blut benötigen würde. Allzu lang könnt es nicht mehr dauern.

Gerade kam ich von meinem Training wieder und ich muss sagen, obwohl ich ihm nicht traue und er irgendetwas im Schilde führt, hat das Training schon gewisser Erfolge erzielt. Ich kann mich nun sogar wenige Meter teleportieren und mit meinen Gedanken auch Gegenstände, zwar relativ leichte, wie eine Blume oder ein dünnes Buch, schweben lassen. Auch meine Kraft im Kampf ist wesentlich besser geworden.

Gerade als ich aus der Dusche gekommen war und mir meine Sachen angezogen hatte gab es einen lauten Knall. Ich rannte aus meinem Zimmer und sah wie alle auf den Fluren wild durcheinander rannten. Was war hier nur los? Und wieder gab es eine Explosion, welche das ganze Gebäude wackeln ließ. Ich lief also den Flur entlang nach Draußen. Dort standen schon etliche von Lucas Wachen und kämpften mit Vampiren, Werwölfen, Magier und sogar zwei Riesen waren dabei. Na das erklärt dann ach die den ganzen Lärm und die Explosionen. Doch was mein Herz schneller schlagen ließ war eine bestimmte Person. Mitten in dem ganzen Kampfgewimmel kämpfte Damon mit zwei Wachen, die er mit Leichtigkeit niederschlug. Als er mich dann bemerkte, fing er an zu lächeln, doch wurde seien Miene direkt wieder finster. Als ich begriff warum war es bereits zu spät. Lucas packte mich von hinten fest und hielt mir ein Messer an die Kehle. „Ruf sofort deine Leute zurück oder sie stirbt!", schrie er. Damon schien kurz zu überlegen, doch nicht mit mir. Ich teleportierte mich einfach hinter Lucas und schlug ihn mit einem Stein, der neben mir lag, auf den Kopf. Er viel auf die Knie und ich nutzte so die Gunst der Stunde und rannte in die Arme von Damon. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, dass wir getrennt waren. Damon strahlte mich an und küsste mich kurz, aber leidenschaftlich. Ich strahle ihn an und hatte schon fast alles um uns herum vergessen, als Tommy plötzlich schrie, dass wir aufpassen sollten. Doch da war es schon zu spät. Lucas rannte, mit einem schwarzen Schwert, auf uns zu, seien Augen leuchteten finster. Damon schubste mich zu Seite. Das nächste was ich hörte war ein schmerzverzerrter Schrei von Damon und das zu Bodenfallen einer Klinge. Meine Augen weiteten und mir liefen sofort Tränen über die Wange. Damon lag bewusstlos am Boden. Lucas lachte hämisch und auch seien Wachen lachen mit ihm. Alle Kämpfer, die für Damon gekämpft hatten ließen ihre Schwerter hingen und sahen zu uns rüber. Ich kniete vor Damon's reglosen Körper und zog ihn in meine Arme. Nein, nein er darf nicht tot sein. Wir haben so viel durch gemacht. Wir haben uns doch erst wieder gefunden. Immer noch lachend stellte sich Lucas hinter mich. „Ach sie nur einer an. Der ach so große Damon Night niedergestreckt von einer kleinen Klinge mit Basiliskenblut. So und nun kommst du mit mir mit." Er packte mich am Arm, doch ich riss ihn weg. „Ich sagte, dass du nun mit kommst! Oder willst du etwa, dass es deinen ganzen Freunden hier genauso ergeht, wie deinem lieben, ach so tollen Damon?" Wieder fing er an zu lachen, doch das war ein großer Fehler. Er hat mir meine Liebe genommen, er hat mir das genommen, was mir am Wichtigsten war. Meine Tränen und auch meine Trauer war versiegt, nur eine höllische Wut war übrig geblieben. Ich legte Damon wieder auf den Boden ab, strich ihn seien Haare aus dem Gesicht und küsste sanft seien Stirn. Dann stand ich auf, und sah Lucas direkt in die Augen. Ich spürte, dass sich in meinem Körper etwas veränderte doch das war mir egal. Sollte ich doch verrückt werden und mich nach seinem Tod auch umbringen. Fein das wäre meine Rache getan und ich wäre wieder bei meinem Geliebten.

„SIE HABEN MIR DAS WICHTIGS GENOMMEN WAS ICH BESAß DAFÜR, NEHME ICH DIR JETZT DEIN LEBEN." In meiner Hand konnte ich etwas spüren, einen Starb oder so etwas. Ich konzentrierte mich, all meine Kraft in meiner Hand zu fokussieren. Plötzlich bekam ich einen Starb zu fassen, an seiner Spitze entfaltete sich, auf beiden Seiten, eine Klinge. Diese sensenartige Waffe lag leicht in der Hand. Aus Lucas Gesicht war jegliche Farbe verschwunden und er sah mich mit einem geschockten Blick an. Augenblicklich verdunkelte sich der Himmel und es fing an zu donnern und zu Blitzen. Die Blitze schlugen stets neben mir ein, trafen aber niemanden.

„DU WIRST NUN FÜR ALL DEINE TATEN BEZAHLEN." Ich schleuderte die Sense in meiner Hand und lies sie auf Lucas zurasen, als plötzlich mein Arm festgehalten wurde.


Damon's pov:


Dieser verdammte Mistkerl hat mir doch tatsächlich eine vergiftete Klinge in den Körper gerammt. Was denkt der sich eigentlich, wer er ist. Ich konnte noch alles um mich herum hören, doch aufgrund der Heilung, die gerade passierte mich nicht nach Außen bemerkbar machen. Tommy und ich hatten bereits so ein Szenario vorhergesehen, weshalb ich vor dem Kampf ein Gegenmittel getrunken habe, welches mich im Fall der Fälle bei meiner Heilung unterstützen würde. Langsam spürte ich, wie meine Kraft in meinen Körper zurück kam und ich meine Augen aufschlagen konnte. Schnell stand ich wieder auf den Beinen, auch wenn ich höllische Schmerzen in der Brust hatte. Doch was ich nun sah lies mich kurz erfrieren. Jenny stand mit einer riesigen Sense vor Lucas und war bereit ihn damit zu köpfen. Ich war in kürzester Zeit, trotz meines geschwächten Kräfte, bei ihr und hielt sie am Arm fest. Ruckartig drehte sie sich um und sah mich geschockt an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, welche ihr auch direkt über die Wangen liefen. Die Sense verschwand in einer Rauchwolke und sie schlang ihre Arme um mich und weiten hemmungslos. Ich legte meine Arme um ihre Hüfte und drückte sie an meine Brust. Sie kuschelte sich an meine Brust und sagte nichts mehr. Ich von Jenny hoch und zu einem der Vampire. „Nehmt ihn gefangen und bringt ihn in ein Verlies. Dort wird er auf seinen Gerechte Strafe warten. Den Rest seiner Männer nehmt ihr ebenfalls gefallen. Diejenigen, die ihren Fehler einsehen und sich bessern wollen nehmt ihr mit ins Trainingslager. Der Rest kommt ebenfalls in das Verlies." Der Vampir nickte und rief seine Männer. Ich nahm Jenny im Brautstyle hoch und trug sie zu meinem Auto, welches ich in der Nähe des Schauplatzes geparkt hatte. Als ich an meinem Auto angekommen war schlief Jenny bereits. Ich legte sie vorsichtig auf die Rückbank meines Wagens und stieg dann auf der Fahrerseite ein. Als wir zu Hause angekommen waren, schlief sie immer noch, weshalb ich sie wieder vorsichtig hoch hob und sie in unser Zimmer brachte. Dort zog ich ihr ihre Hose und ihr Oberteil aus und zog ihr eins meiner T-Shirts wieder an. Das sie dabei nicht wach wurde, wunderte mich wirklich sehr. Doch mir war dies alles egal. Ich war froh, dass ich sie wieder bei mir hatte und ich würde sie nie wieder gehen lassen. Nachdem ich dann auch meine Sachen ausgezogen hatte legte ich mich neben sie ins Bett. Sofort kuschelte sie sich an meine Brust und ich legte einen Arm um ihre Hüfte. Sie sah so süß aus, wenn sie schlief. Ich beobachtete sie noch eine ganze Weile bis ich dann selbst in einen traumlosen Schlaf viel.

Liebe mit ungewöhnlichen UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt