Kapitel 11~ Vampirkräfte (Teil 2)

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Als ich meine Augen dann ganz offen hatte konnte ich spüren, wie mir wieder eine Lawine vom Herzen viel. Nirgendwo waren Blutkonserven zu sehen und auch Vanessa hatte keine Kratzer. Langsam richtete ich mich auf. Oh mein Gott, ich hielt mir den Kopf, was ist das für ein Schmerz? Von Minute zu Minute wurde es immer schlimmer. Langsam konnte ich den Schmerz nicht mehr unterdrücken und fing an zu stöhnen. Wie vom Blitz getroffen saß er gerade im Bett und sah mich an, doch ich konnte ihn nicht ansehen, stattdessen hielt ich mir immer noch den Kopf und versuchte vergeblich mein Stöhnen zu unterdrücken. Damon sprang aus dem Bett und kam zu mir.

>>Jenny was ist los? Was hast du?<<

>>Mein Kopf...<<

Doch ich wurde wieder vom Schmerz unterbrochen und zog mich stöhnend zusammen. Damon sah mich besorgt an, zu mindestens sah es das aus dem Augenwinkel aus. Auch Vanessa wurde wach und sah mich besorgt an. Unter schmerzen schrie ich:

>>Damon....uh...bitte, mach was...verdammt das tut so weh...bitte hilf mir...<<

Mittlerweile liefen mir die Tränen vor lauter Schmerz die Wange runter, doch Damon konnte sich anscheint auch nicht erklären, was mit mir los war. Dann murmelte er etwas von, vielleicht liegt das an dem Erwecken und dem Wachstum und rannte aus dem Zimmer um mit einem Glas roter Flüssigkeit wieder zu kommen. Er reichte mir das Glas. Ich sah mittlerweile nur noch Silhouetten und konnte nur noch Bruchteile hören. Damon sagte etwas zu mir, was ich mir als, hier trink, vielleicht hilft das ja zusammen reimen konnte. Hastig und mit einem Zug trank ich das Glas aus. Die schmerzen ließen langsam nach und auch mein Höhr- und Sehvermögen wurde besser. Gerade als ich etwas sagen wollte wurde mir so schlecht, das ich absolut für nichts mehr in der Lage war und spuckte das ganze Blut wieder aus. Schlagartig kam der Schmerz wieder und auch meine Augen und Ohren wurden wieder schlechter.

>>Verdammt, das hatte ich schon geahnt. Sie soßt das Blut aus den Konserven ab. Dadurch das sie immer noch dabei ist ihre Kräfte zu entwickeln brauch sie aber das Blut zum, naja so eine Art wachsen.<<

Ich stoße das Blut ab, toll jetzt war ich also ein behinderter Vampir. Na klasse.Von Sekunde zu Sekunde wurde der Schmerz immer schlimmer und kaum auszuhalten. Damon sah ziemlich verzweifelt aus.

>>Ich kenne mich damit ja nicht aus, aber kann sie nicht mein Blut trinken.<< Warf Vanessa in den Raum ich versuchte ein nein zu stöhnen, doch es blieb bei einem einfachen Stöhnen.

>> Nein, das wäre eine echt schlechte Idee. In dem Zustand, in dem Jenny gerade ist, weiß ich nicht, ob sie sich zurückhalten kann. Nicht nur wegen den Schmerzen und ihrem Hunger wird es schwer sein sich zurückzuhalten, sondern auch weil sie zuvor noch nie Menschenblut getrunken hat. Sie würde es sich nie verzeihen, wenn sie dich verletzt auch wenn du es ihr angeboten hast.<<

>>Ach so...und was ist wenn du es nimmst un es ihr dann eintrichtert, so wie du es bei ihrer Erweckung gemacht hast mit deinem Blut<<

>>Das ist absolut nicht möglich. In meiner Vergangenheit ist eine Masse passiert, worauf ich nicht stolz drauf bin und man könnte sagen, ich bin so etwas wie ein Trockeneralkoholiker. Daher kann ich nie wieder frisches Menschliches Blut trinken, dann würde ich ihm wieder verfallen. Aber du hast mich auf eine Idee gebracht. Jenny du musst versuchen mein Blut zu trinken.<<

Was? Ich sein Blut? War der jetzt völlig verrückt? Unter schmerzen versuchte ich ein nein herauszuperessen und schüttelte den Kopf.

>>Jenny sei vernünftig, du hast unerträgliche Schmerzen und du kannst mir nicht erzählen, dass du keinen Hunger hast also sei vernünftig und trink einfach. Du kannst mich nicht verletzen und auch nicht umbringen. Dafür müsstest du mir wenn schon das Herz rausreißen oder durchstoßen.<<

Warum sagte er das alles mit so einer Leichtigkeit. Immer noch versuchte ich unter Schmerzen mich dagegen zu wehren, doch Damon ließ nicht locker. Doch dann benutzte Damon etwas das eigentlich ein Schlag unter die Gürtellinie war.

>>Jenny denk daran, was dein Vater gesagt hat: Du bist was du bist und daran kannst du nicht ändern.<<

Würde es mir nicht so schlecht gehen, hätte ich ihn dafür eine geklatscht, doch er hatte ja leider recht. Ich nickte Damon immer noch schmerzverzogen zu, sah jedoch dann zu Vanessa rüber und er schien zu verstehen, was ich meinte, denn sofort schickte er sie raus. Diese wollte nicht und protestierte, doch da Damon ersten schlauer und zweitens stärker war wie sie war sie in nulkommer nichts draußen und Damon schloss auch schon die Zimmertür zu. Vanessa hämmerte immer wieder gegen die Tür bis sie es dann doch aufgab. Damon kam mir wieder zog sein Oberteil aus und setzte sich vor mich. Langsam nahm er mich in den Arm sodass nun mein Kopf genau auf Höhe seines Halses war. Ich konnte regelrecht spürren, wie sich bei mir alles zusammen zog und ich von einem Hunger überweltigt wurde. Ich hatte so unbeschreibliche Schmerzen und wurde nun wie fremdgesteuert. Ich beugte mich vor, leckte Damon mit meiner Zunge über seine Halsschlagader, doch diesmal hielt ich mich nicht zurück, wie das letzte Mal bei Vanessa. Meine Zähne kamen zum Vorschein und dann bohrten sie sich in seinen Hals. Damon verstärkte seinen Griff um mich und ließ sich das alles aber sonst ohne ein Wort gefallen. Als ich meine Zähne aus seinem Hals zog ging ich mit meiner Zunge instinktiv über die Wunde um sie zu heilen.

>>Jenny du musst nicht weinen. Denk daran du bist was du bist und das ist gut so.<<Er strich mir meine Tränen beiseite und lächelte mich liebevoll an. Ich weiß nicht warum, aber ich könnte mir ein Leben ohne Damon nicht mehr vorstellen. Er gab mir die Kraft das einfach alles zu überstehen. Wir wartete eine Weile um zu sehen, ob ich sein Blut vertrug und es sah so aus. Anschließend nahm Damon die Bettwäche die ich mit dem Blut "beschmiert" hatte und öffnete wieder die Tür und ging nach Draußen ohne ein Wort zu sagen und dann kam auch schon Vanessa rein gerannt und fragte mich, wie es mir geht. Ich lächelte sie an und sagte ihr, dass es mir schon wieder besser geht und das die Schmerzen schon verflogen waren. Den ganzen Tag benahm Damon sich komisch auch als wir wieder begannen zu trainieren. Heute ging es um die Kraft einen Vampirs und ich konnte sie nicht wirklich gut kontrollieren. Immer wieder zerbrach oder zersprang der Gegenstand, den ich eigentlich nur vorsichtig von A nach B bringen sollte. Nach etlichen Stunden schaffte ich es dann, dass ein Glas, nur mit einem kleinen Riss, auf der andern Seite ankam, doch statt das Damon sich mit mir freute meinte er nur, dass das noch nicht perfekt sei und das wir weiter trainieren musste. Ich weiß nicht was mit ihm los war, doch ich wusste eins genau, ich bereute es jetzt schon, dass ich Damons Blut getrunken hatte. Ich hätte es einfach versuchen müssen mit den Konserven, unzwar solange bis das Zeug unten blieb, doch nein, ein kleines Problem und ich nehme natürlich wieder den schnellsten und einfachsten Weg, naja natürlich nur für mich. Ich konnte das einfach nicht mehr, ich wollte auch nicht mehr. Es war mir einfach alles zu viel. Erst die ganze Sache mit dem Vampir sein und dann nun die Sache mit Damon und das er mich keinen Blick mehr würdigte. Ich ging ohne ein Wort zu sagen nach oben ins Badezimmer, schloss ab und setzte mich auf die geschlossene Toilette. Ich saß einfach nur da und dann liefen mir auch schon die Tränen über die Wangen. Vanessa war bereits nach Hause gegangen, da sich ihre Eltern langsam Sorgen gemacht hatten und ich eigentlich auch kein Problem damit gehabt habe, zu mindestens zuerst, doch jetzt wollt ich nicht mehr mit ihm allein bleiben. Ich wollte zu Vanessa oder zu meinen Eltern einfach nur zu jemanden, der mich nicht so scheiße behandelt. Dann legte ich mich auf die Matte vor der Badewanne und schlief irgendwann wegen der Erschöpfung ein. Ich träumte nicht, sondern sah einfach nur schwarz, dann nahm ich im unterbewusst wahr, dass jemand an der Tür rüttelte und dann ging sie auf. Jemand kam herein, lachte und hob mich auf. Dann ging dieser jemand in ein Zimmer legte mich auf eine Matratze und deckte mich zu. Bevor ich wieder tief viel, konnte ich spüren, wie jemand mir einen Kuss auf die Stirn gab und dann schlief ich wieder tief und fest ein.

Hey hoffe es gefällt euch :) ist heute nicht ganz so lang, da ich nicht so viel Zeit heute hatte, doch morgen versuche ich es wieder länger zu machen ^-^Kommentiert, folgt und votet würde mich rießig über eure Antworten freuen.
Liebe Grüße Nightlove18 :*

Liebe mit ungewöhnlichen UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt