8 | Paris

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Schnell schnappte ich mir meine Autoschlüsseln und lief die Treppen runter.

„Mila", rief meine Mutter plötzlich, weshalb ich sofort stehen blieb. „Wohin gehst du so eilig? In diesen Klamotten ?" Ich sah an mir herunter und zuckte nur mit den Schultern. Mein Outfit bestand aus einem grünem Jogginganzug. Schnell versteckte ich den Ordner hinter mir und sah meine Mutter lächelnd an.

„I-ich muss zu Aylin.", log ich.

„Was heißt hier du musst ? Geht es Ihnen gut?", fragte meine Mama besorgt.

„Ja natürlich, wir haben uns seit einer Woche nicht gesehen, deshalb schaue ich mal vorbei."

„Grüß meine Schwiegertochter.", lächelte sie und ich nickte. Schnell stieg ich in mein Auto, was zum ersten Mal seit Wochen einfach in der Garage stand, da mein Bruder Alaz mich die letzten Tage immer mitgenommen hat.

Im Auto rief ich sofort Aylin an, die sofort abhob. „Aylinim, also es ist ernst. Du musst mir helfen."(Meine Aylin)

„Mila, was hast du angestellt ?", fragte sie angespannt und seufzte.

„Nein, nein. Ich habe diesmal nichts angestellt, aber meine Mama denkt, dass ich bei dir bin, falls sie anrufen sollte oder sonst was, dann weißt du Bescheid.", erklärte ich ihr ganz schnell.

„Ich schwöre, warum hast du so Glück ?", murmelte sie lachend. „Dein Bruder ist heute und morgen auf einer Geschäftsreise, deshalb kann ich dich problemlos decken."

„Okay dann bin ich heute Abend bei dir.", grinste ich glücklich und legte auf. Mein Chef wohnte wirklich abseits der Stadt, sein Apartment war auch nicht in der Nähe der Firma. Nach einer viel zu langen Fahrt kam ich endlich an.

18.30.

Der Díaz müsste schon längst zuhause sein, ich parkte mein Auto und schloss es ab. In der Hand hatte ich die Mappe und lief durch das große Glastor. „Frau Buluter.", die Empfangsdame sah mich an. „Herr Díaz hat garnicht Bescheid gesagt, dass sie vorbeikommen würden."

Ich lächelte sie Fake an. „Er hat es bestimmt vergessen."

Sie sah mich unsicher an. „Ich weiß es nicht genau, er ist vor einer halben Stunde erst gekommen."

Ich schüttelte lachend den Kopf. „Ich muss jetzt zu ihm. Schönen Abend noch."

Sie rief mir hinterher, aber ich stand schon längst im Aufzug und fuhr ganz nach oben hin. Das ist das zweite Mal, dass ich nun bei ihm zuhause bin. Ich klopfte wie eine verrückte an der Tür und klingelte auch währenddessen gleichzeitig.

„Was soll das verdammt ?", wütend wurde die Tür aufgemacht und ich blickte in seine verwirrten dunkeln Augen.

Er war nur in einem Bademantel verkleidet und sah mich komisch an. „Frau Buluter ?! Was tuen sie denn hier ?"

Ohne ihn zu fragen ging ich hinein und hörte wie er die Tür schloss. „Wir müssen reden, aber Sie sollten sich erst anziehen. Es ist ernst."

Immer noch verwirrt sah er mich an, aber ging sich dann umzuziehen. Ich schaute aus dem großen Fenster, seine Aussicht war wirklich atemberaubend. Ich hörte nach wenigen Minuten ein Räuspern hinter mir und drehte mich zu ihm.

„Sie müssen mir das erklären Herr Díaz.", ich reichte ihm den Ordner.

„Sie sind doch nicht ernsthaft wegen einem Diagramm oder so hergekommen oder ?", er sah mich belustigt an.

Sieh es dir doch erstmal an Díaz.

Schnell überflog er das Blattpapier.
„Scheiße.", fluchte er. „Das hätte nicht passieren dürfen."

Beauty behind her BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt