46 | So falsch und so richtig

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Mila
„Ein Cappuccino mit Zucker bitte.", bestellte ich lächelnd und nahm einige Minuten später mein Getränk an. „Dankeschön. Einen schönen Tag noch."

„Mila!", hörte ich jemanden nach mir rufen als ich aus dem kleinen Café rausgehen wollte. Can. Ich drehte mich gezwungen lächelnd um. Sein Lächeln verschwand als ich mich zu ihm drehte und er meine kleine Verletzungen sah. „Gott, was ist passiert Mila?", fragte er besorgt und ich winkte schnell ab.

„Nichts wichtiges Can."

„Siehst du, wenn ich dich alleine lasse, dann bist du nicht sicher.", scherzte er und ich sah ihn skeptisch an. Mein Handy klingelte und Can seufzte. „Ich schätze, dass du los musst."

Ich nickte. „Wann sehe ich dich wieder? Ich würde gerne mit dir über etwas reden.", augenblicklich fing ich an zu lächeln, da es mich an Amirs letzte Worte erinnerte als er bei im Krankenhaus war.

„Ich melde mich ja?", er schüttelt lachend den Kopf. „Mila, dass sagst du immer. Morgen Abend um 19.00 Uhr im Stadtrestaurant okay?", widerwillig nickte ich. „Bis morgen."

[...]

Ich lief durch den Gang und entdeckte Elif und Jenni am Pult. „Du bist wieder da!", lachend umarmten sie mich beide, was ich natürlich lächelnd erwiderte. „Nur um Papierkram zu erledigen. Ich bin nicht Vollzeit zurück."

Sie nickten beide und Elif hob die Augenbrauen hoch. „Der Boss mag es nicht, wenn man ihn warten lässt. Geh schon!"

„Ich weiß.", grinste ich lächelnd. „Bis später!", meine Füßen gingen wie von alleine zu Amir ins Zimmer. Im selben Moment als ich die Türklinke runter drücken wollte, wurde eine andere Tür geöffnet und Amirs Bruder Alèx kam durch die Tür.

„Mila Buluter! Du lebst?", lächelnd hielt er mir die Hand hin, doch entschied sich dann im letzten Moment seine Arme um mich zu legen. „Aber die Verletzungen in deinem Gesicht sagen, nichts gutes."

„Halb so wild.", lächelte ich.

„Ach warte! Amir hat es mir erzählt.", er sah sich mein Gesicht genauer an. „Gute Besserung."

„Dankeschön. Ich..."

„Da kommt die Eiskönigin auch schon." Alex sah durch den Gang und ich wusste nicht, ob ich umdrehen sollte oder es lassen sollte. Er sah wieder in meine Augen und lächelte sanft. „Melissa ist die Eiskönigin. Ich weiß nicht weshalb, auch wenn sie die Frau meines Bruders ist, unsere Sterne funkeln einfach nicht miteinander..."

„Mila! Wie schön dich zu sehen!", unterbrach Melissa Alex und ich drehte mich seitlich zu ihr um und sah Alex aus dem Augenwinkel schnauben. „Wie sehen uns Mila. Pass auf dich auf und natürlich gute Besserung."

„Dankeschön. Auf wiedersehen", lächelte ich und sah in Melissas strahlenden grünen Augen. „Entweder er mag mich echt nicht oder er macht es extra."

Ich seufzte. „Er geht mit dir sogar gut um, aber mit mir redet er kaum Mila."

Gerade als ich etwas sagen wollte, ging die Tür auf an der ich mich dran lehnte. Bevor ich mach hinten fiel, griffen zwei Arme mir unter die Achseln.

„Sie sollten mehr aufpassen Frau Buluter.", hörte ich Amir lachen. „Sonst wäre das, dass zweite Mal."

Ich biss mir auf die Lippe und richtete mich sofort. Das musste ja genau jetzt passieren!

„Wie wärs mal damit, dass du Tür vorsichtig aufmachst Amir?", lachte seine Ehefrau.

Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Auch eine Möglichkeit.", er machte die Tür breiter auf und lächelte mich an. „Gehen Sie schonmal rein. Ich komme sofort."

Beauty behind her BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt