12 | „Ach weißt du was ? Es tut mir nicht leid."

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„Tut mir Leid!", schnell entschuldigte ich mich und entfernte mich von ihm.

„Schon gut kein Problem.", kommt es von ihm grinsend und ich sehe seufzend in meine Hand. „Ihr Stift.", reichte ich es ihm wieder.

Er grinste immer noch und wollte ihn mir entgegen, aber entschied sich um. „Schenk ich Ihnen."

„Danke ?", verwirrt sah ich ihn an. „Nein nein, ich habe genug Stifte."

Wieder grinste Herr Díaz. Warum tat er das ?
Er grinste nie so oft. Wo ist der ernste Díaz ?

„Wollen wir los ?", fragte er.

„Wohin ?", fragte ich nichts ahnend.

„Wir haben doch ein Meeting, wegen dem Hotel ?", erinnerte er mich und stand auf.

Das hatte ich ganz vergessen, schnell stand ich auf und nahm mir meine Sachen, um in der nächsten Minute hinter ihm her zu eilen. Plötzlich blieb er stehen und ich knallte gegen seinen Rücken. Das war echt nicht angenehm.

Frau Buluter !", rief er entsetzt und drehte sich zu mir um. „Das war nicht meine Schuld. Wären sie nicht so schnell gelaufen, hätte ich nicht hinter Ihnen her eilen müssen."

Und schon wieder war dieses Grinsen da. Er öffnete seinen Mund, um irgendwas zu sagen, aber wurde von meinem Handy unterbrochen.

Abim.

„Da muss ich ran.", murmelte ich. Er nickte und lief weiter. „Helloo.....Nein ich arbeite noch.....Wie lange ?....Ich weiß es nicht....Ja Herr Díaz ist hier..."

Mein Boss sah mich interessiert an und ich senkte meinen Kopf, um nicht in seine Augen zu gucken. „Ja ich werde ihn fragen...bis später..."

Schnell stieg ich ins Auto. „Also, mein Bruder also Alaz fragt, ob Sie morgen auf die Hochzeit kommen möchten ? Er würde sich wirklich freuen, wenn Sie kommen, da er Ihnen wirklich dankbar für letztens ist."

„Gerne. Dankeschön für die Einladung."

[....]

Ich lag auf meinem Bett und starte die Decke an. Auf meinem Bett lagen so viele Blätter rum, die erste Gerichtsverhandlung war in vier Tagen. Heute war Samstag, die Hochzeit meines Bruders und Cansu's. Ich freute mich drauf, auch wenn alles schnell ging und ich mir immer noch Gedanken darüber machte, wie Alaz das alles so kurzfristig geschafft hatte.
Es würde eine kleine Feier geben, nur mit unseren engsten plus Herr Díaz. Mein Bruder zeigte nur Dankbarkeit, er hielt immer noch nichts von ihm. Ob er ihn irgendwann mögen würde ?

Seufzend stand ich auf und fing an mich fertig zu machen. "Mila ?", meine Mutter platze in meinem Zimmer und sah mich an. „Du bist ja noch nicht fertig !"

„Doch fast. Ich muss mich nur noch
anziehen.", antwortete ich gelassen.

Sie sah mich ernst an. „Du hast fünf Minuten! Dann fahren wir Madame."

„Offf Mama offf", sie ging grinsend durch die Tür und ich zog mich um. (Siehe Bild)

[...]

In der Hand hielt ich mein Sektglas und ließ meine Augen durch die Menschenmenge gleiten. Ich sollte bisschen spazieren gehen.

Gerade als ich die Treppen runter laufen wollte, rutschte ich aus und war bereit den Boden zu spüren, aber jemand hielt mich.

„Langsam.", hörte ich seine lachende Stimme. Schluckend sah ich auf. „Dankeschön."

„Wohin des Weges ? Die Party beginnt doch jetzt erst ?", fragte mich Herr Díaz lächelnd.

„Ich wollte bisschen spazieren."

Wieder lachte er und seine weißen Zähne kamen zum Vorschein. „Bei dieser Kälte ? Warten Sie einen Moment hier."

Ich sah wie er zu Garderobe ging, nach meiner Jacke und seiner fragte. Zusammen mit den Mänteln kam er wieder und legte meinen auf meine nackten Schultern.

Stumm liefen wir zusammen nebeneinander her. Es herrschte wirklich eine angenehme Stille. Ich blieb stehen und sah auf den kleinen See. „Ich habe mich so oft gefragt, warum ich? Was wenn ich Sie enttäusche ?"

Wir beide sahen gerade aus auf den See. „Sie lassen mich nichtmal schlafen Herr Díaz. Diese Verantwortung raubt mir mein Schlaf."

„Die Verantwortung oder ich ?", lachte er und ich sah ihn lächelnd an.

„Sie sind selbstverliebt Herr Díaz.", murmelte ich und zog meinen Mantel enger an mich.

„Selbstsicher würde ich das nennen.", antwortete Herr Díaz und ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. „Außerdem sehen Sie bezaubernd aus Frau Buluter."

Perplex sehe ich ihn an. Damit habe ich nicht gerechnet, nicht jetzt und hier. „Dankeschön."

Plötzlich legte er seine Hand auf meine Taille und zog mich an sich, nur um seine Lippen auf meine zu drücken. Völlig verwirrt von der Welt stand ich wie erstarrt da.

„Es..", fing er an und versuchte in meine Augen zu sehen, aber sein Blick gehörte nur meinen Lippen. „Ach weißt du was ? Es tut mir nicht leid.", und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen. Doch diesmal tat ich es. Ich erwiderte ihn.

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich voller Leidenschaft.

„Mila ?", hörte ich plötzlich die Stimme meiner besten Freundin.

Ganz schnell löste ich mich von ihm und ging einen ganz großen Schritt weg von Díaz. Mein Herz klopfte wie wild als ich sah, dass Aylin auf uns zu lief.

„Mila ?", fing sie an, doch sie hielt inne als sie mein Chef neben mir sah. „Ich wollte schon fragen, was du hier alleine tust. Herr Díaz richtig ? Ich bin Aylin Buluter, ihre beste Freundin und Schwägerin."

Er lachte. „Amir Díaz. Ich bin nur ihr Chef."

Nur ihr Chef.

„Wie dem auch sei, leider muss ich Mila entführen. Schönen Abend noch", und schon zog sie mich an meiner Hand wieder Richtung Hochzeitssaal.

„Aylin ich...", fing ich an, doch sie unterbrach mich. „Mila jetzt wird getanzt. Ende der Diskussion."

Ich drehte mich um und sah ich Díaz hinter uns her laufen. Cansu lächelte schon bereit als sie mich sah und schon stand ich auf der Tanzfläche.

Mein Boss und ich haben uns geküsst.
Das passiert doch nur in Filmen....

~
Der erste Kuss.
Ob der bedeutsam ist ?

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lyy ceyda🌙

Beauty behind her BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt