29| „Ich werde deine Frau"

13.3K 398 94
                                    

Amir's Sicht :
„Wir können später weiter machen Herr Díaz.", sprach Mila und wollte das Zimmer verlassen.

„Nein!", hielt ich sie davon ab. „Melissa, du kannst nicht herkommen, wann du möchtest und hier irgendwas unterbrechen."

Gelangweilt sah Melissa mich an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du willst doch nicht wirklich hier neben einer Angestellten bzw. deiner Assistentin streiten Amir?"

„Herr Díaz, wir machen einfach später weiter. Kein Problem!", gezwungen lächelte mich Mila an und nahm das IPad vom Tisch.

„Vergiss mein Cappuccino nicht Mila!", rief Melissa als die blauäugige mein Bürozimmer verlassen wollte. Sie hatte kein Recht so mit Mila zu sprechen. Echt nicht.

„Kein Cappuccino!", wütend sah ich Melissa an. „Wer bist du? Was hast du mit der schönen Frau gemacht, die einen noch schöneren Charakter hatte?"

„Sie ist weg.", zuckersüß lächelte sie und sah mir provokant in die Augen. „Ich habe nachgedacht und wir werden heiraten, ob du es willst oder nicht, aber ich werde Frau Díaz. Ich werde deine Frau."

„Okay."

„Okay?", fragte sie nichtsahnend und ich lehnte mich grinsend zurück. „Okay. Du wirst unglücklich, nicht ich. Diese Ehe wird nur auf dem Papier sein, nicht mehr oder auch nicht weniger."

„Werden wir ja sehen."

Ich nickte. „Werden wir. Ich habe es dir gesagt, dass es eine andere Frau gibt und diese Frau wird es auch danach geben, dass verspreche ich dir auch Melissa."

„Das kannst du nicht tun Amir!", knurrte Melissa und warf meine Stifte um, die auf dem Tisch standen.

„Kann ich nicht? Oh doch kann ich. Ich bin Amir, dass wird schon. Apropo, es wird keine große Hochzeit geben, darauf habe ich echt keine Lust, wie gesagt alles auf dem Papier."

Wütend lief Melissa davon und knallte die Tür hinter sich zu. Es interessierte mich nicht, was Melissa dachte und was sie von mir wollte. Ich habe ihr klar und deutlich, die Entscheidungen in die Hände gelegt, wenn sie unglücklich sein möchte, dann bitte.

Keine Minute später, stand Mila in meinem Zimmer und seufzend lehnte sich an die Tür. „Es ist alles meine Schuld."

„Das meine Gedanken immer bei dir sind? Ja, dass stimmt. Es ist deine Schuld.", ihre Mundwinkeln zuckten für wenige Sekunden hoch, ehe sie mit großen Schritten auf mich zu kam.

„Was wenn ich verrückt werde?", fragte Mila nach und sah in meine Augen.

„Keine Angst, ich werde es dir nicht unter die Nase reiben."

„Was wenn wir alles durcheinander bringen?",  sie legte ihren Kopf schief und sah mich lächelnd an.

„Dann bringen wir Ordnung hinein.", lachte ich.

„Und wenn wir uns verlieren?"

„Dann lass zu, dass meine verlorene Seele deine findet.", augenblicklich stieg die röte in Mila's Gesicht und beschämt sah sie weg. Gott sah sie gerade zum anbeißen aus.

„Keine weitere Fragen?", lachte ich und stand auf, um mich vor ihr zustellen. Sie kratzte sich am Haaransatz und sammelte sich wieder. „Nein."

Vorsichtig nahm ich eine Haarsträhne, die ihr ins Gesicht hing, in die Hand und steckte sie hinter ihr rechtes Ohr. „Ich werde dir beweisen, dass sich in diesem Märchen ganz viel Glück verbirgt."

Mila befeuchtete ihre Unterlippe und wollte etwas sagen, doch wieder ging die Tür auf und wieder platzte jemand hinein, weshalb sie einen ganz großen Schritt von mir weg wich.

„Herr Díaz, ihr nächster Termin wartet auf Sie.", fing Jenni an und Mila nickte schnell.
„Ich gehe Herr Duman empfangen. Wollen Sie hier oder im Meeting Raum mit ihm reden?"

„Im Meeting Raum.", antwortete ich Mila und sammelte meine Ordner vom Tisch. Ehe ich Mila nachlief in den Meeting Raum. „Kaan.", hörte ich ihre erstaunte Stimme und ich selbst blieb vor der Tür stehen. „Was tust du hier? Du solltest doch in Kanada sein?"

„Mila, auch schön dich wieder zu sehen. Ich war dort und das für ganze fünf Jahre. Jetzt bin ich zurück.", lachte er. „Und du bist immer noch die selbe wunderschöne Mila Buluter, wie vor Jahren."

Ohne großartig ihm weiterhin Zeit zu lassen, damit er Mila anmachen konnte, lief ich ins Zimmer. „Amir Díaz.", begrüßte mich der unbekannte und reichte mir die Hand, die ich fest schüttelte. „Und sie sind?", versuchte ich möglich freundlich zu klingen.

„Kaan Duman.", lächelte dieser und Mila stand wie angewurzelt dort, ohne ihre Augen von ihm zu nehmen. Ich versuchte so gut wie möglich, locker zu bleiben und mich nicht anzuspannen, damit ich nichts falsches tat. „Was möchten Sie trinken Herr Duman?", fragte ich und sah ihn fordernd an.

„Ein Kaffee bitte."

„Frau Buluter, ein Kaffee und Wasser bitte.", sie nickte hastig und verschwand.

„Also Herr Duman, was kann ich für sie tun?", hackte ich nach.

„Ich habe ein Grundstück gekauft, für mein neues Autohaus, dafür brauche ich jetzt, dass perfekte Haus, deshalb bin ich bei Ihnen.", lächelt Herr Duman und Mila kehrte mit den gewünschten Getränken zurück.

„Dankeschön Mila.", sie erwidert nur sein Lächeln.

„Sie kennen sich?", fragte ich und tat einen auf unwissend.

Herr Duman grinste. „Ja ich kenne Mila ziemlich gut.", er wollte weiter sprechen, aber stoppte als er Mila's warnenden Blick bemerkte.

[...]

Nach dem Termin mit Herr Duman lief ich wieder in die Richtung meines Büros, wo sich Mila befand, wusste ich nicht, denn sie ist aus dem Zimmer gegangen, als wir sie nicht mehr benötigten.

„Weißt du wo Frau Buluter ist? Sie wollte mir noch einige Dokumente nachreichen?", fragte ich unsere Empfangsdame und sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht, tut mir leid Herr Díaz."

„Schon okay.", ich sah auf meine Armbanduhr und sah, dass es Zeit für die Mittagspause war, weshalb ich in den Aufzug stieg, um aufs Deck zu fahren, damit ich bisschen von dem ganzen hier abschalten konnte. Oben angekommen hörte ich ein leises Schluchzen, leise folgte ich diesem Ton und stellte fest, dass es niemand anderes war außer Mila.

„Mila.", flüsterte ich und wollte ihre Schulter berühren, aber sie zuckte hoch und wischte sich sofort die Tränen weg.

„Weshalb weinst du?", fragte ich.

„Was? Nein! Ich weine nicht.", winkte sie ab und wollte an mir vorbei gehen, aber ich hielt sie am Handgelenk fest.

„Du weinst.", ich sah in ihre roten Augen und sie schüttelte ihren Kopf. „Das ist wegen dem Wind, ich habe nur was im Auge.", sie löste sich aus meinem Griff und wollte weiter laufen, aber ich hielt sie wieder zurück und drückte ihren Kopf auf meine Brust. „I-ich.", stotterte Mila weinend und ich unterbrach sie. „Alles ist gut, ich bin bei dir Mila."

~
Warum wohl Mila weint??

Beauty behind her BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt