51 | „Ich habe auch Gefühle Amir!"

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Mila
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Mein Schatz! Hör auf zu weinen! Wir hatten das Thema schonmal, dass du nicht wegen diesen Männern deine Seele raus heulst!", ganz vorsichtig strich er mir die Haare zurück, die in meinem Gesicht hingen.

„Du bist kein Monster erstens und zweitens du bist nicht charakterlos! Wenn jemand ein großes Herz hat, dann bist du es. Du kannst dir nicht aussuchen in wem du dich verliebst.", er legte seine Arme um meinen kalten Körper und so standen wir eine viel zu lange Zeit rum, bis ich plötzlich jemanden wütend meinen Namen schreien hörte. Amir.

Schnell wischte ich meine Tränen weg und sah ihn genauso wütend an wie er es tat. Tamer drehte sich mit seinem Gesicht zu ihm und sah ihn sein Gesicht und Amirs Gesichtszüge wurden ein wenig weicher als er ihn erblickte. Spöttisch lachte ich auf. „Dachtest du, dass es Can ist oder warum bist du so wütend?", keifte ich und er kam mit großen Schritten auf mich zu.

„Komm Mila wir gehen nachhause.", mein Cousin griff nach meinem Handgelenk, doch ich schüttelte den Kopf. Amir antwortete mir nicht. Er dachte wirklich, dass es Can war.

„Wie sehr vertraust du mir eigentlich? Kann es vielleicht sein, dass du es gar nicht tust?"

„Mila...."

„Was Mila! Ist doch so!", er wollte nach meiner Hand greifen, aber ich zog sie zurück.

„Ich lasse euch mal alleine.", flüsterte Tamer und lief los.

„Was ist dein Problem Buluter?", ich lächelte gefälscht.

„Mein Problem? Du bist mein Problem!", ich schubste ihn sauer an seiner Brust weg. „Ich habe Angst, vor dem was ich tun möchte! Ich habe Angst, dich zu küssen, obwohl ich nichts anderes möchte. Ich habe Angst dich zu berühren und du weißt garnicht wie sehr ich mich danach sehne! Ich bin nicht so egoistisch und sage, trenn dich von Melissa und komme zu mir! Ich will sie nicht verletzen, aber ich weiß nicht, ob ich das lange mitmachen kann.", ich hielt inne und schluchzte laut auf. „Ich will auch mit meinem Freund ins Kino gehen, ihn küssen wann ich will, ihn anfassen wann ich möchte, ich will immer an seiner Seite stehen an....", meine stimme brach ab und ich vermied den Augenkontakt mit ihm.

„An guten und schlechten Tagen. Wir können uns nicht treffen in der Öffentlichkeit treffen. Diesen Park zähle ich nicht als Öffentlichkeit... Geschweige denn, wir können uns nichtmal mit Vornamen ansprechen."

Er sah mir traurig in die Augen und wollte etwas sagen, aber ich ließ es nicht zu. „Spiel du auch nicht mit mir.", murmelte ich. „Ich will nicht nur eine von vielen sein!"

„Mila hör mir doch zu!"

„Was Amir? Was? Versuchst du mich Tag täglich zu zerstören! Was machst du! Was ist dein Ziel!", schrie ich ihn an und er griff nach meinen Handgelenken, um mich fest an sich zu ziehen. „Lass mich los!"

„Mila es reicht!" „Lass mich dich verdammt nochmal los!" „Nein!"

Ich schlug gegen seine Brust und er hielt mich fest an meiner Hüfte, damit ich mich nicht befreien konnte. „Es reicht Mila!"

„Nein es reicht nicht!", immer wieder schlug ich wütend auf seine Brust und mein Augen glühten schon richtig wegen dem weinen. „Ich habe auch Gefühle Amir!"

Ich entriss mich aus seinen Armen und schaute in seine dunkeln Augen. „Ich werde wahnsinnig! Verstehst du? Ich fühle mich ekelhaft! Deine Frau wartet zuhause auf dich , aber wo bist du? Bei mir. Solltest du nicht bei ihr sein? Ja solltest du."

„Mila, du weißt doch, dass ich sie nicht liebe!", knurrte Amir und ging sich durch die Haare.

„Na und? Du bist trotzdem immer noch bei ihr! Beni oyalama Amir! Wenn ich nur Spaß für dich bedeute, dann sollten wir den ganzen sofort ein Ende geben.", sprach ich sauer.
(Halte mich nicht unnötig auf!)

„Du bist gegangen nicht ich!", brüllte er plötzlich und ich schreckte auf.

„Gott! Hör auf, die ganzen Fehler an mir zu suchen! Ja ich habe einen Fehler gemacht und sogar einen großen! Doch ich kann es nicht rückgängig machen!", brüllte ich genauso wie er und schloss die Augen. Beruhig dich Mila. Mein Herz hämmerte wie wild und ich bekam nichts mehr unter die Kontrolle.

„Schön, dass du es einsiehst!"

„Lanet olsun sana aşık oldum içi!!", rief ich sauer und sah ihn zornig an. „Senden nefret ediyorum! Keşke seni hiç tanımasaydım Amir!"
(Verflucht ich bin in dich verliebt! Ich hasse dich! Ich wünschte, dass ich dich niemals kennengelernt hätte Amir!)

Mit einem Ruck zog er mich an sich. Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem Gesicjt entfernt. „Du hasst mich also? Du hasst mich, weil du mich kennen gelernt hast und auch weil du in mich verliebt bist!"

„Ja!", sagte ich und ignorierte seine unheimliche Nähe.

Er atmete tief durch und hob seine Hand um mir meine Tränen wegzuwischen, doch ich wollte sie wegschlagen. Amir jedoch sah mich mit zusammengekniffenen Augen an, weshalb ich es sein ließ.

„Nie wieder Darling. Nie wieder will ich solche Sätze aus deinem Mund hören!", knurrte er dicht an meinem Ohr.

„Es ist aber so!", gab ich frech von mir und bereute es in der nächsten Sekunnde, da seine Hand um meine Taille fester wurde.

„Hass mich nicht, wenn ich dich doch so sehr liebe Buluter.", und ich sah überrascht in seine Augen, dass war das süßeste, was mir je jemand gesagt hat.

Sollte ich jetzt weinen oder lachen? Und ja, es wurde das zweite. Tränen fielen über mein Gesicht und ich löste mich von ihm, ehe ich losrannte und ihn dort alleine stehen ließ...Ich sah Tamer auf einer Bank sitzen, sofort sah er mich an und ich lief weinend auf ihn zu. Er umarmte mich ganz fest und küsste meine Stirn. „Ich sage nicht umsonst, die Liebe ist egal zu wem, ob Familie oder Freunde, es ist eins der schönsten Gefühle und eins der schlimmsten Milam." (Meine Mila)

~
Mila tut mir schon leid...
Was denkt ihr über die Liebe?
Also ich finde, dass man die Liebe garnicht beschreiben kann bzw. garnicht in Worte fassen kann. Jeder muss es selbst leben und selbst herausfinden, aber eins weiß ich ganz genau, es ist nicht immer alles Friede Freunde Eierkuchen...Es ist die Zeit, wo die meisten Tränen fließen. Es ist vielleicht auch die Zeit, wo man am meisten weint und lacht. Wie es Tamer sagt, eins der schönsten und schlimmsten Gefühle....

Beauty behind her BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt