Kapitel 26

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MAYA

"Liebst du mich?" Ich drehe mich zu Dean und registriere seinen verwirrten Blick. Er hält an der roten Ampel.

"Was soll diese Frage?" Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. Ich weiß, was er denkt. Die Kleine unsichere Maya braucht mal wieder ihre Bestätigung, die Sicherheit, dass ihre Gefühle gleichermaßen erwidert werden.

"Es ist eine einfache Frage." Ich zucke mit den Schultern, um der Situation eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen, denn ich halte einen weiteren Streit nicht aus. Es raubt einem einfach die Kraft.

Er atmet schwer aus und drückt aufs Gaspedal. "Wärst du jetzt hier neben mir, wenn ich dich nicht lieben würde?" Er ist sauer. Das macht sich sogar an seinem Fahrstil bemerkbar.

Ich nicke abwesend, bevor ich sage, was ich lieber nicht sagen sollte...

"Aber du bist nicht verliebt in mich." Ich schaue aus dem Fenster, weil ich Angst habe Dean ins Gesicht zu sehen. Stille. Plötzlich fährt er rechts ran und hält ruckartig das Auto an. Jetzt parken wir in der zweiten Reihe.

"Was soll dieses kindische Gelaber, Maya?!" Er dreht mich zu sich. Die Autos sausen an uns vorbei. Eins nach dem Anderen. Ich wünschte ich könnte hier auf der Stelle verschwinden, weil ich weiß, das die Situation jetzt eskalieren wird.

"Huh? Antworte mir!" Er packt mich an der Schulter. "Weißt du, wie anstrengend das ist einem Menschen jedes Mal aufs neue beweisen zu müssen, dass man mit ihm zusammen sein will?"

"Weißt du wie schwer es ist jeden Tag aufs neue das Gefühl zu haben nicht genug für dich zu sein?" Mal wieder breche ich in Tränen aus. Mittlerweile ist das keine Seltenheit mehr.

"Ich verstehe nicht, was du willst...Ich meine ich bin Bereit dazu, dir die Wahrheit zu sagen, dir die dunkelsten Geheimnisse meiner Vergangenheit anzuvertrauen. Dich so nah an mich ran zu lassen, wie ich lange keinen mehr an mich rangelassen habe aber es ist nie genug für dich!" er haut aufs Lenkrad, woraufhin ich zusammen zucke.

"Maya, du bist das wichtigste in meinem Leben. Du bist der Grund, warum ich Morgens wieder mit einem Lächeln aufwachen kann. Ich will dich, ich will uns beide. Zusammen." Mit einem Kuss auf meinen Handrücken unterstreicht er seine liebevollen Worte.

"Du musst einfach geduldig mit mir sein.", flüstert er.

Ich nicke und verschränke meine Finger mit seinen. "Lass uns nach Hause."

Als ich auf der Dusche komme und das Schlafzimmer betrete, sehe ich wie Dean nachdenklich auf die Decke starrt. Er liegt starr auf den Rücken und wirkt so aufgewühlt.

"Hey", sage ich kaum hörbar. Er setzt sich rasch auf und guckt mich durch dringlich an. Die Tropfen meiner nassen Haare plätschern auf den Boden und geben ein leises Geräusch von sich.

"Hier!" Er wirft mir sein schwarzes T-Shirt zu, welches ich überraschenderweise sogar fange.

"Danke." Ich lasse mein Handtuch fallen und spüre seinen Blick auf mir. Natürlich mache ich das Bewusst, weil ich es liebe von ihm begehrt zu werden. Langsam ziehe ich mir das himmlisch duftende T-Shirt über, es klebt an meiner feuchten Haut.

Dean kommt zu mir rüber. "Ja?" sein fragender Blick lässt mich erschaudern. Ich weiß nicht genau, was er meint aber gleichzeitig weiß ich es auch. Ich hoffe er meint das, was ich denke.

Weil mein Mund sandtrocken ist, nicke ich nur und sehe ihm dabei tief in die Augen.
Seine Große Hand fährt an meinen Oberschenkel entlang hoch zu meinem Bauch, der sich schlagartig zusammen krampft. Ein Gefühl der Lust breitet sich in mir aus. Sein Lippen presst er auf meine, woraufhin wir in ein stürmisches Zungenspiel verfallen. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke mein Becken gegen seins. Die feuchte Wärme zwischen meinen Beinen war noch nie so intensiv. Ich will ihn. Also gleiten meine Hände zu seinem Hosenbund, ich versuche ungeschickt den Gürtel zu öffnen, Dean hilft mir mit einem Lächeln.
"Nicht so stürmisch, Kleines"
Er steigt aus seiner Hose. Mein Blick landet auf seinem erregten Penis. Ich schlucke.
"Komm her." Er führt mich zum Bett, zieht mir das Shirt aus und starrt mit feurigem Blick auf meine gespannten Brüste.
"Oh Maya, du bist so wunderschön, weißt du das?" Der Augenblick ist gekommen. Dean wird mir so Nah sein, wie noch keiner zuvor...

Dean

Es ist passiert. Ich habe Maya entjungfert. Sie liegt in meinen Armen und atmet laut. Ich wünschte, ich konnte sie für immer in meinen Armen halt und sie vor Allem Grausamen dieser Welt, beschützen. Das erste Mal ist etwas besonderes und ich hoffe meine Prinzessin bereut es nicht, denn das würde ich nicht ertragen.
"Wie fühlst du dich?" Ich gebe ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
"Erwachsen" antwortet sie und schaut mit ihren Rehaugen zu mir auf.
Ich lache.
"Ich bin jetzt ein Böses Mädchen." Sie beißt sie auf die Lippen.
"Nein, du bist MEIN Mädchen.", korrigiere ich.
Wir lachen und küssen uns. "Es tut wirklich weh." Sie schmollt. Die Arme hatte wirklich Schmerzen, sodass wir nicht lange weitermachen konnten.
"Das wird mit der Zeit. Die ersten Male werden weh tun" Ich streiche ihr eine Locke hinters Ohr.
"Aber danach wird es das beste für dich sein. Du wirst Orgasmen erleben, von den Andere Frauen nur träumen können.", scherze ich, obwohl da auch etwas Wahres dran ist.

Sie wird rot und haut
mir spielerisch auf den Arm. "War es denn gut für dich?"
"Natürlich mein Schatz. Aber es ist schwer für mich dich mit Schmerzen zu sehen. Vor allem, wenn ich sie dir zubereite."
"Verstehe..." Sie wirkt nachdenklich.
"Hey Maya, ich bin der glücklichste Mann der Welt, dich als meine Freundin zu haben und der erste für dich zu sein. Du glaubst garnicht, was das für ein Geschenk ist. Wir werden den besten Sex haben, das weiß ich einfach. Aber das braucht Zeit."

Sie nickt. "Es war wunderschön."
"Für mich auch.", antworte ich.
"Lass uns in die Dusche!" Ich küsse sie nochmal, stehe auf und sie folgt mir ins Bad.
Maya schaut sich in den großen Badezimmer Spiegel an, während ich die Dusche für uns anmache.

Love Lesson (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt