Kapitel 38

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Yagmur's Sicht:

Ich sah zu Kenan der sich wütend durch die haare ging und im Raum auf und an lief.. Natürlich wusste ich, dass hakan mir keine Medikamente gespritzt hatte aber ich hätte nicht gedacht, dass er mir tagelang Drogen gab nur damit ich abhängig wurde.. schon wenn ich daran dachte wie sich die Flüssigkeit in meinem Körper verbreitete spürte ich das Verlangen und wusste nicht was ich tun sollte..

"Hör auf damit!"

"W-womit ?"

"Beiß dir nicht auf die Lippe! das machst du nur wenn du nervös bist oder du eine Lösung brauchst.."

"Nein!"

"Yagmur.. ich kenn dich.."

Er setzte sich wieder auf das Bett und ich wusste nicht wie ich das Verlangen in mir stillen sollte.. ich musste mich ablenken..ich legte plötzlich meine Lippen auf kenan's und küsste ihn.. es half nicht.. ich konnte mich nicht ablenken..

Unbewusst zog ich an seiner Unterlippe und der Kuss wurde verlangender.. seine Hand lang auf meinem Oberschenkel und ich drückte meinen Körper gegen seinen.. Ich versuchte mich auf ihn zu konzentrieren doch meine Gedanken schweiften zu den Momenten als ich die Droge in mir spürte..

Sofort löste ich mich von Kenan und er sah mich fragend an.. mein Atem ging schneller und mein Herz raste wie verrückt..

"Ist alles in Ordnung ?"

"J-ja.. wann komm ich raus?"

Er zuckte mit den Schultern und ich seufzte.. ich mochte Krankenhäuser nicht.. es roch hier immer so stark und das essen war einfach widerlich..

"Ich will nachhause.."

"Ich weis.. ich geh mit dem Arzt sprechen, schlaf du schon mal.."

Ich nickte nur und legte mich hin.. Kenan deckte mich zu was mir Lächeln auf die Lippen brach.. ich sah ihm noch einmal hinterher wie er aus dem Raum ging und starte auf die Decke.. das Verlangen in mir stieg immer mehr und ich biss mir auf die Unterlippe..

Meine Augen fielen zu und ich schlief ein.. was wirklich schwer war, weil ich dieses Verlangen nicht stillen konnte.. ich wollte es Stillen aber anderseits auch nicht.. Ich wusste wo ich Drogen bekommen konnte.. Amelie hatte mir früher einige Personen gezeigt die ich an und zu immer noch in der Stadt sah..

Ich zuckte leicht zusammen als ich spürte, dass mich jemand hochhob.. ich wollte meine Augen aufreißen und dann nahm ich seinen Geruch wahr und lies mich einfach tragen.. ich wusste nicht wohin aber es war mir egal.. ich wusste, dass er bei mir war und das reichte.

"ich liebe dich.."

Ich sagte nichts und lauschte seinem Herzschlag.. Er legte mich wieder hin und dann spürte ich etwas leichtes auf mir.. Stirnrunzelnd wollte ich mich hinsetzten doch dann spürte ich wie Kenan losfuhr. also waren wir im Auto und fuhren nachhause.. wieder legte ich mich hin und schloss meine Augen..

Als ich meine Augen öffnete lag ich im Bett und sah mich einmal um. ich war in meinem Zimmer.. mein Blick fiel auf die andere Bettseite doch dort war keiner.. Ich sah wie Kenan aus dem Bad kam und mich anlächelte..

"Guten morgen bitanem.."

"Wie spät ist es ?"

"Wir haben gleich 13 Uhr.."

"Ich bin aber noch müde.."

"Dann schlaf weiter.."

"Nur wenn du zu mir kommst.."

Er legte sich neben mich und ich kuschelte mich an seine Brust.. ich wusste, dass er die ganzen Tage nicht geschlafen hatte und mich gesucht hatte.. Ich setzte mich plötzlich hin und sah zu Kenan der mich fragend ansah..

"Wie hast du mich gefunden ?"

"Durch den peilsender.. also nicht direkt.. da ihr im Wald wart hatten meinen keinen Empfang und darum konnten wir dich nicht finden.."

"Und dann?"

"Hakan hatte vor drei Tagen glaube ich ein Gespräch mit einer mitarbeiteten doch da hatten wir nichts rausbekommen obwohl sie in dem Haus war.. egal mert hat eine kleine Schwester die sich mit Computern auskennt.."

Ich sah ihn fragend an.. was hatte jetzt die Schwester von mert damit zu tun ?

"Wir brauchten eigentlich die Erlaubnis von Hersteller des Peilenders Aber da er im Ausland war haben wir die Erlaubnis nicht bekommen und haben ezgi gefragt ob sie den peilender orten kann.."

"Dass ist illegal.."

"es war mir egal.."

Er zog mich in eine Umarmung und ich schloss meine Augen.. ich hatte seine nähe vermisst.. ich hatte seine Stimme vermisst.. ich hatte alles an ihn vermisst.. selbst die Art wie er mich schrie und wütend wurde.. Die Tür klingelte und ich sah zu Kenan der bereits am schlafen war.. vorsichtig löste ich mich von seiner Umarmung und er räusperte sich..

Ich gab ihm mein Kissen welches er dann umarmte was mich zum Lächeln brach.. ich schlich mich aus dem Zimmer und lief leise die Treppen runter.. ich sah einem durch das Wohnzimmer und Erinnerungen stiegen in mir auf, wie ich mit Kenan auf der Couch saß und er mich an sich zog..

Ich stand vor der Tür und öffnete sie... stirnrunzelnd sah ich mich um doch konnte niemanden seh..auf dem Boden lag wo Umschlag und ich nahm ihn in die Hand und schloss die tür..

'Ich weis,dass du es brauchst.'

Stand auf dem Umschlag und ich öffnete ihn.. ich nahm den Inhalt raus und als ich es in der Hand hielt spürte ich wie trocken mein Hals wurde.. meine Hand fing an zu zittern und ich wusste einfach nicht was ich tun sollte..

Ich hielt es feste in der Hand und dann huschte mein Blick auf meine Ader. das Verlangen in mir stieg auf und ich wollte es.. mehr als alles andere.. mein Körper brauchte es..

Ich setzte die Spritze an meiner Ader auf und schloss meine Augen.. und wusste ganz genau, dass ich es bereuen würde..

Ich ändere mich..∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt