Kapitel 63

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Yagmur's Sicht:

Die Schockmomente im Leben sind die wertvollsten.. man erinnert sich an diese Momente immer wieder.. das rasen vom Herzen.. die angst.. das blut, dass immer schneller durch jede einzelne Ader fließt..

An diese Momente und Emotionen erinnert man sich, weil man sie nicht wieder erleben will.. man hat jedes Mal angst dieses Gefühl erneut zu fühlen..

Aber wenn man diesen Moment hat weiß man nicht was richtig und was falsch ist.. in diesem Moment ist es auch egal denn man hört allein auf das Herz.. jeder einzelne Herzschlag sagt dir was richtig ist..

Ich schloss meine Augen und hörte wie mein Herz jedes einzelne Organ meines Körpers mit Blut versorgte.. wie jede einzelne Ader pulsierte.. ich hörte genau zu um einen Weg zu finden.. um das Richtige zu tun..

"Wir haben nicht so viel Zeit!"

Mert's Stimme zog mich zurück in die Realität und ich sah zur uhr..

"Wann ist sein Flug?"

"In einer Stunde!"

Ich sah wie der Sekundenzeiger weiter tickte.. jede einzelne Sekunde die verging war kostbar.. kurz sah ich zum spiegel und merkte, dass ich noch in meiner Pyjamahose und einem Top war..

"Wir haben keine zeit bis du dich fertig gemacht hast!"

Mert zog mich aus dem haus und ich stieg ins Auto.. Arzu setzte sich auf den Rücksitz und mert fuhr los.. ich legte meine Hand auf meinen Bauch und hielt meine Tränen zurück.. es tat irgendwie weh zu wissen, dass kenan alles aufgab nur wegen mir..

"Wir schaffen es nie von hier bis zum Flughafen in einer Stunde!"

Mert sah Arzu ernst an und ich wüsste wie recht sie eigentlich hatte.. Und wenn wir es schaffen sollten würde ich den Flug nicht kriegen..

"Drück auf den Knopf!"

"Welchen?"

"Den in der Mitte!"

Ich drückte auf dem knopf und hörte die Sirene.. mert fuhr so schnell er konnte und ich sah auf meinen Ringfinger.. ich erinnerte mich daran wie ich am Anfang diesen Ring gehasst hatte weil er so verewigt war doch jetzt liebte ich es genau darum..

"Wie lange noch?"

"Eine halbe Stunde."

Ich sah auf die Uhr und dann auf die Straße..in einer halben Stunde würde sein Flug starten und wir würden es nicht schaffen.. leichte Tränen bildeten sich doch ich blinzelte sie schnell weg..

Ich sah aus dem Fenster bis mert stehen blieb.. Ich sah nach vorne und sah das wir im Stau steckten.. einige Autos machten uns Platz doch trotzdem würden wir es nicht schaffen..

"Yagmur ich und du müssen zu fuß gehen! Arzu du fährst!"

Ich nickte nur und sah kurz auf die Uhr.. noch 15 Minuten.. mert hielt mich am Handgelenk fest und zog mich die ganze Straße runter.. ich konnte von weitem den Flughafen sehen und wie einige Flugzeuge starteten..

"Wir schaffen das nicht mert!"

"Wir müssen es schaffen!"

Ich wusste nicht einmal was ich sagen sollte.. "hey kenan, tut mir leid, dass ich mich zwei Monate nicht gemeldet habe aber ich bin schwanger" oder sollte ich doch lieber "kenan ich habe dir zwar nicht gesagt, dass dein Vater lebt aber hey du wirst jetzt vater" ich wusste wirklich nicht was ich sagen sollte..

Mert und ich betraten den Flughafen und ich sah auf den großen Bildschirm wo alle Flüge standen.. in 7 Minuten würde seiner starten.. ich sah durch die Menge und mert zog mich weiter durch den Flughafen.. er nahm aus seiner Hosentasche seine Polizistenmarke raus und zog mich durch die Kontrolle bis hin zum Warteraum..

Er war leer.. hier war keiner mehr.. kein einziger Koffer stand hier und ich sah auf die Uhr.. 2 Minuten bis zu seinem Flug.. eine Träne nach der anderen lief meine Wange entlang doch mert zog mich durch den Notausgang..

Wir befanden uns auf der Startbahn und mehrere Flugzeuge standen dort.. ich sah zu diesem einem Flugzeug.. zwei Typen liefen die Treppen hoch und ich erkannte ihn..

Mein Herz schlug mit jeder sekunde schneller und ich sah zu kenan der die Treppen hochlief ohne sich umzudrehen..

"Kenan!!!"

Ich schrie seinen Namen so laut ich konnte.. er drehte sich nicht um.. ich lief mehrere Schritte und versuchte meinen Tränen zurück zu halten während er die letzte treppe hochlief..

"Kenan!!"

Meine Stimme war laut und er drehte sich um.. seine eisblauen augen trafen auf meine und ich lächelte. er wollte die Treppe runter laufen doch ein typ hielt ihn an seiner Schulter fest und sah ihn fragend an..

Kenan schüttelte den Kopf und lief die Treppen runter.. er stand weit weg und trotzdem raste mein Herz so schnell, als währe er direkt neben mir.. ich hstte angst, dass er es von dieser Entfernung hören konnte..

"Ich liebe dich!"

Er schrie es durch den ganzen Platz und kam immer näher.. ich lief ebenfalls auf ihn zu und merkte wie mir Tränen die Wange entlang liefen..

"Ich liebe dich Yagmur!"

Meine Schritte wurden schneller und ich sprang ihm um den Hals.. Kenan umarmte mich so feste wie noch nie zuvor und ich zog seinen duft tief in mich..

"Geh nicht kenan! Ich brauche dich!"

Ich löste mich von ihm und kenan nahm mein Gesicht zwischen seine hände bevor er mich küsste.. ich speicherte jede einzelne Sekunde ein.. Schloss meine Augen und wollte,dass dieser Moment nie aufhört..

"Ich liebe dich.."

Er flüsterte es gegen meine Lippen und ich legte meine Hände auf seine bevor ich sie auf meinen Bauch legte.. kenan sah mir in die Augen und ich lächelte..

"Du darfst unsere Tochter nicht alleine lassen kenan.."

Ich sah diese eine Träne in seinen Augen.. seine Hände lagen auf meinem Bauch und er kniete sich hin vorsichtig hob er mein Top etwas nach oben und küsste meinen Bauch.. (Bild auf instagram)

"Ich werde dich nie verlassen.. ich verspreche es.."




Neue Geschichte: nimm es wie es kommt

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