Kapitel 34

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Yagmur's Sicht:

Müde rieb ich mir an den den Augen,während ich langsam vom Bett aufstand und ins Bad lief .. Meine Hoffnung hie jemals wieder rauszukommen wurde jeden Tag geringer und ich hatte keine Kraft mehr eine neue Hoffnung aufzubauen..

Die Droge die ich jeden Tag bekam fraß mich von innen auf und ich wusste, dass ich davon nicht abkommen würde.. der Schmerz in meinem Herzen wurde jede Sekunde ohne Kenan stärker und ich wollte ihn einfach bei mir haben.. und gab es noch diesen Raum in dem ich mich befand.. manchmal dachte ich das die wände auf mich zukommen.. gesund würde ich hier nicht rauskommen..

"Guten morgen.. ich hab hier etwas für dich.."

Mein Blick streifte zu hakan der mich dreckig angrinste und ein Tablett in der Hand hielt.. er stellte es ab und sofort fiel mir die Spritze auf.. ich fixierte die Spritze so sehr, dass ich schon fast vergaß wo ich war..

"Ärmel hoch süße.."

Ich gehorchte und zog meinen Ärmel hoch .. ich spürte ein kleines Stechen doch daran war ich gewöhnt.. diese Gefühl wenn die Flüssigkeit sich in dem Körper verbreitet und man für einen kurzem Moment frei ist war einfach unbeschreiblich.. hakan ging aus dem Zimmer und ich betrachtete das Tablett. hunger hatte ich nicht.. ich aß sowieso fast nichts.. nicht weil ich mich weigerte, ich hatte einfach keine hunger..

Ich setzte mich um Schneidersitz hin und starte auf die Wand .. ab und zu entlockte mir die Droge ein kichern und desto öfter ich ohne Grund kicherte musste ich öfter lachen weil alles keinen Sinn mehr ergab..

Kenan's Sicht:

"Wie du hast die Erlaubnis nicht!!"

"Wie soll ich eine Erlaubnis haben, wenn ich nicht sagen kann von wo ich weis wo sie sind! ich kann ja nicht sagen, dass ezgi illegale Sachen macht!"

"Dann gehen wir einfach!"

"Du kannst deine Job verlieren! nicht nur du sondern ich auch!"

Wütend schlug ich gegen das Lenkrad und schrie einmal all meine Wut aus.. ich hatte einfach keine Lösung.. Ich wusste wo sie war aber konnte nicht zu ihr.. Ich war mir nicht mal sicher ob sie den peilender überhaupt dabei hatte oder er irgendwo auf der Straße lag.

"Kenan.. bleib ruhig.. steig aus ich fahr.."

Ich nickte nur und stieg aus.. Ich konnte spüren, dass es ihr nicht gut ging.. ich wusste, dass sie Hilfe brauchte doch konnte ihr diese Hilfe nicht geben.. Mert startete den Motor und fuhr los.. ich wusste nicht wohin und fragte auch nicht.. meine Schulter schmerzte immer noch und ich weigerte mich zum Krankenhaus zu fahren. es würde mich nur zeit kosten und das hatte ich nicht..

Plötzlich hielt mert an und ich sah aus dem Fenster.. er legte seine hab auf meine Schulter und sah mich ernst an..

"Du brauchst klaren kopf.. ich bin in einer halben Stunde wieder da.."

Ich nickte nur und stieg aus.. langsam betrat ich die Moschee und sah einmal durch den Raum.. dieses Gefühl von Erlösung und Freiheit.. Als hätte man mir in Sekundenschnelle alle sorgen entnommen.. ich nahm meine Gebetswaschung und setzte mich erst auf den Boden..

Ich erinnerte mich wie ich Yagmur zum ersten mal in die Moschee gebracht hatte und sie nicht rein gehen wollte.. wie sie danach gedankenverloren raus ging.. Ein leichtes Lächeln schlich auf meine Lippen und ich ging mir einmal durch die haare..

Jedes einzelne Wort hallte in meinem kopf und ich lauschte ihrer Stimme.. wie sie mir das erste mal sagte, dass sie mich liebt.. wie sie jedesmal meinen Namen Betont hatte.. wenn sie meinen Namen aussprach klang es immer anders und das liebte ich wirklich..

Ich ändere mich..∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt