Kapitel 71

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Yagmur's Sicht:

Im Leben muss man sich zwischen zwei Entscheidungen entscheiden. der rechte oder der linke weg? Die Ewigkeit oder dieses schmerzerfüllte Leben. will man einfach den rechten Weg gehen und in die Ewigkeit spazieren? Ohne Schmerzen. ohne Kummer? Einfach ein Leben ohne Sorgen. oder will man den linken Weg gehen un weiter leben? Weiter kämpfen und all die Schmerzen empfingen?

Wollte ich in eine Welt zurück in der ich zusehen müsste wie meine eigene Tochter stirbt? Wie kenan daran zerbricht nach seiner Mutter seine Tochter zu verlieren? Wollte ich all das wirklich sehen?

Aber andererseits konnte ich kenan nicht allein mit all diesen Problemen lassen. ich hatte es ihm versprochen. immer da zu sein und seine Hand zu halten wenn er es braucht. ich hätte vielleicht die selben Schmerzen wie er aber wir stärkten uns gegenseitig.

Ich wollte den linken Weg gehen und einfach wieder zu kenan gehn. seine Hand halten und ihn einfach umarmen wenn er schwach war ich wusste das er hier war. das er auf mich watete und ich wollte zu ihm. egal wie viele schöne Momente im rechten Weg sind um eine von kenans Tränen aufzufangen würde ich in die Hölle gehen.

"Anne?"

Ich zuckte zusammen als ich die engelsgleiche Stimme eines kleines Kindes hörte. so schön und atemberaubenden das ich mich umsah und guckte wer nach mich rief.

"Willst du jetzt schon gehen?"

Ich sah zum rechten Weg.. dort stand sie. in ihrem weißem knielangen kleid, mit diesen Atemberaubenden eisblauen augen. ihr grübchen kamen zu Vorschein als sie mich anlächelte und mir ihre kleine und weiche hand reichte.

"Willst du nicht mit kommen?"

Ich kniete mich hin und sah ihr in die Augen bevor ich meine Hand auf ihre wange legte und sie sanft streichelte..

"Dein Papa wartet auf mich. ich kann ihn nicht allein lassen."

"Du lässt mich aber alleine.."

"Ich werde kommen.. aber nicht jetzt. irgendwann werde ich kommen und deinen papa mitbringen.."

Ich Strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr und lächelte sie an. müsste ich nicht weinen? War das nicht ei Beweis dafür, dass sie sterben wird? Und trotzdem fühlte ich mich hier sicher und geborgen.

"Pass auf meinen papa auf."

Sie küsste leicht meine wange bevor sie meine Hand in ihre nahm und mit mir bis vor den linken Weg lief.

"Sag ihm, dass es mir gut geht. ich liebe dich anne."

Ich küsste ihre wange bevor ich einen Schritt machte. kurz sah ich zu meiner Tochter die mir winkte doch dann sah ich dieses helle Licht und ich hörte ein lautes piepen. mehrer stimmen die Durcheinander waren. ich hörte kenan nach mir rufen. Arzu und mert's Stimmen waren deutlich zu hören.

"Kenan?"

Ich versuchte seinen Namen ganz vorsichtig auszusprechen da ich mir nicht sicher war ob er mich überhaupt hören konnte. ich spürte diesen leichten Schmerz doch das war nur Nebensache. meine Kopfschmerzen waren viel schlimmer und dieses piepen im Hintergrund machte mich auf einer komischen Art und weiße nervös.

"Ich bin hier. bei dir. ich gehe nicht weg bitanem."

"Wo ist Nefes?"

Und plötzlich war es still. keiner sprach. niemand sagte etwas. langsam öffnete ich meine Augen und sah durch die Runde. jeder hatte diesen undefinierbaren blick und ich sah verwirrt zu kenan der leicht Tränen in seinen Augen hatte.

Ich ändere mich..∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt