Kapitel 39

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Kenan's Sicht:

Langsam rieb ich mir an den Augen und merkte erst jetzt wie sehr ich den Schlaf brauchte.. ich sah auf die andere Bettseite doch fand nur das Kissen welches ich fest umarmte..

Ich stand vom Bett auf und sah ins Bad.. dort war sie auch nicht.. ich zog mir etwas anderes an und lief aus dem Zimmer.. ich sah zur Treppe und sah kurz runter.. Yagmur stand an der Tür und hatte etwas in der Hand..

Ich wollte nach ihr riefen doch beobachtete sie weiter.. Sie nahm etwas aus dem Umschlag und ich spürte wie sich meine Hand zur Faust ballte.. die durfte dass jetzt nicht tun.. nicht nach dem ich so sehr für sie gekämpft hatte..

Sie schloss ihre Augen und führte die Spritze zu ihrer Ader.. unbewusst rollte mir eine Träne die Wange entlang und ich wischte sie schnell weg.. Plötzlich lies sie die Spritze fallen und ich sah wie sie zitterte.. erst jetzt bemerkte sie mich und dann bemerkte sie meine Tränen.

"Kenan.. i-ich.."

Ich lief die Treppe runter und hob die Spritze auf.. ohne ein Wort zu sagen lief ich indem Garten und zerbrach die Spritze.. die Flüssigkeit wär auf meinen Händen doch mir war es im Moment egal.. ich war wütend.. sie hatte in Erwägung gezogen diese Droge zu nehmen.. ohne auch nur an mich zu denken..

"Kenan-"

"Gib mir 5 Minuten.."

Ich lief an ihr vorbei und sah ihr kurz in die Augen.. sie hatte Tränen in den Augen doch trotzdem konnte ich das Verlangen in ihren Augen sehen.. ich lief ins Bad wo ich meine Hände und Gesicht wusch um klar denken zu können..

Sie hatte dieses Verlangen.. ob sie wollte oder nicht.. Und sie wollte es stillen..

"Kenan.."

Ich sah zu Yagmur die mir in die Augen sah.. ich konnte sehen, dass sie es bereute..

"E-es.. es tut mir leid.. ich.. ich weis einfach nicht was in dem Moment mit mir los war und-"

"Und du hast nicht eine Sekunde an mich gedacht, als du dir da zeig in die Ader spritzen wolltest.."

"Am Anfang nicht.. am Anfang habe ich an nichts gedacht, außer es einfach in meine Ader zu spritzen. doch danach habe ich an dich gedacht.. und dann habe ich es nicht getan.. Kenan.. Ich will das doch selber nicht! ich wollte es von Anfang an nicht!"

"Ich weis, dass du es nicht wolltest.. ich bin wütend auf mich selbst.. Es ist meine schuld.. wäre ich nicht in deinem Leben, dann-"

Sie lies mich nicht aussprechen sondern legte ihre Lippen auf meine.. sofort erwiderte ich den Kuss und drückte sie nähe an mich.. In meinem kopf spielten sich soviele Momente ab.. und dann kam die Szene wie sie auf dem Bett lag und hakan ihr die Spritze gab.. unbewusst stärkte ich meinen Griff um ihre Hüfte..

"Du tust mir weh.."

Sie sah mi kurz in die Augen und ich sah auf meine Hände die ihre Hüfte feste umklammert hatten.. sofort lies ich sie los und wollte etwas sagen doch dann klingelte die Tür..

Ich lief an ihr vorbei in ging in den Flur um die Tür zu öffnen.. ohne richtig realisieren zu können was los ist taumelte ich nach hinten und knallte gegen die Wand..

"Abi?! was soll das !!?"

"Pack deine Sachen!"

Ich sah zu burak der aber zu Yagmur sah.. ich legte meine Hand auf mein linkes Auge und spürte wir es pochte.. Yagmur kam zu mir und legte vorsichtig ihre Hand auf mein Auge..

"Tut es weh?"

"Nein.."

Yagmur wurde von mir weggerissen und dann konnte ich nur noch sehen wie burak sie ernst und wütend ansah.. er hatte mir davor gesagt, dass ich mich von Yagmur scheiden soll, weil ich ihr nur schade.. und er hatte recht.. dass alles war nur wegen mir passiert..

"Pack deine Klamotten wir fahren nachhause!"

"Ich bin zuhause burak!"

"Du kommst mit mir verstanden !? ich lass nicht noch einmal zu, dass dir etwas passiert!"

"Kenan kann auf mich aufpassen !"

"Dass haben wir letztens gesehen!"

Er packte sie am Oberarm und zog sie die Treppen hoch.. ich wusste einfach nicht was ich tun oder sagen sollte.. vielleicht war es besser, wenn ih Abstand zu Yagmur habe.. Burak zog Yagmur in das Schlafzimmer und nahm den Koffer aus der Ecke um ihn dann zu packen..

"Burak.. ich mach das.."

Er sah mich kurz an und dann ging er aus dem Zimmer.. Yagmur saß mittlerweile auf dem Bett und hatte angefangen zu weinen.. Ich lief stumm zum Kleiderschrank und fing an all ihre Sachen zu packen.. es tat weh sie einfach so gehen zu lassen aber ich musste, damit sie glücklich wurde..

"Du hast mir versprochen, dass du nicht gehst.. dass du mich nie allein lässt.."

"Yagmur.. es ist besser für dich.."

"Du bist besser für mich!"

"Deine Familie wird dir gut tun.."

"Du bist meine Familie!"

Ich sagte nichts und packte ihre Hose in den Koffer.. ihre restlichen Sachen, werde ich ihr irgendwann anders vorbeibringen.. den letzten Pullover noch, der eigentlich mir gehörte aber sie ihn überwiegend trug war im Koffer und ich stellte ihn an die Tür..

"Burak wartet auf dich.."

"Du willst mich einfach so gehen lassen?"

"Welche Wahl habe ich denn?!"

"Lass mich nicht gehen.. halte mich fest und bleib bei mir!"

"Yagmur, bitanem.. ich kann nicht.. ich muss wieder arbeiten und dann bist du alleine zuhause! ich kann das nicht riskieren.. ich kann dich nicht riskieren.. nicht noch einmal.."

Ich setzte mich vor ihr auf den Boden und nahm ihre Hände in meine.. ihr fiel eine Träne die Wange entlang und ich verlor ebenfalls eine..

"Ich liebe dich Kenan.. mehr als alles andere.."

"Ich liebe dich Yagmur.. So sehr, dass es wehtut.."

"Dann lass mich nicht gehen.."

"Ich bin nicht gut genug.. siehst du nicht wie sehr du leidest? in meiner nähe.."

"Siehst du nicht wie glücklich ich bin? in deiner näher ?"

Ich stand auf und nahm ihren Koffer in meine Hand um, dass das Zimmer zu verlassen.. burak wartete im Flur und nahm mir den Koffer ab..

"Pass auf sie auf.. sie wird morgens gegen 11 uhr wach und dann trinkt sie immer einen Kaffee am morgen.. aber mit viel Milch.. deck sie am Abend ordentlich zu sonst bekommt sie eine Erkältung.. und lass sie nie ihn Jacke raus.. "

Er sah mich etwas verwirrt an aber dann wurde er nachdenklich und sah zu Yagmur die gerade die Treppe runterlief..

"Können wir gehen ?"

"Ja."

Sie sah mich kurz an und dann wollte sie aus die Raum gehen bis ich sie am Handgelenk festhielt.. hoffnungsvoll sah sie mir in die Augen.. schnell zog ich mir meine Jacke aus und legte sie über ihre Schultern..

"Pass auf dich auf.."

"Du auch.. Trink nichts kaltes, du weis, dass du schnell krank wirst.. und geh nicht raus, wenn es regnet.. "

Ich nickte nur und küsst sie ein letztes mal auf die Stirn bevor sie aus dem Haus ging und ins Auto stieg.. burak fuhr sofort los und ich sah ihr noch hinterher, biss ich das Auto nicht mehr sehen konnte.. jetzt war sie weg..

Ich ändere mich..∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt