Kapitel 40

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Yagmur's Sicht:

Mit Tränen in den Augen setzte ich mich auf mein altes Bett und sah auf den Koffer, denn vor nicht mal einer stunde Kenan gepackt hatte.. Eine Träne lief meine Wange entlang und ich wischte sie schnell weg als ich meinen Vater am Türrahmen sah..

"Ich wollte burak davon abhalten.. du weis aber, dass er auf keinen hört.."

"Ich will zurück.. zu meinem Haus.. zu meiner Familie.."

"Wir sind deine Familie Yagmur.. wir waren es immer.."

"Aber jetzt ist Kenan meine Familie.."

Er seufzte nur und ich legte mich ins Bett.. mein Vater schloss die Tür und legte sich neben mich.. langsam legte ich meinen kopf auf seine Brust und spürte die einzelnen Tränen auf meiner Wange..

"Vielleicht ist es besser so ?"

"Ist es nicht.."

"Yagmur, vor 5 Monaten gab es keinen Kenan in deinem Leben und jetzt muss es ihn auch nicht geben.."

"Und vor 5 Monaten wäre ich jetzt mit Arzu auf einer Party und hätte Alkohol getrunken! am Anden dann in irgendeinem Bett eingeschlafen und hätte die ganze nacht vergessen! warum könnt ihr nicht sehen, dass Kenan mit nicht schadet?!!"

"Vor zwei Tagen, stand mert vor der haustür.. er hat mir gesagt, dass meine eigene Tochter bei irgendeinem Kranken ist und sie dich nicht holen können.. du kannst dir nicht vorstellen, wie es ist, wenn das eigene Kind in Gefahr ist! wenn ihr euch trennen müsst, damit du nicht in Gefahr bist dann tue ich es!"

Er stand etwas wütend auf und ging aus dem Zimmer.. ich hatte keinen Kenan mehr.. keinen Kenan, der mich zudeckte und mir am morgen Kaffee machte.. keinen Kenan, der mich dazu zwang eine Jacke anzuziehen, wenn ich rausging..

Ich wusste nicht wie lange ich da lag doch mitten in der nacht stand ich auf und ging in die Küche um etwas zu trinken.. im Wohnzimmer sah ich im Bilderrahmen das Hochzeitsfoto von mir in Kenan und ich nahm es in die Hand..

Diesen Typen sollte ich vergessen ? unmöglich. ich legte das Bild weg und sah aus dem Fenster, es war dunkel und keiner fuhr auf der Straße.. sofort rannte ich in den Flur und nahm die Autoschlüssel und fuhr zu meiner Wohnung.. zu meinem Mann..

Ich hielt vor dem Haus an, in dem ich so viele Erinnerungen mit Kenan hatte.. langsam stieg ich aus und lief zur Tür.. alle Lichter waren aus, was auch klar war, weil es mitten in der nacht war..erst wollte ich klopfen doch hatte angst Kenan zu wecken.. ich los um das Haus herum und hoffte, dass die Nachbarn nicht dachten, dass ich ein Einbrecher bin..

Kenan hatte mir einmal gesagt, dass er den ErsatzschlüsselHintern dem Haus unter der Blumentopf vergraben hatte.. ich legte den Blumentopf zur Seite und fing an zu graben.. sofort sah ich den Schlüssel und rannte wieder zur Tür.. ich schloss sie auf und sah einmal durch den Flur und dann die Treppe hoch.. Genau dort stand er, als er gesehen hatte wie ich mir die Spritze geben wollte..

Ich lief leise die Treppe hoch und steuerte auf unser Schlafzimmer zu.. ich sah wie Kenan mit dem Rücken zu mir gedreht und am schlafen war.. leise und langsam ging ich zu ihm und kniete mich vor ihm, so das ich sein Gesicht sehen konnte..

Meine Hand lag auf seiner Wange und streichelte sie sanft.. mein Daumen wanderte zu seinen Lippen und ich spürte wie sehr ich seine Lippen vermisst hatte.. plötzlich lag kenan's Hand auf meiner und er öffnete leicht seine Augen..

"Yagmur ?"

Seine Stimme klang verschlafen aber trotzdem mochte ich den Ton.. er Öffnete seine Augen ganz und ich betrachtete seine eisblauen Augen.. ich hatte sie innerhalb von paar stunden vermisst..

"Was machst du hier ?"

"Ich habe dich vermisst.."

"Komm ins Bett.."

Ich tat wonach er bat und legte mich neben ihm aufs Bett.. Er war immer noch müde doch versuchte seine Augen aufzuhalten..

"Burak wird mich dafür umbringen.."

"Es ist mir egal.. ich konnte nicht schlafen.."

"Ich liebe dich Yagmur.."

Ich küsste ihn kurz und seine Hand streichelte meinen Rücken was mir Geborgenheit gab.. ich kuschelte mich an seine Brust und war kurz vom schlafen als er sich plötzlich auf mich legte. sein Grinsen war deutlich zu sehen und ich sah ihn fragend an..

"Morgen wird dein Bruder hiersein.. er wird dich wieder mitnehmen.."

"Ich will nicht gehen.. ich will hier bleiben.. bei dir.."

"Ich schade dir nur Yagmur.."

"Tust du nicht!"

"Wir sollten schlafen.. ich fahr dich morgen nachhause.."

"Ich will nicht schlafen!"

"Dann etwas anderes.."

Seine Hand wanderte langsam unter mein Oberteil und spürte wie sich mein Unterleib zusammen zog.. ich presste meine Oberschenkel aneinander und Kenan grinste nur.. ich hatte dieses Verlangen nach ihm.. was das Verlangen nach der Droge übertraf..

Kenan zog mir mein Oberteil aus und dann öffnete er meine Hose die er in die Ecke war.. er trug nur eine Boxershort was mir die Arbeit leichter machte.. Ich sah ihm in die Augen und wieder sah ich, dass er angst hatte mich zu verletzten.. und von so einem wollte mich burak fern halten..

"Ich liebe deine Augen.."

Er sah mich kurz fragend an aber sagte dann nichts.. ich sah weiter in seine Augen und dann legte ich meine Lippen auf seine.. Burak würde morgen mit mir schimpfen, falls er mitbekommt, dass ich mitten in der nacht bei Kenan bin und mit ihm schlafe..

Kenan drang langsam in mich ein und ich kniff die Augen zu um nicht Laut zu Stöhnen.. Kenan's augen waren ebenfalls zu und ich wusste, dass er wieder aufhören wollte weil er angst hatte mir weh zu tun.. genau deshalb liebte ich ihn.. er war so fürsorglich und wollte mir nie wehtun..

*

"Ich geh duschen.."

Kenan nickte nur und ich lief ins Bad.. es war bereits 5 uhr und ich hatte die ganze nacht nicht geschlafen.. wir hatten die ganze nacht geredet.. zwar nicht die ganze nacht, weil wir noch andere Sachen gemacht haben aber trotzdem hatte ich die nacht mit ihm genossen..

Das lauwarme Wasser welches meine haut berührte beruhigte mich für einen Moment und ich schloss meine Augen.. ich hörte wie kann das Bad betrat und dann ebenfalls in die Dusche kam..

Er grinste und ich spürte wie meine Wange errötete... seine Hand griff nach dem Shampoo welches hinter mir auf der Ablage war und spürte wie er langsam meine haare damit shampoonierte.. es war einfach beruhigend und ich schloss meine Augen..

"Ich will nicht gehen.."

"Es ist aber das richtige.."

"Dann will ich das falsche tun.. wenn es der einzige weg ist, weiter bei dir zu bleiben.."

Er sagte nichts.. ich spürte wie mir eine Träne die Wange entlang lief und hoffte, dass Kenan sie nicht bemerkte. doch er kannte mich zu gut und wischte mir die Träne weg..

"Ich will nicht, dass dir etwas passiert.. und meine nähe ist nicht sicher.. denk nicht, dass ich dich nicht liebe.. ich liebe dich mehr als alles aber ich muss dich gehen lassen, damit du ein normales Leben leben kannst bitanem.."

Ich ändere mich..∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt