Kenan's Sicht:
Lügen. es gibt verschiedene Arten von Lügen. es gibt die harmlosen Lügen, die niemandem Schaden. die niemanden Verletzten und die niemand bemerkt. und dann gibt es die großen Lügen. die Lügen die jemanden so sehr verletzen kann, dass die Person daran erstickt weil sie die Wahrheit nicht verkraften kann wenn sie die Wahrheit herausfindet.
Ich konnte nicht Lügen. seit ich klein war habe ich gelernt immer die Wahrheit zu sagen. ich sollte nie belügen hatte mein vater gesagt. man verliert sich in den Lügen und das leben wird zur lüge. Doch das lustige ist, dass das Leben meines Vaters auf einer großen Lüge basierte.. alles.. all die Jahre. und ich hatte jede Sekunde geglaubt.
Doch das eigentliche Problem war, dass ich nicht einschätzen konnte wie groß meine Lüge war. ich wollte Yagmur nicht verletzten. sie würde die Wahrheit nicht verkraften.. selbst ich verkrafte es nicht..
Wie sagt man einer mutter, dass ihr Kind, welches sie 9 Monate in ihrem Bauch getragen hat eine Woche nach der Geburt sterben wird? Wie soll das eine Mutter verkraften? Das eigene Kind auf die Welt bringen und dann zusehen wie es stirbt.. ohne eine Lösung..
"Wir können gehen."
Yagmur, die sich fertig angezogen hatten und mich anlächelte riss mich zurück in die Realität.. ich stand von dem Stuhl auf und lief mit ihr außer Praxis. Ich brachte ud holte sie jeden Tag ab. es war nicht lange bis zu ihrer Entbindung und ich wollte nicht, das sie sich verletzt. meine Mittagspause verbrachte ich hier im Wartezimmer indem ich Zeitschriften lass.
In irgendeiner Zeitschrift stand,das Haie nicht rückwärts schwimmen können. ich weiß nicht warum aber irgendwie habe ich diese Situation mit meiner verglichen. ich konnte meine Lüge nicht rückgängig machen. ich musste es aber. nur wusste ich nicht wie..
"Ich habe mich für Nefes Dünya entschieden. ao haben wir beide unseren Willen. und später, wenn sie alt genug ist, kann sie sich ja aussuchen welche name ihr besser gefällt."
Sie lachte und ich nickte nur. unsere Tochter würde sich nicht entscheiden können. sie würde sterben bevor sie sprechen konnte. bevor sie laufen, lachen, zur Schule gehen konnte. kurz atmete ich tief ein und aus bevor ich wieder zu Yagmur sah und neben ihr lief..
"Ich nehme mir für zwei Jahre frei und kümmere mich um das Kind. danach kommt sie in einen Kindergarten und wir müssen dann weniger arbeiten."
"Ok Bitanem.."
"Alles in Ordnung?"
"J-ja.. ich bin nur etwas erschöpft.."
Sie sah mich misstrauisch an aber sagte nichts sondern nahm ihren Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf. ohne etwas zu sagen lief sie sofort ins Badezimmer und nach einigen Minuten konnte man das prasseln vom Wassern hören.
Leise lief ich die Stufen der Treppe hoch und blieb bei der sechsten Stufe stehen. die siebte Stufe kwitschte und ich hob die Stufe, die aus Holz Bestand hoch und nahm die große Kiste raus. leise legte ich die Stufe auf den Platz in lief in mein Arbeitszimmer, Schloss die Tür ab und setzte mich hin.
Ich nahm den Deckel von der großen kiste ab und legte ihn zur Seite bevor ich den Inhalt sorgfältig auf den Tisch stellte.. mehrere blätter, Akten, versuche, Protokolle. alles hatte mit der Krankheit meiner Tochter zu tun.
Es gab einige Möglichkeiten und Theorien. Knochenmarkt spenden, mehrere tabletten, lebenslang an Geräten angeschlossen werden, doch in den meisten Fällen starben die Kinder ohne eine behandlun durchführen zu können.
Ich würde nicht zusehen wie mein Kind stirbt. wie sollte ich das tun? Mit welcher Kraft? Ich kann etwas tun und das werde ich. jeder Tag dn ich dadurch Gewinne ist kostbar und zum Kämpfen wert also werde ich kämpfen..
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