Schnell eilte ich von Abteilung zu Abteilung, um die Kaffeekannen zu verteilen, ehe ich zu meinem Schreibtisch zurückkehrte. Meine Jacke roch nach schlechtem Kaffee und ein wenig nach dem muffigen Keller. Seufzend zog ich sie aus und legte sie über den Stuhl.
Auf meinem Tisch lagen neue Artikel, die ich überarbeiten konnte. Wenigstens ging mir die Arbeit nicht aus. Das war ein schwacher Trost für mich. Die Bürotür von Mr. Min ging auf und Jisoo kam heraus. Sie lächelte mir kurz zu, ehe sie an ihren Schreibtisch ging. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie hatte schlechte Laune.
Sicherlich war Mr. Min daran Schuld. Es war vermutlich für keinen leicht, mit ihm zusammen zu arbeiten und dann hatte er heute auch noch schlechte Laune. Mich würde es brennend interessieren, was vorgefallen war. Allerdings war ich schlau genug, um mich lieber aus der Angelegenheit heraus zu halten. Das würde noch sicher ein langer Arbeitstag werden.
Gegenwart
Seufzend verließ ich den Bus, als er an meiner Haltestelle anhielt. Zumindest hatte ich diesen stressigen Tag hinter mir. Das einzige was ich jetzt noch brauchte war ein schönes, entspannendes Bad. Am liebsten würde ich es mir danach auf dem Sofa bequem machen, und ein wenig Fernsehen sehen, doch das viel vorerst aus.
Morgen würde ich erst einmal bei der Möbelfirmer anrufen und mich erkunden, wann meine Sachen endlich ankamen. Seufzend schloss ich die Haustür auf und lehnte mich dann einen Moment gegen die Wand. Meine Tasche rutschte an meinem Arm herunter und blieb auf dem Boden liegen. Ich stieg über sie, streifte im gehen meine Schuhe ab und schleppte mich quasi die Treppe hinauf. Gähnend schlurfte ich den Flur entlang, bis hin zu meinem Badezimmer, wo ich Wasser in die Wanne laufen ließ. Kurz holte ich meinen Schlafanzug und neue Unterwäsche aus meinem Schlafzimmer, ehe ich meine Sachen auszog und in das angenehm warme Wasser stieg.
Ein Seufzen entfuhr mir, als sich meine Beine allmählich entspannten und ich mich zurücklehnen konnte. Nach einem stressigen Arbeitstag wie diesen, war ein schönes Bad genau das Richtige. Ich ließ mich etwas tiefer in das Wasser sinken und schloss die Augen. Zumindest konnte ich endlich entspannen. Noch während ich über den Tag nachdachte und versuchte, die schlechte Laune von Mr. Min auszublenden, als ich langsam abdriftete und schließlich einschlief. Jedenfalls für eine halbe Minute, da plötzlich das Klingeln meines Handys durch den Raum schallte. Genervt griff ich es vom Rand des kleinen Beistelltisches und warf einen prüfenden Blick auf das Display.
Eine Nachricht, war gerade angekommen. Kurz überlegte ich sie nicht zu lesen, ich konnte es auch immer noch später oder morgen machen, doch dann entschied ich mich doch dazu.
Sie war von meiner Mutter, die sich erkundigen wollte, wie mein Tag heute war und das sie mich nicht erreicht hatte. Schnell schrieb ich ihr zurück, dass alles in Ordnung war und ich bis eben gearbeitet hatte. Von dem Stress, den ich angesichts Mr. Min gehabt hatte, wollte ich ihr lieber erst einmal nichts erzählen. Es würde ihr nur einen Grund geben, mich anzurufen und egal wie spät es bei mir oder ihr war, sie würde das ganze Thema Stundenlang ausdiskutieren. Zumindest hatte ich morgen meinen freien Tag, dann konnte ich ausschlafen und mir einmal die Ruhe antun.
Das ich das nach kurzer Zeit schon sagen musste, war echt erstaunlich. Normalerweise kam ich mit Stress besser zurecht. Vielleicht lag es einfach an meinem Vorgesetzten. Irgendwie machte es mir schon zu schaffen, dass er mich nicht leiden konnte. Ich legte mein Handy beiseite, griff dann nach dem Duschhahn und wusch mir erst einmal die Haare. Danach griff ich nach meinem Handtuch, ließ das Wasser ablaufen und trocknete mich ab.
Meine Haare kämmte ich einmal durch, ehe ich meinen Schlafanzug anzog und hinüber in mein Zimmer ging. Es war noch nicht allzu spät, dennoch konnte ich meine Augen kaum offen behalten. Daher schaltete ich mein Handy aus, um eventuelle Störungen meiner Mutter ignorieren zu können und legte mich auf meine Matratze. Ich schaffte es noch das Licht auszuschalten und viel sogleich in einen tiefen Schlaf.
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Mianhae- Kirschblüten Sommer// #Wattys2018/19
FanficRose Cleveland hat die Nase voll. Sie will weg aus der Stadt, die sie zu sehr an ihren Ex erinnert und die sie schon ihr ganzes Leben hasst. Gelegen kommt es ihr daher, dass sie einen Job bei einer Zeitung in Süd-Korea bekommt, der es ihr Ermöglicht...