Finn POV
Ich werde wach, weil irgendwas an meinem Hals kitzelt. Ich muss augenblicklich grinsen und öffne
meine Augen. Nathan sieht mich an "Hey Du. Ich dachte mir, so langsam könnte ich dich mal wecken. Es ist schon eins. Und wir wollen ja auf die Eisbahn. Außerdem hab ich dir ein Sandwich gemacht. Und wenn du jetzt nicht kommst esse ich es selbst." Ich stehe lachend auf "Dann beeile ich mich mal lieber. Hast du was gegessen?" "Ja, ich hatte hunger. Finn...unsere Tochter hat ein Date." Ich sehe Nathan überrascht an "Warte...was? Oha." Er nickt und hebt mich hoch. Ich schreie kurz auf und bringe Nathan damit zum Lachen. Er trägt mich nach unten in die Küche und setzt mich auf einen Stuhl. Ich sehe ihn an "Wie kann es sein, dass du mich tragen kannst?" Er lacht "Muskeln. Und du wiegst ja nicht so viel." "Ich hab Normalgewicht." Nathan hebt eine Augenbraue "Und ich bin übergewichtig oder was?" "Mann, Nathan. Nein. Du bist blöd." Er schiebt mir den Teller entgegen "Ich will nur, dass es dir gut geht und du gesund bist."Während ich meine Tasse Kaffee trinke kommt Robin in die Küche und geht geradewegs auf Nathan zu "Dad! Ich brauche jetzt sofort deine Hilfe. Bevor ihr geht." Ich grinse "Wegen deinem Date?" Robin sieht zu mir "Ja. Genau deswegen." "Ich freu mich für dich. Aber warum brauchst du nur Dads Hilfe?" Robin verdreht die Augen "Du würdest auch Dad als Modeberatung nehmen." "Das stimmt. Ich nehm das jetzt mal einfach so hin." Nathan nimmt mein Sandwich von dem Teller und beißt einmal rein. Dann hält er es mir hin "Essen."
Als ich fertig mit Essen bin, gehe ich nach oben und gehe erstmal unter die Dusche. Ich lasse das warme Wasser auf mich prasseln und irgendwie ist das total entspannend und ich genieße einfach diesen kurzen Moment von Ruhe. Bei dem Gedanken, dass ich bald auf der Eisbahn stehe, hält sich meine Begeisterung allerdings in Grenzen. Ich weiß selbst nicht warum, aber ich empfinde eine gewisse Abneigung gegen diese seltsame Aktivität, die viele so toll finden. Okay...vielleicht sollte ich da nicht drüber urteilen. Ich hab es ja nie versucht. Vielleicht finde ich ja heute Abend, es ist eine der tollsten Sachen, die man machen kann.
Nathan sitzt auf unserem Bett und sieht nachdenklich auf sein iPad. "Was siehst du dir an?" Nathan sieht hoch und seufzt "Pauls Krankenakte." Ich werfe auch einen Blick darauf und setzte mich neben Nathan "Sieht ziemlich gut aus." "Das ist ja das Problem. Also, ich meine ich freue mich, dass es ihm gut geht und so...aber wo soll er denn hin wenn wir ihn entlassen? Er wohnt alleine. Keiner kümmert sich um ihn...er muss sich sonst irgendwie auch um Dawn kümmern. Und Dawn kann sich doch nicht alleine um ihn kümmern." Ich seufze "Ich weiß. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Gott, wir sind zu involviert. Ich hab auch in dem Alter alleine gelebt...das ist kacke. Ich hatte wenigstens Peter und ein großes Haus." "Naja. Wir sollten langsam mal los. Ich muss schließlich später noch Lasagne machen." "Na gut. Wie warm muss ich mich anziehen?" "Da du irgendwie immer frierst vielleicht lieber ziemlich warm." "Wie kann man mit einer Orthese Schlittschuh fahren?" "Du kannst damit auch normal laufen. Jetzt lenk nicht ab und zieh dich an."
"Ich geh nicht aufs Eis." Nathan verdreht die Augen "Mein Gott. Jetzt stell dich nicht so an. Jetzt komm." Widerwillig nehme ich Nathans Hand und vermutlich ist das auch ziemlich schlau, denn sonst würde ich mich einfach direkt hinlegen. Ich halte mich am Rand fest und Nathan grinst mich an "Jetzt stehst du wenigstens auf dem Eis. Kannst du Inline skaten?" "Ich glaube ich konnte das mal...mit acht oder so." "Im Prinzip ist Eislaufen nichts anderes." Nathan streckt mir seine Hände entgegen und vorsichtig greife ich nach seinen Händen "Was tust du mir hier an?" "Wir sind nur auf der Eisbahn. Und du wirst sehen, das macht Spaß. Probiers doch einfach mal. Ich halte dich fest." Nathan kann natürlich auch noch rückwärts fahren und zieht mich vorwärts.
Irgendwann klappt das ganze sogar ganz gut. Nathan grinst mich an "Und? Immernoch so furchtbar?" "Es macht tatsächlich Spaß. Danke." Nathan lässt meine rechte Hand los "Ich find Eislaufen voll romantisch." "Ja, hat was. Also jetzt wo ich es einigermaßen hinkriege. Nathan, ich liebe dich." "Ich dich auch."
***
Ich bleibe im Türrahmen stehen und beobachte Nathan lächelnd beim Kochen. Er singt Weihnachtslieder und sieht voll begeistert dabei aus. Als er mich bemerkt kommt er auf mich zu und gibt mir einen Kuss "Hey. Stalkst du mich?" Ich lache "Ja. Vielleicht. Aber wenn du hier so leidenschaftlich singst..." "Sing mit mir." "Ich kann aber nicht so schön singen wie du." "Ach, Blödsinn. Du singst voll schön."
Nathan deckt den Tisch fertig während ich Brandon rufe und dann die Tür aufmache. Lucas und Mia nehmen mich kurz in den Arm und Benny gibt mir ein High Five. Wir gehen ins Esszimmer, wo Nathan gerade das Essen auf den Tisch stellt "Hallöchen. Alles klar?" Lucas und Mia nicken und nehmen Nathan in den Arm.
Es ist alles wunderschön und total lustig bis Lucas aus irgendeinem Grund fragt, warum er mich denn bei diesem Psychologen in die Praxis hat gehen sehen. Nathan sieht mich an "Bist du?" "Ja. Hör mal, ich war da nur weil...zur Absicherung." "Warum denn? Ich dachte es geht dir gut?" "Ja, aber dir nicht." Nathan sieht mich entgeistert an "Was soll das denn jetzt heißen?" "Manchmal ist die Situation irgendwie...schwierig." "Moment. Du willst mir erzählen, dass meine Situation dir psyschich schadet?" Ich werde lauter als beabsichtigt "Ja, vielleicht. Du bist nicht der einzige, der da drunter leiden muss!" Nathan steht auf "Okay. Gut zu wissen. Tut mir leid, dass ich so anstrengend bin." Ich sehe ihn an "Wo gehst du hin?" "Nach oben in unser Schlafzimmer."
Lucas starrt auf sein Weinglas "Tut mir leid." Ich seufze "Nicht deine Schuld. Ich sollte wohl zu ihm gehen. Und mich entschuldigen. Gott, ich bin so dumm." Brandon sieht mich an "Das war nicht nett." "Ich weiß." Mia steht auf "Wir sollten vielleicht besser gehen. Ähm...ich hoffe das klärt sich schnell. Trotzdem noch einen schönen Abend." Lucas zieht Benny sanft von seinem Stuhl hoch "Ja. Also...wie gesagt...sorry. Hey, bring ihm Schokolade...dann ist er nicht mehr ganz so sauer."
Nathan sitzt mit der Orthese in der Hand auf dem Bett und starrt sein Bein an. Als ich mich vorsichtig neben ihn setzte sieht er mich an "Stört dich das wirklich?" Ich lege eine Hand auf seine Wange "Nein. Es ist nur manchmal...schwierig. Ich war eigentlich auch nur bei dem Therapeuten, weil ich mir hin und wieder meine psyschiche Gesundheit bestätigen lassen will." "Warum hast du dann gesagt, was du gesagt hast?" "Weil ich dumm bin und wohl durch meine Jugend einen richtig blöden Aufmerksamkeitsdrang entwickelt habe. Nathan, es tut mir so leid. Ich hab das nicht so gemeint. Und du bist gar nicht anstrengend. Ich bin anstrengend. Du...du beschwerst dich nie über deine Probleme und du kümmerst dich immer um andere. Jetzt bist du böse auf mich." "Ich dachte du kennst mich." Ich sehe ihn traurig an. Er zieht mich allerdings in seine Arme und gibt mir einen Kuss "Damit wollte ich sagen, ich dachte du kennst mich so gut, dass dir klar ist, dass ich absolut nicht böse auf dich bin, weil ich dafür viel zu positiv eingestellt bin." "Sicher?" Nathan nickt "Ja. Ist schon okay. Weißt du wie du das wieder gut machen kannst?" "Haben wir jetzt Versöhnungssex?" "Oh ja. Richtig tollen Versöhnungssex."
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Adventskalender 2018
RomanceEs empfiehlt sich vorher Our Crazy Love, Move on und Endgame gelesen zu haben✌ Die Story hier basiert nämlich darauf Wir begleiten Nathan und Finn sozusagen durch die Vorweihnachtszeit und da die Story ja in Amerika spielt kriegt ihr sogar 25 Kapite...