Finn schüttelt mich sanft "Nathan, wach auf. Ich dachte ich lass dich schlafen bis ich zur Arbeit gehe. Du musst ja erst später arbeiten. Hey...geht's dir gut?" Ich mache die Augen auf und blicke auf Finn, der neben dem Bett steht. Ich halte mit augenblicklich eine Hand vor den Mund und Finn reagiert glücklicherweise schnell genug und hält mir den Mülleimer hin. Dann zieht er mir meine Orthese an und führt mich ins Badezimmer. Ich stöhne "Gott, was soll das denn jetzt." Finn streicht mir über den Rücken "Oh Schatz. Ist dir schlecht?" "Ja. Und mein Bauch tut weh." Finn seufzt "Es ist nicht mehr lange bis Weihnachten und du bist krank. Na toll." "Solange du nicht gerade wieder krank wirst. Kannst du jetzt vielleicht rausgehen?"
Finn und die Kinder sitzen am Tisch und frühstücken als ich in die Küche komme. Finn sieht mich besorgt an "Du bist ja richtig blass. Was machst du überhaupt hier unten? Du gehörst ins Bett." Ich nehme mir ein Glas aus dem Schrank und fülle es mit Wasser "Ich werde ja wohl noch Wasser holen dürfen." Finn nickt "Ja, ausreichend Flüssigkeit ist wichtig. Man Nathan, du bist fast nie wirklich krank. Musst du denn ausgerechnet jetzt dann doch dieses eine Mal krank werden?" "Glaub mir, ich wäre auch lieber gesund." Robin sieht von ihrem Handy auf "Was ist? Ich hab euch gar nicht zugehört. Sorry. Dad, du bist aber blass." Finn verdreht die Augen und nimmt Robin das Handy aus der Hand "Genug da drauf geguckt. Dein Vater ist krank." Brandon seufzt "Was hat er denn?" Ich antworte selbst "Magen-Darm. Und deswegen gehe ich jetzt nach oben und verbringe wundervolle Zeit mit meinem neuen besten Freund, der Toilette." Brandon sieht mich kritisch an "War das Ironie?" Finn lacht "Ja Brandon. Dad ist nicht mit der Toilette befreundet."
Finn kommt nochmal kurz zu mir, bevor er geht. "Kommst du klar, Nathan?" "Wird schon. Gott, ich hab das Gefühl jemand schlägt mir ständig in den Magen. Ach du scheiße." Finn streicht mir sanft über den Rücken, während ich mich schon wieder übergeben muss. "Ich will dich jetzt eigentlich nicht alleine lassen mein Schatz." "Mach dir keine Sorgen. Ich komm schon klar." "Hast du nicht gestern Abend gesagt, dir ist ein bisschen komisch im Bauch?" "Ja, hab ich." "Vielleicht hast du was falsches gegessen." "Eher nicht. Außerdem hätte ich dann schon irgendwann heute Nacht Probleme bekommen." "Naja. Ich muss jetzt leider zur Arbeit. Gute Besserung. Ich versuche, nicht so spät heim zu kommen. Ich liebe dich." "Ich dich auch. Viel Spaß auf der Arbeit. Oh warte...du musst Miss Fisher absagen." "Stimmt! Mach ich auf dem Weg."
Nachdem ich mich erstmal hingelegt habe, versuche ich ein bisschen Zwieback zu essen und trinke einen Kamillentee. Zehn Minuten später, verabschiedet sich mein Mageninhalt allerdings erneut. Ich lehne mich seufzend an die Wand neben der Toilette und schließe meine Augen.
Als ich wach werde, habe ich nicht nur furchtbare Magenkrämpfe, sondern auch noch Rückenschmerzen. Neben der Toilette ist vielleicht nicht der beste Ort um zu schlafen. Ich habe das Gefühl, ich muss mich wieder übergeben, aber außer einem Würgen passiert nichts. Plötzlich wird mir total schwindelig. Ich greife nach meinem Handy und rufe Finn an. Nathan? Alles okay? "Irgendwie...ist mir schwindelig. Finn, ich fühle mich sehr schlecht." Baby, ganz ruhig. Jetzt erklär mir ganz genau, was du hast. "Ich bin eingeschlafen...neben der Toilette und hab deswegen Rückenschmerzen. Ich hab Magenkrämpfe und ich fühle mich so, als müsste ich mich übergeben. Und mir ist echt richtig schwindelig. Es dreht sich alles." Nathan, das klingt gar nicht gut. Hast du genug getrunken? Mann, warum rufst du denn nicht früher an? "Ich hab keine Ahnung. Mir ging's bis eben nicht so schlecht." Ich nehme Finns Worte jetzt nur noch leicht verschwommen wahr. Um mich rum scheint sich immernoch alles zu drehen. Ich lege mich ganz langsam auf den Boden und mache einfach die Augen zu.
Das nächste, was ich wahrnehme ist Finn, der mir kaltes Wasser ins Gesicht spritzt. Er sieht mich besorgt an "Ich weiß nicht, ob ich dich jemals so blass gesehen habe. Oh Schatz, was machst du nur für Sachen. Ich hab mir voll Sorgen gemacht. Du hast einfach nicht mehr geantwortet." "Ich bin eingeschlafen." Ich will mich aufsetzten, doch Finn hält mich zurück "Bleib erstmal liegen. Ich hole jetzt Wasser. Du bist bestimmt dehydriert. Du hast voll viel Flüssigkeit verloren."
Finn hält mir die Wasserflasche hin. Ich setze mich langsam auf und sofort dreht sich wieder alles. Ich nehme die Flasche und trinke vorsichtig einen Schluck. Finn sieht mich an "Geht's? Oder musst du dich wieder übergeben." "Noch geht's." Ich trinke noch einen Schluck. Finn hat mit der Vermutung, dass ich leicht dehydriert bin vermutlich gar nicht mal so unrecht. Finn setzt sich hinter mich und hält mich fest "Alles wird gut Schatz."
Finns Handy beginnt zu klingeln und er schlägt sich die Hand gegen die Stirn "Gott, die Kinder. Ach scheiße. Hey Robin...ja, ich weiß...Tut mir leid. Aber deinem Dad geht es überhaupt nicht gut. Deswegen bin ich nach Hause gefahren und kümmere mich um ihn...Ich weiß...Ich kann jetzt nicht gehen...Ja, mir ist klar, dass der Bus schon weg ist. Hey, ruf mal Lucas an. Der müsste wieder hier sein und würde sowieso gleich kommen und Benny abholen. Also kann er auch an der Schule vorbei fahren und euch abholen...Ruf an falls das nicht geht. Hab dich lieb." Ich lehne mich nach vorne über die Toilette. Finn streicht mir über den Rücken "Ach Nathan. Du machst mir schon gerade Sorgen. Du bist so selten krank. Als wenn du jetzt so schlimm krank bist." Ich lehne mich wieder zurück. Finn streicht mir durch die Haare "Willst du dich ins Bett legen? Ich stell dir einen Eimer hin." Ich nicke und Finn hilft mir hoch und führt mich zum Bett. Ich lege mich vorsichtig hin und schlafe fast augenblicklich wieder ein.
Als ich jetzt wieder aufwache, steht Lucas in Pilotenuniform neben Finn und sieht mich besorgt an. Ich versuche ein Lächeln zu Stande zu bringen "Hallo Lucas." "Alter, Nathan, du bist ja echt leichenblass. Dir geht's echt scheiße, oder?" "Bisschen. Aber wie geht es Mias Mutter?" Lucas schüttelt den Kopf "Du bist unglaublich. Jedenfalls geht es ihr ganz gut. Sie erholt sich wohl recht gut. Mal sehen. Mia kommt bald wieder. Danke das unser Sohn hier bleiben konnte." Finn legt Lucas eine Hand auf die Schulter "Kein Ding. Er ist hier jederzeit willkommen. Und? Wie fühlst du dich mein Schatz?" Ich setzte mich auf und bereue es augenblicklich "Scheiße. Gott...gib mir meine Orthese." "Seit wann bin ich denn Gott?" "Finn, bitte." Lucas verkneift sich das Lachen "Also...ich halt einfach meine Klappe. Ich geh dann auch langsam mal. Gute Besserung Kumpel." "Danke. Bis bald."
Finn legt sich zu mir ins Bett und gibt mir einen Kuss auf die Stirn "Gute Nacht mein Schatz. Versuch einfach wieder zu schlafen. Weck mich, wenn es wieder schlimmer wird oder du was brauchst. Ich liebe dich." Ich drücke kurz seine Hand "Mach ich. Ich liebe dich auch. Schlaf gut."
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Adventskalender 2018
RomanceEs empfiehlt sich vorher Our Crazy Love, Move on und Endgame gelesen zu haben✌ Die Story hier basiert nämlich darauf Wir begleiten Nathan und Finn sozusagen durch die Vorweihnachtszeit und da die Story ja in Amerika spielt kriegt ihr sogar 25 Kapite...