24. Dezember

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Vorweg will ich euch ganz, ganz Frohe Weihnachten wünschen. Ich hoffe ihr habt einen tollen Tag und genießt einfach die Zeit❤💫
Morgen kommt noch ein Kapitel, da in Amerika ja erst am 25. Geschenke aufgemacht werden und so😉💕 Ich hab euch lieb🤗

Finn POV

Ist das schön einfach auszuschlafen und nicht vom Wecker geweckt zu werden. Nathan hält mich immernoch in seinen Armen. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass er schon wach ist. Ich streiche sanft über seinen Handrücken und er küsst mich sanft in den Nacken "Guten Morgen Schatz." "Guten Morgen. Hey, heute ist Heiligabend." Nathan beugt sich über mich und gibt mir dann sanft einen Kuss. Ich ziehe ihn enger an mich und  er stöhnt leise auf. Lächelnd streiche ich mit meinen Händen über Nathans Bauch. Er stützt seine Hände neben meinem Kopf ab und küsst mich erneut. Als er seine Hand langsam an meinem Oberschenkel entlang fahren lässt, entfährt mir ein Stöhnen. Nathan grinst mich an und zieht mir meine Boxershorts aus. Ich grinse zurück und auch seine Boxershorts landet auf dem Boden...

Als Nathan und ich in die Küche kommen, sitzt Robin am Tisch und trinkt ein Glas Orangensaft. Sie sieht uns an "Ihr wart laut. Sehr laut. Ich hab Dinge gehört, die ich nicht hören wollte." Nathan macht sich seelenruhig eine Tasse Kaffee. "Tut uns leid. Aber hey, Weihnachten." Ich lache "Natürlich, das macht alles wieder gut. Weihnachten."

Wir frühstücken ganz gemütlich und unterhalten uns dabei über alles mögliche. Brandon ist jetzt schon ganz aufgeregt "Ich freu mich so auf morgen. War ich lieb genug für ein iPad?" Nathan trinkt einen Schluck Kaffee um sein Grinsen zu verstecken. "Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen?" Brandon verdreht die Augen "Ich weiß, dass ihr die Geschenke kauft und nicht Santa." Ich grinse "Dann kriegst du dieses Jahr wohl nichts." "Ihr seid gemein." Robin legt einen Arm um ihren Bruder "Du bist zu neugierig. Lass dich doch einfach überraschen Bruderherz."

Nathan und ich sitzen gerade in unserem Schlafzimmer und packen die Geschenke für die Kinder ein. Ich klebe Nathan eine Schleife auf die Stirn "Du bist mein Geschenk." Er lacht und gibt mir einen Kuss. Dann nimmt er Geschenkband und bindet es mir um den Kopf "Dann bist du aber auch mein Geschenk." Lächelnd zücke ich mein Handy und mache ein Foto von Nathan. Dann lehne ich mich an ihn und mache ein Selfie. Nathan schüttelt grinsend den Kopf "Du bist wie so ein Teenager." "Du weißt doch...geistig bin ich immernoch achtzehn."

Später helfen wir Nathan beim Kochen, wobei Brandon eigentlich eher alles mögliche kommentiert anstatt wirklich was zu machen. Robin hat beschlossen nebenbei noch Plätzchen zu backen und holt gerade das letze Blech aus dem Ofen. Ich halte inne und beobachte einen Moment einfach diese Situation. Ich bin so glücklich, dass ich gerade hier stehe und meiner Familie zuschauen kann. Klar, es ist nicht so, wie ich es mir vielleicht vor zwanzig Jahren vorgestellt hätte. In dieser Vorstellung wäre es jetzt Nate, der gerade am Herd steht und Gemüse anbrät und Brandon würde vermutlich ganz anderes heißen und eine recht große Ähnlichkeit mit Nate aufweisen. Aber so ist es nunmal nicht. Mich stört es auch nicht, dass es nicht so ist. Eher im Gegenteil. Nathan ist das beste, was mir nach Nates Tod überhaupt hätte passieren können und ich bin so unfassbar dankbar dafür.

Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch als Nathan vor meinem Gesicht mit dem Kochlöffel hin und her wedelt. "Schatz? Hallo? Bist du noch anwesend?" "Sorry. Ich habe nur darüber nachgedacht wie toll es doch ist, dass wir hier zusammen sind. Ich hab euch lieb." Robin umarmt mich "Wir dich auch. Ganz dolle." Nathan lächelt mich glücklich an "Da hat sie recht."

Am Nachmittag gehen wir in die Kirche. Brandon war etwas widerwillig, hat sich dann aber doch überwunden. Da wir nicht wirklich Lust darauf haben irgendwie nicht akzeptiert zu werden, gehen wir in den evangelischen Gottesdienst. Robin ist ja ohnehin evangelisch, von daher ist das auch für sie schöner.

Als wir aus der Kirche kommen sieht Brandon uns skeptisch an "Also Kirchenlieder sind irgendwie nicht alle so toll. Singen wir zuhause coolere Weihnachtslieder?" Nathan lacht "Ja, zu Hause singen wir coolere Weihnachtslieder. Aber abgesehen davon...war es so furchtbar?" "Nein Daddy. Aber ich glaube trotzdem nicht an Gott." Nathan nickt "Das musst du ja auch nicht. Wie gesagt...wir verlangen das nicht von dir. Du musst nur damit klarkommen, dass wir es nunmal tun." "Das verstehe ich. Mann...ich kann einfach nichts einfach akzeptieren ohne es zu hinterfragen. Und wenn es dazu keine wissenschaftlichen Fakten gibt, kann ich es nicht so ganz nachvollziehen. Was stimmt denn nicht mit mir?" Nathan nimmt Brandons eine Hand und ich die andere. Ich warte darauf, dass Nathan jetzt was sagt, er findet nämlich immer treffendere Worte als ich. "Mit dir ist alles richtig. Du bist aber sehr, sehr begabt. Dein fotografisches Gedächtnis ist echt eine tolle Sache. Brandon, du bist ein ganz toller Junge und zwar genauso wie du bist. Du bist super intelligent und das ist echt bewundernswert. Also...es gibt nichts, dass mit dir nicht stimmt." Robin nickt "Brandon, du bist echt toll. Ich könnte mir keinen cooleren kleinen Bruder vorstellen. Auch wenn ich manchmal vielleicht ein bisschen genervt von dir bin. Das liegt aber nur daran, dass ich dich vielleicht darum beneide, dass du so schlau bist und dir alles sofort merken kannst." Brandon lächelt "Okay. Danke. Ihr seid die tollste Familie, die man haben kann."

Mittlerweile sitzen wir am Tisch und essen. Mein Vater ist auch da und wirkt wie immer super glücklich, Zeit mit seinen Enkeln zu verbringen. Er wendet sich an Nathan "Was ist eigentlich mit Harry?" "Der kommt morgen. Heute ist er bei Candy." Ich sehe Nathan an "Warum sind sie eigentlich nicht alle hergekommen?" Nathan seufzt "Weil meistens irgendwas dummes passiert und wir am Ende streiten...so wie letztes Jahr Und Weihnachten soll schön sein." Ich nicke nachdenklich. Letztes Jahr waren Harry und Candy und ihr Sohn da und tatsächlich ist das ganze ein bisschen eskaliert. Nathan ist wieder voll zwischen die Fronten geraten, als es mal wieder um seinen Bruder ging. Das war in der Tat nicht so toll, aber die Kinder haben es wenigstens nicht mitbekommen. Also ist es aber vielleicht doch ganz gut, dass wir heute in dieser Konstellation feiern.

Nathan trinkt einen Schluck Wein und sieht kurz leicht melancholisch in das Glas. Ich nehme seine Hand "Guck nicht so traurig. Weihnachten Nathan, Weihnachten." Jetzt lächelt er wieder "Ich weiß. Und diesmal wird nicht gestritten und es ist alles schön." Wir alle nicken zustimmend und widmen uns wieder dem Essen.

Nach dem Essen sitzen wir im Wohnzimmer und spielen zusammen Gesellschaftsspiele. Es ist irgendwie total schön. Alle sind glücklich und haben Spaß und es ist total harmonisch. Vorallem Nathan wirkt endlich wieder richtig entspannt. Die letzten Wochen waren für ihn ziemlich anstrengend und der Stress war ihm deutlich anzusehen. Jetzt ist er aber richtig ausgelassen, was aber vielleicht auch ein bisschen an dem Rotwein liegt. Jedenfalls ist der Abend super schön und ich hatte echt lange nicht mehr so viel Spaß.

Nachdem mein Vater gegangen ist und die Kinder im Bett sind, landen Nathan und ich schon wieder im Bett. Nathan ist leicht angetrunken und bei mir ist es vielleicht ein bisschen mehr als das. Nathan streicht mir durch die Haare und seufzt zufrieden "Das war schön. Finn, ich liebe dich. Und jetzt sollten wir schlafen, weil morgen ein gewisser Junge namens Brandon in dieses Zimmer kommen wird um uns aufzuwecken, weil es Geschenke gibt." "Oh ja. Ich liebe dich auch. Gute Nacht." Er schaltet das Licht aus und zieht mich an sich "Schlaf schön mein Schatz."

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