Buch 2 ~ Kapitel 16

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Kemals sicht:

Ich ging wieder in das Haus und im Flur sah ich das mein Sohn sich immer noch nicht angezogen hatte.

"Milan zieh dich an!"

Milan:" nein !"

"Ich habe es dir aber gesagt!"

Milan:" ich komm nicht mit!"

Mein Sohn war tatsächlich mein Spiegelbild. Er war wie ich. Genauso stur.

"Ich sag es dir ein letztes mal!"

Milan:" nein"

Ich hob grade meine Hand, aber bevor ich irgendwas tuen konnte stellte zeynep sich vor ihn und hielt meine Hand fest.

Zeynep:" wag es dir einmal kemal und ich scheide mich von dir !"

Meine Ohren glaubten ihren Wörtern nicht, aber sie sah mich ernster an den je.

Zeynep:" Milan geh zu Yusuf!"

Er ging auch zu Yusuf so wie zeynep es sagte und sie ließ danach meine Hand los und wollte ihn hinter her. Aber diesmal hielt ich ihre Hand fest.

"Ich hätte es nicht gemacht zeynep."

Zeynep:" du hast deine Hand gehoben kemal !"

"Ich hätte aber nie ausgeholt!"

Zeynep:" das ist mir egal. Das war eine Geste zu viel! Und jetzt lass mich gefälligst los oder ich hol gleich aus!"

"Dan fahr alleine zum Friedhof!"

Zeynep:" ich hab auch ein eigenes Auto!"

Sie ging in ihren schwarz grünen Kleid einfach zu Milan und nahm sein Anzug von der Couch mit.

Enisa:" baba?"

Ich sah runter zu meiner Tochter und nahm sie gleich auf den arm.

"Du wirst immer bei mir bleiben oder ?"

Enisa:" immer baba"

Und da merkte ich wieder das sie das spiegelbild von zeynep ist.
Sie war so fürsorglich, lieb, und immer glücklich.
Milan war mein Spiegelbild und genau das war mein Problem. Ich wollte nicht das er wie ich ist. Er sollte seine eigene Persönlichkeit finden und nicht so wie ich. Ich hatte mehr Dreck am stecken wie andere Menschen, war ein mörder, ich hatte bevor zeynep in mein Leben kam keine Perspektive für mein Leben. Und genau das sollte Milan nicht haben. Er sollte ein ganz normales Leben führen.

Recep:" kemal es wird Zeit.."

Ich nickte nur und ging mit Enisa zu meinen Auto. Ich schnallte sie an und setzte mich dan ans Steuer. Ein Blick in Spiegel verriet mir das zeynep die Treppen hinunter ging und in yusufs Auto Einstieg. Ich krallte mich am Lenkrad fest und gab den Gas zum Friedhof. Dort angekommen standen 100 Wagen und davor alle Männer in schwarzen anzügen. Alle kamen zu mir und sagten mir wie leid es ihnen tut, aber auf das Konto ich verzichten. Ich nickte immer nur und ging mit meiner Tochter weiter. Ich sah das Auto auf mich zukommen wo Mein Vater drine lag und jetzt merkte ich die Angst. Angst allein zu sein. Angst mir niewieder einen Rat von ihn holen zu können. Angst niewieder seine Geborgenheit spüren zu können. Ich brach zusammen. Ich weinte das erste mal vor allen Männern.
Ich merkte warme Hände auf meiner Wange und mekne Augen blickten auf die Augen meiner Frau.

Zeynep:" zeig schwäche. Aber nie vor deinen Feinden!"

Ich nickte und wischte meine Tränen weg. Enisa nahm wieder meine Hand und wir gingen zusammen bis zum Friedhofs Eingang.
Dort angekommen öffnete Yusuf das Auto wo mein Vater drine lag und zeigte mir das es Zeit wird. Ich gab zeynep unsere Tochter und machte mich auf den weg zum Sarg. Dieser Weg, war der Schwerste meines Lebens. Jeder Schritt fühlte sich an wie eine Qual.
Yusuf und recep zogen den Sarg raus und jeder nahm sich eine Schlaufe an den er fest gehalten wurde. Kilian tat es ebenfalls und auch Cem der Vater von recep nahm eine Schlaufe. Als letztes kam sercan dazu,was mich nur aufstaunen ließ.

Zeynep:" niemals!"

Sercan:" Dein Vater und ich haben einen Pakt beschlossen!"

Ich nickte und nahm nun auch die letzte Schlaufe. Wir hebten ihn hoch auf unsere Schultern und trugen ihn zu seinen Grab. Auf den weg dort hin sah ich meine ganze Zeit mit ihm wie eine Kino Vorstellung vor meinen Augen,gemischt mit den schluchzen meiner Frau.

Wir legten den Sarg kurz vor seinen Grab ab und der iman sprach einige Suren und gebete. Ich hingegen hörte ihn Garnicht zu. Ich betete in diesen Moment zu meiner Mutter. Den ihr Grab war genau neben das meines Vaters. Nach so vielen Jahren sind sie wieder Vereint. Und zeynep hatte recht. Sie ist nicht mehr allein.
Als der iman fertig war Sprung ich in die Grube und Yusuf öffnete den Sarg. Recep Sprung ebenfalls in die grube. Yusuf und Kilian Gaben uns meinen Vater,und ich legte seinen Kopf behutsam auf den kalten Boden der Erde. Vor einen Tag servierte zeynep ihn noch seinen Tee und heute liegt er hier auf der Erde in einen weißen lacken eingewickelt. Yusuf gab mir Brett für Brett, und das war schwieriger wie der weg zum Auto. Es fühlte sich an als würde ich meinen Vater in Stich lassen.
Als auch die Bretter fertig waren, ging ich raus und nahm mir eine Schaufel in die Hand. Ich schaufelte die Erde zu meinen Vater. Und das war noch schwieriger wie die Bretter. Mein Hals brannte. Meine Augen waren roter den je. Aber trotzdem musste ich es tuen. Ich merkte eine warme Hand auf meiner Schulter und sah meine Frau mit einer Schaufel in der Hand, deren Tränen nur die Wange so hinunter liefen. Ich nickte nur stumm und versuchte sie anzulächeln. Zusammen schaufelten wir sein Grab zu und zuletzt legte zeynep seine Tee tasse zu seinen Grab.

Zeynep:" Sie war dein erstes Geburstags Geschenk von mir.."

Ich nahm meine Frau in arm und ließ sie weinen. Sie sagte zwar.'zeig schwäche. Aber nicht vor deinen Feinden' aber das war für mich gemeint. Nicht für sie. Sie durfte weinen. Nicht ich. Ich wäre jetzt leicht manipulierbar und leicht zu schlagen sobald eine Träne meine Wange hinunter laufen würde.

Ich sah auf den Grabstein meines Vaters, als ich merkte wie sich ihre Nägel in meinen rücken krallten und sah das sie aufhörte zu weinen.

Zeynep:" Sie soll verschwinden kemal oder ich bringe sie gleich um !"

Ich nickte und ging zu sercan der neben meiner Schwiegermutter stand.

Sercan:" Du warst sehr tapfer kemal."

"Deine Schwiegertochter soll verschwinden sercan"

Sercan:" Sie will euch doch nichts tuen kemal."

Zümra anne:" es ist besser sercan.. meine Tochter.."

Sercan:"ich verstehe."

Sercan zeigte den beiden das sie gehen sollen und zeynep beobachtete jeden Schritt den sie tat.

Zümra anne:" kizim.."

Zeynep:" Rede nicht mit mir!"

Sercan:" Du kannst doch nicht immernoch auf deine mutter sauer sein."

Zeynep:" was mischt du dich überhaupt mit ein ?apropo was fällt dir überhaupt ein meinen Schwiegervater seinen sarg zu tragen ?!"

"Zeynep.."

Zeynep:" Nein. Nein. Er soll reden.!"

"Geh nachhause Hayatim. Lütfen."

Ela:" zeynep wir müssen noch das Essen vorbereiten.."

Sie nickte und ging mit Ela zu den Autos.

Ehefrau eines Mafia Boss!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt