Buch 3 - Enisa Kaymaz. kapitel 1

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Vollendet.

„Arcun! Jetzt!“
Ich rannte von dem Gebäude weg, und hörte es hinter mir nur noch knallen.
Meine Beine zitterten, wie jedes mal wenn wir dies taten. Ich hasste es, aber ich wusste dies war unser Job, unser Leben.

Milan:“alles okay?“

Ich nickte nur, und startete meinen Wagen. Grade als ich auf das Gas pedal drücken wollte, öffnete sich meine Beifahrer Tür.

„Was?“

Und er schüttelte nur mit seinen Kopf und lächelte. Arsch.. Meine Augen verdrehte ich, und drückte einfach aufs Gas pedal.
Meine Gedanken waren bei den Mann, der grade seine Existenz verlor. Warum taten wir diesen misst? Es hatte gar kein Sinn. Aber wir tuen es trotzdem jedes mal. Weil wir es gewohnt waren? Weil wir es nicht anders kannten? Weil wir sonst schuld Gefühle gegenüber unseren Eltern hatten? Ich wusste es wirklich nicht, aber ich tat es. Wir taten es, Wir drei.

Arcun:“ komm.“

Ich nickte, und ging ihn einfach hinter her.
Arcun war mein bester Freund, er wusste alles von mir. Er wusste wie ich bin, wie ich war wenn ich mit den Gedanken komplett wo anders war, wie ich wieder herunter von meinen Gedanken kam, wie ich mich beruhigte, wie ich lachte, wie ich liebte.

Milan:“ erledigt.“

Mein Bruder ging zu unseren Eltern, die nur nickten. Mein Vater telefonierte, meine Mutter kümmerte sich um Papierkram, Meine Tante machte essen, mein Onkel zeichnete Pläne. Der Alltägliche Wahnsinn bei Familie Kaymaz/Nurlu.

Dalia:“ na, wie wars?“

Ich sah meine kleine Schwester genervt an, und sagte einfach nichts.

Dalia:“Abla, bitte.“

Ich schüttelte einfach meinen Kopf, und ging hoch in mein Zimmer.
Dalia sollte nichts mitbekommen, von diesen ganzen misst. Sie war grade mal Sechzehn. Ich liebte meine kleine Schwester über alles,aber aus mir bekam sie nichts.

Arcun:“ jemand da?“

„mhm“

Er platzierte sich sofort auf meinen Bett und sah mich nur an. Wir sahen uns einfach nur in die Augen und schwaigten.  Niemand, wirklich niemand, nicht einmal mein Abi, mein Zwilling, meine zweite Seele, kannte mich so gut wie Arcun es tat. Er sah mich an, und ich verlor mich in ihn. Er war so ruhig, so lieb, total einfühlsam, er war da für mich, er zeigte mir die schönen Seiten in unseren leben. Er zeigte mir wie glücklich wir eigentlich sein konnten. All das und noch viel mehr, waren wohl die gründe wieso ich ihn so sehr liebte.

Arcun:“ du weißt, wieso.“

„ich weiß“

Ich stand von meinen Bett auf, ging rüber zu meinen Kleiderschrank und holte mir frische Sachen heraus.

Arcun:“ wo willst du hin?“

„raus.“

Er verzog eine Augenbraue, aber das ignorierte ich gekonnt. Ich brauchte jetzt Luft. Ganz dringend. Ich ging Duschen und rief danach sofort meine beste Freundin Pelin an, wir verabredeten uns zum Party machen. Es war grade mal einundzwanzig Uhr. Ich hatte genug zeit. Ich lockte meine Haare, ging wieder zu meinen Kleiderschrank, und sah dann das der Penner, den mein Herz gehört, auf meinen Bett eingeschlafen ist. Na toll. Ich nahm schnell mein Party Outfit und ging wieder ins Bad. Zog mich an, und schlich dann leise aus meinen Zimmer. Meine hohen schuhe in der einen Hand, meine Handtasche in der anderen, und hoffte das mich keiner in diesen kurzen Kleid sieht. Aber zu meinen Pech kam mir Demir, der ebenfalls total auf gestylt war, mir entgegen. Seine Tattoos ragten durch sein weißes Hemd, was er bis zur Brust aufgeknöpft hatte hervor.  Seine goldene königskette pendelte hin und her, und seine Haare saßen mal wieder wie eins.

Demir:“ na. Wo willst du drauf los, prinzesschen."

Ich hasste dieses Wort. Er nannte mich immer so.

„wüsste nicht was dich das angeht.“

Demir:“ naja, wenn du nicht möchtest das dein Bruder davon was mitbekommt, würde ich es an deiner stelle sagen“
„hoff nicht!“

Ich wollte weiter an ihn vorbei gehen, aber er ließ mich nicht vorbei. Ich sah zu ihn hoch, und starrte in seine vollen Eisblauen Augen. Demir konnte viele Frauen mit diesen Augen um den Finger wickeln, auch mich hatten sie mal gefesselt.

demir:“ viel spaß, prinzesschen.“

Ich lächelte nur und dann ließ er mich auch vorbei, ich sprintete also zu meinen Auto, stieg ein, und fuhr los zu meiner Besten Freundin.
Demir, war ähnlich wie Arcun, aber genauso ähnlich war er Milan, er war irgendwie eine Mischung aus beiden. Er liebte es mich zu ärgern, wie Milan, er brachte mich zum lachen, wie Arcun. Er war streng, wie milan. Aber genauso zärtlich, wie Arcun. Er war da, aber irgendwie auch nicht. Demir war der Sohn von Leyla und Kenan, das war sein Schicksal. Er wuchs zwar bei seinen Onkel auf, aber mein Onkel sagte mir oft, er hat manchmal die Art seines Vaters. Naja ich war das Spiegelbild meiner Mutter. Das war doch unser Schicksal? Wir wurden wir sie. Wir waren sie. Ihr Blut fließt durch unsere adern. Es liegt nun mal in unseren gähnen.
Angekommen bei meiner Besten Freundin, stieg sie auch sofort auf meinen Beifahrersitz. Mit einen Küsschen links und einen rechts begrüßten wir uns, und fuhren los zu unseren Lieblings Club. Ich wusste das meine Eltern das nicht gut hießen, das ich auf Partys gehe und so, aber naja. Ich brachte Menschen um, was sollen sie mir da bitte sagen? Da war eine Party wirklich harmlos.
Pelin erzählte mir von dem neuen, der die selbe Vorlesung besuchte wie sie. Pelin war wirklich anstrengend was die Männer Welt anging. Jede Woche gab es einen neuen heißen typen auf der Uni. Ich lachte mich über sie immer schlapp, aber insgeheim wünschte ich mir genauso zu seien wie sie. Dieses normale Alltag leben einer zwanzig jährigen. Stattdessen schmuggelte ich Drogen, machte Bankraube, und erschoss jeden der mir in die quere kam. Dieses Party machen war wirklich das normalste in meinen Leben.
Mein Liebesleben konnte ich Pelin nicht erzählen. Ich konnte mich ja nicht in ein x beliebigen typen verlieben. Ein Mann der mich nicht beschützen kann? Das würde mein Vater niemals zulassen. Also musste es ein Mann sein , der aus unseren kreisen kam. Ich dachte wirklich Arcun wäre das, aber nach unseren letzten Gespräch, war das Geschichte. 
Wir kamen an, Pelin stieg zu erst aus, und schaute nach dem Auto meines Bruders. Als sie ihren Kopf schüttelte, stieg ich ebenfalls aus. Mit meiner Handtasche in der linken Hand, und Pelin eingehackt in meinen Rechten arm, gingen wir in den Club. Unser weg ging direkt zur Theke, wo wir uns erstmal kurze bestellten. Der Alkohol floss durch meine adern und ich merkte jetzt erst recht, wie sehr ich das grade brauchte. Also bestellte ich mir noch zwei stück. Der Barkeeper gab mir diese auch sofort, und wieder floss es durch meine adern.

„lass uns tanzen“

Sagte ich lachend und zog meine Beste Freundin mit auf die Tanzfläche. Wir tanzen gut gelaunt, ich ließ meine sorgen, meine Ängste, meinen stress, völlig hinter mir. All den misst, wollte ich nur für diesen kurzen Moment vergessen. Und da kam mir der typ der mich grade antanzte, grade recht. Pelin lachte nur und ich ging mit den typ, ein stück weg und wir ließen einfach nur die Hüften schwingen. Es tat gut, dieses stück Normalität.

?:“ ey!“

Und dann hielt der typ dessen Namen ich nicht kannte, nicht mehr meine Hand, und ich sah meinen wütenden Schwarm. Arcun stand mit mir Nase an Nase. Er war Sauer, nein. Er war wütend! Und das sah man selten bei ihn. Man sah das Feuer in seinen Augen, er war nicht wütend auf den Typ der mit mir tanzte, nein er war auf mich wütend.

Arcun:“ ins Auto, sofort.!“

Ich lachte nur kopfschüttelnd und nahm dann den selben blick an den er trug.

„wer denkst du, wer du bist?!“

Arcun:“ du weißt wer ich bin!“

Und jetzt lachte ich erst recht.

„heute mein Mann, und morgen der Typ der keine Beziehung will.“

Und jetzt waren wir an einen Punkt, der schon lange nicht mehr ausgesprochen wurde.
Unser letztes Gespräch darüber war vor einen halben Jahr, jeden tag näherten wir uns. Wir hatten immer noch diese Gefühle. Ich aber mehr wie er, ich würde für eine ehe mit ihn alles tuen, aber er? Er würde sich zwar eine Kugel für mich einfangen, aber niemals die ehe mit mir eingehen. Warum? Weil er dumm ist. Er denkt wie mein Onkel. Man kann die Menschen nur beschützen, wenn man unerkannt ist. Wäre ich arcuns Frau, wäre ich eine riesengroße Zielscheibe. Jetzt , jetzt ist sie noch klein. Und genauso denkt auch mein Bruder.

Arcun:“ wir gehen jetzt.“

„du meinst wohl du gehst.“

Arcun:“ nein, WIR!“

Ich lachte. Er nicht. War meistens so. liebe hin oder her, ich hasste arcuns Art, alle zu beschützen. Das war der einzige minus punkt. Seine kleine Schwester durfte wirklich nichts. Während Dalia, ein leichtes leben hatte.

„ich weiß ja nicht was du jetzt machen möchtest, aber ich bleibe hier.“

Er sah mir immer noch wütend in die Augen. Aber jetzt war es mir egal. Ich feierte einfach weiter, ich war ein Sturkopf. Mich konnte man nicht so einfach klein kriegen.

Arcun:“ dann geh doch wieder zu deinen Gangster!“

Und jetzt hatte er mir wirklich meine Laune versaut.

„ist das dein ernst?! Nur weil ich jetzt nicht nach deiner Nase tanze, kommst du mir so?!“

Er sagte nichts, und seine Grünen Augen waren auf einmal so dunkel, das ich Gänsehaut bekam.

Arcun:“ woher denkst du, weiß ich wo du bist?!“

„du kannst mich mal!“

Eingeschnappt ging ich zu meinen Auto, und trat direkt aufs Gas pedal. Ich wollte nicht das er einstieg. Ich wusste zwar nicht wo ich hin wollte, aber ich fuhr.
Tränen stiegen in meinen Augen, und der Alkohol machte sich in meinen Magen bemerkbar, ich musste anhalten. Also fuhr ich rechts ran, und schaltete das Auto aus. Ich pustete mehrmals ein und aus. Ich ließ das Fenster hinunter und schnappte einfach nur nach Luft. Diese Kerle, Diese Familie machte mich einfach nur verrückt.

?:“ Enisa?!“

Und schon stand mein Bruder an meinen Fenster.

Milan: “was machst du hier?!“

„Abi, lütfen, nicht jetzt.“

Ich hielt mir weiter meine Hand auf meinen Bauch, und lehnte meine Stirn gegen das Lenkrad.

Milan:“ du kannst nicht mehr fahren Enisa.“

„doch, gib mir zwei Minuten.“

Milan:“ steig aus, ich fahr dein wagen nach hause. Wiedersprich jetzt bitte nicht.“

Ich hatte wirklich keine kraft mit meinen Bruder zu streiten also ließ ich es zu. Ich stieg aus und mein Bruder trug mich zu seinen wagen. Er palzierte mich auf den Beifahrersitz , aber als ich neben mich sah, und den Fahrer in die Augen sah wollte ich am liebsten wieder zu meinen Wagen.

Demir:“ prinzesschen. „

Sagte er nur kopfschüttelnd. Aber ich ignorierte es.
Heute nicht mehr.
Heute war enisa einfach nur erledigt.

Ehefrau eines Mafia Boss!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt