Oikawa Toruu x Reader (Haikyuu)

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[Überarbeitet]

Ich mag es nicht zu feiern. Damit meine ich nicht, dass ich es hasse, aber es ist nervig wenn dein Bruder dich in irgendeinen Klub schleift, zu dem du eigentlich gar nicht willst. Mein achso toller Bruder ist jetzt gerade am tanzen mit irgendeinem Mädchen. Die Bahnfahrt hat eine geschlagene Stunde gedauert und Issei hatte sich ganze Zeit darüber beschwert, dass Oikawa Toruu sie nicht mitnehmen konnte, da er den Rest des Teams eingeladen hatte, bei ihm mit zu fahren.  Naja und deswegen mussten wir mit der Bahn fahren. Die Anderen schienen amüsiert. Ich war die einzige, die gelangweilt an der Wand lehnt und Wasser trank. Ich hatte von der lauten Musik und der stickigen Luft, Kopfschmerzen bekommen und wollte nur noch nach Hause.  Ich drückte mich von der Wand ab und wollte gerade zu meinem Bruder gehen und ihn fragen, ob wir nach Hause gehen könnten. Doch als ich mich umschaute, sah ich nur das Mädchen, mit dem er getanzt hatte, an der Bar stehen. Wow. Wo ist der den jetzt. Darf ich ihn jetzt auch noch suchen?!  Ich trank mein Glas leer und stellte es auf die Bartheke. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen. Ich sah jedoch nichts. Also ging ich zur Tanzfläche und suchte nach meinem Bruder. Es kam nicht selten vor, dass mich jemand anrempelte.  Schlussendlich fand ich meinen Bruder bei einer Gruppe , die an der Seite neben der Tanzfläche stand.  Ich lief zu ihnen. Nicht alle waren von der Aoba Joshai Highschool, es waren einige unbekannte dabei.  Kurzerhand  stellte ich mich neben meinen bruder, welcher mich nicht einmal bemerkte. Ich lehnte mich an ihn. Issei erschrack, was führte dazu, dass ich sein ganzes Getränk übergeschüttet bekam. Gin-Tonic. Na ganz toll. Jetzt war ich komplett genervt. "Ich bringe dich um",sagte ich, damit er es hören konnte.  Die Gruppe fing an zu lachen. Nur mein Bruder war der einzige der wusste, dass ich es mehr oder weniger ernst meinte.  Ich sah an mir herunter.  Augenblicklich entfernte ich mich von der Gruppe und ging richtung Damen Toilette. Wenn es nur der Gin gewesen wäre, wäre es ja halb so schlimm.  Jedoch konnte man nun durch das weiße Oberteil sehen, das ich an hatte.
Auf dem Weg  zum Klo sahen mich einige junge Männer an. Ich kam mir vor wie ein Schaf inmitten eines Rudels von Wölfen. Meine Schritte beschleunigten sich, ich rannte beinahe. Ich atmete erleichtert aus, als die Tür hinter mir zufiel. Ich ging zum Waschbecken und versuchte mit ein paar Tüchern mein Oberteil zu trocknen. Ich fluchte. Plötzlich klopfte es an der Tür. "(D/N)?" Ich seufzte.  "Issei? Kannst du mir ein neues Oberteil besorgen?"- "Ja warte ein paar Minuten. Ich organisier dir nen Pullover." Dann war er auch schon weg. Ich sah auf und somit mich selbst. Der Spiegel war voller Fingerabdrücke.  Ich wendete mich ab, als die Tür auf ging. Ein Mädchen kam rein welche mich komisch ansah, dann aber zu einer der Toiletten ging. Kurz darauf klopfte es wieder an der Tür. "(D/N)?",ich öffnete die Tür ein Wenig und sah Issei mit einem creamfarbenen Kaputzenpulli in der Hand. "Hier bitte",sagte er und ging wieder zurück zu den Anderen. Ich zog mir den Hoodie über und sah an mir herab. Der Pulli war bequem und roch gut. Er hatte einen Schriftzug auf der Brust unter den Bendeln. If these wings could fly . Das Einzige was mich störte war, dass er keine Bauchtasche hatte. Ich ging aus der Toilette und somit zurück zum Rest. Kaum war die laute Musik wieder da, wollte ich immer mehr nach Hause. Mein Bruder unterhielt sich mit seinen Freunden und ich stand wieder dumm neben ihnen rum. Die Hitze im Raum und der starke Alkohol-Geruch veranlagte mich dazu, kurz nach draußen, an die frische Luft zu gehen. Kaum hatte ich die Tür aufgeschlagen, wehte mir der kühle Wind die (h/f) Haare aus dem Gesicht. Es war mehr als angenehm die Nachtluft einzuatmen. Ich  sah zum Himmel hoch. Die Sterne wurden von Wolken bedeckt. "Was machst du hier draußen, (D/N)?", fragte mich jemand. Ich drehte meinen Kopf zu der Person. Es war Oikawa. "Frische Luft schnappen und du?", fragte ich und wendete meinen Blick zurück zum Himmel.  "Dein Bruder hat mich gebeten nach dir zu schauen", meinte er und sah ebenfalls zum Himmel. Wir schwiegen eine Weile und ich fragte mich, wie lang ich noch hier sein  musste. Zwei Stunden? Drei?   "Das ist nicht so dein Ding oder? Feiern gehen und so.", unterbrach Oikawa die etwas bedrückende Stille.  Ich sah ihn perplex an und lächelte. Bemerkt man das wirklich so arg?  "Du hast recht. Issei hat mich mitgeschleift. Woran hast du das erkannt?", ich musterte kurz sein Gesicht. Er drehte es in dem Moment zu mir. "Ich weiß nicht. Intuition?", sagte er und Kratzte sich verlegen am Hinterkopf.  "Soll ich dich heimfahren?  Es bringt nichts, wenn du keine Lust mehr hast und einfach nur so rumstehst", meinte Oikawa. Es war zwar echt nett von ihm, aber ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. "Ähh,danke für das Angebot, aber ich weiß nicht so recht. Ich kann mein Bruder nicht alleine lassen. Er hat dann ja schließlich keinen, der auf ihn auspasst.", sagte ich und sah zu Oikawa welcher nun grinste. "Für so etwas gibt es doch Iwa-chan. Der passt da schon auf." Ich wusste das Iwazumi sonst immer auf Oikawa aufpasste. Eigentlich hatte der Volleyball Spieler neben mir ja recht.  Ich hatte keine Lust auf diesen Klub, hab Kopfschmerzen und will eigentlich nur nach Hause. Was spricht also dagegen? Ich nickte.  "Ich geh nur kurz Issei bescheid sagen."-"Warte, ich geh mit. Muss schließlich den Anderen bescheidgeben. "
Wir gingen wieder in den  Klub und suchten die Jungs. Sie standen immernoch am selben Platz wie vorhin. Als Issei uns sah, zog er eine Augenbraue hoch.  Ich ging auf ihn zu.  "Ist es in Ordnung, wenn Oikawa-kun mich heim fährt?", fragte ich und sah ihn bittend an. Er wusste, dass ich keinen  Bock mehr hatte und nur nich nach Hause wollte. Er nickte. "Danke", sagte ich und umarmte meinen großen Bruder kurz. Ich gab ihm noch das Geld für die Heimfahrt ( unsere Mutter hatte es mir gegeben, weil sie dachte, Issei gibt es fürs Trinken aus). "Übertreibs bitte nicht, ok?  Und gib das Geld nicht für irgendwas anderes aus.", ich sah ihn warnend an. Er nickte nur und lächelte.  Danach ging ich zu Iwazumi. "Ich weiß nicht, ob das zu viel verlangt ist, aber könntest du eventuell ein bisschen auf mein Bruder aufpassen?",fragte ich leicht beschämt. Iwa legte mir die Hand auf die Schulter und lächelte. "Das hätte ich auch gemacht, wenn du mich nicht gefragt hättest.",sagte er und nahm seine Hand von meiner Schulter.Ich lächelte ihn dankend an und drehte mich zu rest der Truppe. "Tschau Leute, bis irgendwann mal",sagte ich und machte mich mit Oikawa  auf den Weg nach draußen.  Er und ich gingen stumm zu seinem Auto.  Ich setzte mich auf die Beifahrerseite und schnallte mich an.  Oikawa setzte sich neben mich und schnallte sich ebenfalls an. Dann startete er den Motor. "Soll ich dir die Sitzheizung anmachen?", fragte er und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Nein, aber danke",sagte ich und lächelte. Er legte den ersten Gang ein und fuhr los. "Da bist du die Erste, die das verneint.", sagte er lachend. Wie viele Mädchen schon auf dem Platz saßen auf dem ich gerade sitze? Bestimmt schon ei- "Dieses Auto war früher Mal ein Taxi. Es wurde umgebaut."- "Echt?", fragte ich ungläubig. "Ja, das coole daran ist, ich kann von hier vorne, das Licht hinten anmachen." An einer roten Ampel demonstrierte er es mir stolz,was mich zum lächeln brachte. "Wie lange hast du deinen Führerschein schon?"- "Zwei Monate"-"Und, schon ein Strafzettel?", fragte ich, was ihn zum Lachen brachte. "So unanständig fahr ich jetzt auch nicht.", sagte er entrüstet was mich zum lachen brachte. "Man weiß ja nie", verteidigte ich mich.
 "Stört es dich, wenn ich Musik anmache?" ich sah zu Oikawa und schüttelte den Kopf. "Nein, mach sie ruhig an.",sagte ich, als ich bemerkte, dass er im Moment schlecht zu mir sehen konnte. An einer weiteren roten Ampel machte er über sein Handy eine Spotifyplaylist an. Ich lächelte, als ich es erkannte.  Shotgun von George Ezra. Ich lächte leicht und sah zu Oikawa, welcher bei grün anfuhr. Ich summte leise mit der Melodie mit. Das Lied änderte sich, als wir auf die Autobahn fuhren.  Es kam mir bekannt vor. Neben mir fing Oikawa an zu grinsen.Er drehte die Lautstärke auf.  Als der Text anfing sang er lauthals mit. "You're so fuckin' precious when you smile!",schrie er beinahe schon. Ich erkannte das Lied sofort und fing an zu lachen.  Oikawa sah zu mir und lachte ebenfalls. Dann fing er wieder an zu singen.  "Girl, I lose myself up in those eye" Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und sang ebenfalls lauthals mit. "I just had to let you know you're mine"

Die Autofahrt verging weiterhin mit singen und wir haben noch viel geredet und gelacht. Meine Gedanken vom Anfang waren verflogen und ich war offener ihm gegenüber.  Wir redeten viel über die Schule, über das, was er nach seinem Abschluss machen will. 'Irgendwas mit Volleyball' hatte er nur gemeint. Ich lächelte und er fragte mich, ob ich wisse, was mein Bruder nach seinem Abschluss machen will. "Nein, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. aber er ist ziemlich gut in Chemie. Vielleicht macht er irgendetwas in diese Richtung."
Kurz darauf kamen wir bei mir zu Hause an. "Danke fürs fahren, sehr nett von dir.", sagte ich, als ich mich abschnallte und aus dem Auto stieg.  Oikawa tat es mir gleich, was mich verwirrte. "Mach ich immer wieder gerne, war schließlich ziemlich lustig mit dir.", sagte er und lief um den Wagen. "Und ich hatte das erste Mal das Gefühl, bei einem Mädchen ich selbst sein zu können.", sagte er während wir zur Haustür gingen. Ich sah zu ihm und lächelte. Wir kamen vor der Haustür zu stehen. "Na dann, wir sehen uns.", sagte Oikawa lächelnd.  Er drehte sich um und ging langsam den Weg zurück. Plötzlich bemerkte ich, dass er nur ein T-shirt an hatte. Er wollte gerade einsteigen als ich seinen Namen rief. "Ist dir nicht kalt?", fragte ich.  Er winkte ab. "Ja, aber das macht mir nichts aus. Ich habe meinen Pulli einem Mädchen gegeben, dass von ihrem Bruder ein Getränk über den Kopf geschüttet bekommen hat." Ich errötete und war sprachlos. Das war sein Pullover? Oikawa stieg ohne noch etwas zu sagen mit einem Lächeln auf den Lippen in sein Auto und fuhr weg.

Extra

Am nächsten Tag saßen ich und Issei auf der Couch im Wohnzimmer und schauten fern. Da stellte ich ihm eine Frage, die mich schon den ganzen Morgen beschäftigt hatte. "Warum hast du ausgerechnet Oikawa gebeten, nach mir zu sehen, als ich frische Luft schnappen war?" Issei sah mich verwirrt an. "Was redest du denn da? Ich hab Oikawa gestern um gar nichts gebeten. Und wann warst du bitte Luft schnappen?"








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