~Warum muss ich dich teilen mit so vielen?
Ich hab' dir gesagt, ich will dich nur für mich selbst~"los Cat, ich will nach Hause mir ist kalt", meinte Lena und tippte mit ihrem Finger auf meiner Schulter herum. Ich löste mich von Jacob, der seine Arme fest um meinen Körper gelegt hatte und drehte mich zu Lena. "Hey, hetz mich nicht", meinte ich und stemmte die Hände in die Seite. Jacob lachte amüsiert und legte von hinten seine Arme wieder um meine Hüften. "Schon gut, wir wollen doch nicht, dass Lena kratzbürstig wir", sagte er lachend und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange.
Ich drehte mich zu ihm um und blickte in seine blauen Augen. Sie strahlten so viel Liebe und Verständnis aus, dass meine Mundwinkel automatisch nach oben gingen. "Nagut, wir sehen uns später", grummelte ich und gab im einen Kuss auf den Mund. Jacob strich mir mit seiner kalten Hand über den Rücken, was ein wohliges Gefühl in mir auslöste.
"Na, ich bestehe doch darauf", nuschelte Jacob gegen meine Lippen, ich spüre wie er lächelte. Ich löste mich von Jacob, damit Lili und Lena sich ebenfalls von ihm verabschieden konnten. Dann machten wir uns auf den Weg zu meinem Zuhause. Sie wollten mir den Unterrichtsstoff von den letzten Tagen zeigen, außerdem bestand Lena darauf, mit uns noch einen Film zu schauen. "Sag mal...möchtest du uns vielleicht sagen, warum du die letzten Tage nicht da warst, ich meine es scheint nicht so, als wärst du krank gewesen", meinte sie vorsichtig und musterte mich.
Ich vergrub meine Hände in den Jackentaschen, um sie wärmen zu können und versuchte mich sicher auf dem Gehweg zu halten. Ich sollte mir endlich mal Winterschuhe anschaffen. "Ich...hatte Stress mit einem alten Bekannten, es ging sogar so weit, dass ich ihn nun angezeigt habe. Ich...ich habe nie jemandem davon erzählt, nur Max und zwei anderen", ich hob meinen Kopf und schaute die beiden an, "irgendwann werde ich auch euch davon erzählt, aber nicht jetzt, jetzt bin ich noch nicht bereit dazu." Beide nickten verständlich.
"Da muss es ja was Übles sein, wenn du damit zur Polizei musstest und es niemanden erzählen konntest. Toll, jetzt hast du es geschafft mir Schuldgefühle zu verpassen. Immerhin bin ich die gewesen, die dich dazu gezwungen hat zur Schule zu kommen", meinte Lena und formte ihren Mund zu einem Strich.
Ich zog die beiden näher an mich heran, da ich zwischen ihnen lief. "Ach Quatsch! Ich glaube die Schule hätte mir gut getan, sie hätte mich wenigstens etwas abgelenkt", sagte ich und lächelte sie an, auch Lenas Mundwinkel wanderten wieder nach oben. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorn, um mich auf den Weg konzentrieren zu können. Plötzlich stach mir eine Person ins Auge. "Cat? Was ist los", fragte Lili verwundert, da ich stehen blieb und in die Richtung starrte.
Habe ich Halluzinationen oder steht da wirklich Lina. Ich blinzelte ein-, zweimal, um sicher zu gehen, dass ich es mir nicht einbildete. Warum ich so überrascht war? Sie stand dort mit einem anderen Mann und küsste ihn. "verfickte Schlampe", fluchte ich wütend und lief auf sie zu. Mit geballten Fäusten, blieb ich vor den beiden sehen und funkelte Lina böse an.
"Cat, was…was machst du hier", fragte Lina, als sie mich erblickte und sich von dem Mann löste. Sie schien nervös zu sein. "Was ich hier mache? Was macht DU hier", meinte ich wütend und wies mit dem Zeigefinger auf den fremden Mann. Ungeduldig wartete ich auf eine Antwort ihrerseits und wippte mit dem Fuß. "Das ist ein... Bekannter von mir", log sie und zog an ihren brauen Locken. Ich glaub es nicht. Ohne mit der Wimpern zu zucken log sie mir ins Gesicht, obwohl sie genau wusste, dass ich es mitbekommen hatte.
"Ein Bekannter?! Du machst hier mit einem anderen Mann rumm, wären Max ahnungslos Zuhause sitzt", sprach ich nun etwas lauter, da es mich einfach aufregte. Ich musterte den Mann kurz. Er hatte kurze blonde Haare, schien etwas älter als Max. Ich vermutete ihn eher aus dem westlichen Bereich. "Los, verschwinde Romeo, sie hat eigentlich einen Freund", zischte ich ihn an. Der Mann verzog die Augenbrauen, es gefiel ihm wohl überhaupt nicht, dass eine Person, die nicht einmal halb so alt wie er war, mit ihm so umging.
DU LIEST GERADE
Team Loyal// Kontra K
Hayran KurguIn dieser Geschichte geht es um ein 15 jähriges Mädchen namens Catharina. Sie kam sehr früh ins Kinderheim wodurch sie ihre Eltern nicht kennt, geschweige denn ob sie noch leben.Sie weiß nix über ihre Vergangenheit, wo durch sie auf die schiefe Bahn...