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"Bleib hier", bettelte Jimin schon fast, während er mit großen Augen zu mir auf sah und mich am Ärmel festhielt, um mich vom gehen ab zu halten. Ich wollte doch auch so gerne hier bleiben, ihn wieder in meine Arme nehmen oder mit ihm kuscheln, doch bei mir Zuhause warteten viele Sachen auf mich und alle Schulsachen waren auch dort. 

Obwohl, brauchte ich das überhaupt, wenn ich hier bei Jimin sein konnte? 

Ich stand in den Türangeln und schaute Jimin nur grübelnd an, während er mich in seine arme schloss. 

"Bitte", nuschelte er in meine bereits angezogene Jacke hinein, was mich gleich schmunzeln ließ. Er benahm sich wirklich wie ein kleines Kind, doch es war so knuffig mit an zu sehen. Ich legte meine Arme ebenfalls um ihn, legte meinen Kopf auf seine Haare und atmete den wohligen Geruch ein, dabei schloss ich die Augen.

"Und was ist mit meinen Sachen für Morgen?" Ich schaute ihn fragend an, doch er zuckte nur mit den Schultern.

 "Yoongi, es sind nur irgendwelche Hefte, die darf man mal vergessen"

Und nach kurzem überlegen hatte er mich nur mit diesen Worten umgestimmt und Schulter zuckend trat ich wieder herein, um sogleich von Jimin in einen Kuss gezogen zu werden, der mich aufseufzen ließ und ich ihn erst sanft und dann doller erwiderte. Ich hätte sowieso nicht lange ohne Jimin ausgehalten, also konnte ich genauso gut hier bleiben.

Wir lösten uns außer Atem und in dieser Pause, die allerdings auch nicht lange anhielt, zog ich meine Schuhe aus, warf sie einfach in den kleinen Flur hinein, genau wie meine Jacke und küsste ihn wieder. Ich liebte es seine weichen Lippen mit den meinen zu berühren, diese Wärme die er ausstrahlte zu genießen und einfach bei ihm zu sein. So lange hatte ich mir das gewünscht.

"Ich muss dann aber heute Abend bei dir Duschen ok?" 

Er nickte, hauchte ein "Ok, danke Yoongi" und meine Hände fanden wie von selbst wieder in seine Haare und begannen durch diese zu fahren, jede orangene Hartsträhne einzelnd zu erkunden, ehe wir uns wieder lösten. Ich schaute in seine wunderschönen Augen und ging mit ihm zusammen ins Wohnzimmer, wo ich mich mal wieder und bestimmt zum tausendsten Mal an diesem Tag auf das graue Sofa fallen ließ und Jimin in die Küche ging. 

"Hast du Hunger?" Ich drehte mich zu ihm um, da er seinen Kopf aus der Tür Strecke und mich fragend anschaute, doch um ehrlich zu sein hatte ich gar nicht so viel Hunger und wahrscheinlich würde ich wieder bei Jimin was klauen, also schüttelte ich den Kopf und fügte noch ein "Nein danke, aber ich esse bei dir mit" hinzu und sein Gesicht wurde wieder ein wenig rot, während er mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder verschwand.

Ich hatte immer noch seine Sachen an, die warme Jogginghose und das T-Shirt dazu, was einwenig eng, aber trotzdem gemütlich an meinem Körper saß. Miene anderen Klamotten lagen immer noch, vermutlich einwenig feucht auf der Heizung und trockneten, was ich mit einem kleinen Blick beobachtete. Ich blieb mit meinem Blick am Fenster hängen. Draußen wurde es schon wieder früher dunkel, da es Winter wurde und vor dem Fenster, sah man den etwas dunkleren Himmel, gefüllt mit Wolken, die kein Tageslicht mehr in die Wohnung fallen ließen. Ich stand schell auf und lief zum Lichtschalter, ehe ich ihn betätigte und das ganze Wohnzimmer und die Küche in gemütliches Licht getaucht wurde, die Dunkelheit vertrieben wurde und alles viel wohliger und wärmer aussah.

Kurz darauf kam mein Freund mit einem kleinen Tablett, wo Brot gestapelt war wieder. Jimin trug Aufstrich in seiner Hand, welche er auf den Tisch abstellte und ich in der Zeit zu ihm hin eilte und ihm die Brote abnahm. 

"Ich hab für dich auch welche geschnitten", deutete mein gegenüber mit einem Kopfnicken auf die geschnittenen Scheiben, was unfassbar knuffig war, denn obwohl ich ihm gesagt hatte, das ich kein Hunger hatte, hatte er mir trotzdem welche für mich gemacht. 

"Wie süß, Danke Jiminie", sagte ich sanft und hörte mich glaube ich ziemlich verliebt an, denn ob jemand es mir glaubte oder nicht, aber ich war nicht nur genervt, sondern konnte auch unfassbar liebevoll sein. Und vor allem bei Jimin war ich es, denn niemals wollte ich ihn verlieren. 

Me, you and the world ||YOONMINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt