Yoongi pov.Die Bierflaschen in der Hand und mit leiser Musik, die aus der Box neben meinem Fernseher kam, saßen Hobi und ich auf dem Sofa und unterhielten uns schon deutlich angetrunken, über irgendwelche Sachen.
Natürlich hatte ich ihm alles von meiner Krise mit meinen Eltern und vor allem mit Jimin erzählt und er verstand mich und heiterte mich auf, wofür ich ihm unfassbar dankbar war. Der Alkohol in meinem Blut wärmte mich von Innen, strömte durch meinen gesamten Körper, vernebelte meine Sinne, sodass ich für kurze Zeit all meine Sorgen vergessen und einfach mal abschalten konnte und das Leben genoss."Hol mal ne neue Flasche", lallte Hobi lachend und hielt seine leere hoch, während ich nur nickte und aufstand, um ihm diesen Gefallen zu tun.
Kurz schwankte ich, als ich zu der Schublade ging. Mir wurde schon schwindelig vom vielen Alkohol, doch ich schloss nur meine Augen, schlug sie wieder auf und versuchte dieses Gefühl zu vergessen, ehe ich mich mit der vollen Flasche wieder neben Hobby sinken ließ.
"Boah nh, danke das du da bist", sagte ich und stieß gegen Hobis Schulter, was ihn lachen ließ.
"Alles suuuuper, ist doch klar. Mir tut vielleicht auch mal einwenig Ablenkung gut."
Er seufzte und nippte an der Bierflasche. Mein Blick fokussierte seine schwarzen Haare und ich verzog die Augenbrauen. Warum brauchte er denn Ablenkung? Ich dachte er war in einer glücklichen Beziehung mit seinem Traummädchen und wäre total verliebt?
"Ich dachte du bist glücklich mit deiner Freundin", nuschelte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter, während ich das Lied wechselte.
Er schwieg und trank anstatt zu antworten nochmal einen kräftigen Schluck.
"Sie hat Schluss gemacht, weil es irgendwie zu viiieeel war und ich muss... jetzt über sie hinweg kommen", sagte er schließlich und zuckte dann mit den Schulter.
"mmmh...Warum muss das alles so verwirrend sein", lallte ich und er fing an zu lachen.
"Keeinee Ahnung man, aber anscheinend sind wir jetzt beide Single", stieß er hervor, wobei mir eine Alkoholfahne entgegen kam, die mich aber nicht unbedingt störte. Ich warf den Kopf in den Nacken und lachte auf, was ich nüchtern niemals gemacht hätte, doch wie schon gesagt, die ganzen Getränke auf dem Tisch vor uns benebelten meine Sinne und ließen mich Probleme vergessen.
"Weißt du.." fing ich an und bewegte mich zum Takt der Musik.
"Alle sind immer so unglaublich stressig. Ich meine kann man nicht einfach entspannt sein und alles ganz locker machen?"
Die Frage schwebte im Raum und Hobi verdrehte die Augen."Meine Rede. Alles ist so kack anstrengend"
Ich hob meine Bierflasche an, die jetzt bestimmt schon meine zehnte war und kam ihm näher.
"lass uns anstoßen auf die Freiheit", lachte ich und schwankte in meiner Bewegung, da ich selber merkte, wie die ganzen Wörter nur aus meinem Mund purzelten.
Mir war es egal, ob ich morgen zur Schule musste. Sollten meine Eltern mich doch verspotten und Jimin heulen. Mir war es egal und dieser Direktor mit seiner nervigen Stimme.
Sollte er doch in dieser elendigen Schule verrecken.Hobi streckte mir seine Flasche entgegen und kurz darauf hörte man das Klirren von Glas aneinander.
"Auf die Freiheit", stieß er hervor und wir fingen beide an zu lachen, ehe ich den gesamten Inhalt der Falsche in meinen Rachen kippte. Konnte sein das ich übertrieb, doch es fühlte sich richtig an hier mit Hobi zu sitzen und mir meine Seele aus dem Leib zu reden.Er war in der Zeit für mich da, in der niemand zu mir hielt. Selbst früher hatte er immer zu mir gestanden und das schätzte ich. Ich wollte mich einfach ablenken und plötzlich kam mir eine Idee, auf die ich niemals im nüchternen Zustand gekommen wäre. Doch ich dachte einfach nicht genau drüber nach, um zu bemerken, dass ich sie auf jeden Fall bereuen werde. Langsam beugte ich mich wieder vor und sah Hobi an, der ebenfalls zurück, ins Sofa gelehnt war.
"Duuu?", fragte ich und man konnte deutlich heraushören, dass ich sehr viel getrunken hatte. Mein bester freund drehte seinen Kopf zu mir, während ich weiter auf ihn zukam.
"Steht dein Angebot als Ablenkung eigentlich noch?"
Er stellte die Bierflasche auf den Wohnzimmer Tisch, wobei ein kleinen Geräusch entstand und bevor wir uns beide versahen, kamen wir aufeinander zu und legten unsere Lippen auf einander, um nach hinten auf die Couch zu sinken und immer verlangender zu werden.
Definitiv. Ich würde es bereuen, doch solange ich mich von Jimin und dem Schmerz ablenken konnte war mir das, wie so vieles egal.
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Me, you and the world ||YOONMIN
FanfictionJimin. Ein ganz normaler junger Mann mit einem ganz normalen Leben. Eigentlich wollte er nur einen netten Abend mit seinem besten Freund Taeyhung auf einer Party verbringen, doch die Bekanntschaft mit Yoongi änderte alles. Plötzlich hatte er Gefühl...